Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 8. September statt.
Auch die Kreuzkirche Spremberg ist an diesem Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr wieder zusätzlich für Besucher des Gotteshauses geöffnet.
Für Informationen zur Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie zu Besonderheiten der Ausstattung im Kircheninneren steht Manfred Ihle, Leiter des Niederlausitzer Heidemuseums Spremberg i. R., als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu 5 Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 115 Jahre alt ist.
In der Kreuzkirche werden in diesem Jahr drei Ausstellungen gezeigt.
Im Altarraum informiert eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken eines der bedeutendsten Spremberger Kirchenpersönlichkeiten, des Theologen, Kirchenpoeten und Liederdichters Johannes Bauer, der um 1530 in Spremberg geboren wurde und hier in seiner Heimatstadt eine Zeit lang auch als Pfarrer wirkte. Seine Bücher, Lieder und Predigttexte sind in Reimform verfasst.
Er erlangte im Jahrhundert der Reformation neben Luther und anderen theologischen Schriftgelehrten besondere Bedeutung auf dem Gebiet der Umsetzung theologischer Inhalte in eine poetische, allen verständliche, einfühlsame Volkssprache. Damit berühren sich seine reformatorischen Leistungen mit denen Martin Luthers.
Im Zuge des sprachlichen Ausdrucks seiner Zeit nannte er sich Johann Agricola und um sich von anderen gleichen Namens abzusetzen, wählte er den Zusatz „der Spremberger“.
Im Mittelteil der Kirche wird in einer Wanderausstellung von der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz der Naturschützer und Kriegsgegner Kurt Kretschmann vorgestellt. Kurt Kretschmann gilt als „Nestor des Naturschutzes in Ostdeutschland“ und hat das inzwischen bundesweit gültige Naturschutzschild erfunden, das auf gelbem Hintergrund eine schwarze Waldohreule zeigt. Im Jahr 1950 gestaltete er das Naturschutzschild, das in der DDR weit verbreitet und allgemein bekannt war. Es wurde im Rahmen der Wiedervereinigung überraschend als gesamtdeutsches Symbol übernommen. Der Umstand, dass Kurt Kretschmann ab 1933 ein Pazifist, Kriegsdienstgegner und Deserteur war, wurde ihm zu DDR-Zeiten nicht sonderlich hoch angerechnet.
Historische Spremberger Ansichten sind in sieben großen Ausstellungsrahmen in der Taufkapelle zu sehen. Die Fotos bzw. Reproduktionen, die aus Privatsammlungen stammen, zeigen Spremberger Straßen, Gebäude und Feste vor etwa einhundert Jahren. So ist auf einigen Bildern der Festumzug anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahr 1893 zu sehen.
Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Die Attraktion der Turmstube gibt es seit 2002. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Alexander Adam und Gerd Heinze, die seitdem als Spremberger Türmer fungieren, haben mit Unterstützung anderer Helfer und Spender diese Turmstube instandgesetzt und mit historischem Flair eingerichtet. Seit 11 Jahren bietet der kleine Raum mit seiner umlaufenden Bank maximal zwölf Personen Platz. In einem Turmbuch sind die gemütlichen Gästerunden verzeichnet, zu denen auch neue Ideen zum Wohle der Kirche, der Stadt und ihrer Bürger besprochen werden. Von der Balustrade vor der Turmstube kann man einen weiten Blick über Spremberg und die Umgebung – bis hin zu den Bautzener Bergen – werfen.
Doch eigentlich ist die Turmstube schon 281 Jahre an Ort und Stelle und ursprünglich war eine andere Nutzung vorgesehen. Der beim großen Spremberger Stadtbrand von 1705 zerstörte Turmaufbau wurde 1732 auf Veranlassung und mit finanziellen Mitteln des Herzogs Heinrich zu Sachen-Merseburg barock neu errichtet. In diesem Zusammenhang forderte Herzog Heinrich verschiedene Maßnahmen, um in Zukunft gegen Brände und andere Gefahren gewappnet zu sein. So verlangte er den Einbau einer Turmstube und sagte die Bezahlung eines Türmers zu, der Brandwache halten und bei entstehenden Bränden in der Stadt sofort Alarm schlagen sollte. Außerdem forderte er für die gesamte Stadt eine Feuer-Ordnung und die Anschaffung entsprechender Gerätschaften zur Brandbekämpfung.
Der Eintritt zur Kirche ist selbstverständlich frei.
Für die Turmbesteigung wird jedoch ein kleiner Beitrag von 1,00 EURO erhoben.
Wer die Historie der Spremberger Kreuzkirche mit nach Hause nehmen möchte, hat die Möglichkeit, das kürzlich erschienene Buch über die Geschichte der Spremberger Kreuzkirche für nur 17,90 € zu erwerben. Auf 120 Seiten steht viel Wissenswertes über die Baugeschichte, die Glocken, die Kirchenmusik und die Dienstzeiten der Pfarrer. Von Vielen besonders geschätzt wird der 26seitige Bildteil mit einer großen Anzahl vor allem historischer Fotografien der Kirche.