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NIEDERLAUSITZ aktuell

Woidke zu aktuellen jagdpolitischen Fragen im Land Brandenburg

16:14 Uhr | 6. März 2009
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Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Wolf, © Bernard Landgraf (wikipedia.org)
Foto 2: Krähe (Archivbild)

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Wolf, © Bernard Landgraf (wikipedia.org)
Foto 2: Krähe (Archivbild)

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Wolf, © Bernard Landgraf (wikipedia.org)
Foto 2: Krähe (Archivbild)

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
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Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Wolf, © Bernard Landgraf (wikipedia.org)
Foto 2: Krähe (Archivbild)

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
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Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
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Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
Rückkehr der Wölfe
Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
Auch vom Landesjagdverband wird diese positive Grundeinstellung gegenüber dem Wolf mitgetragen.
Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
Dies gilt insbesondere für die Tierhalter in den betreffenden Regionen.
Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
Rabenvögel
Immer wieder erreichen uns Meldungen über zunehmende Schäden durch Rabenvögel wie Aaskrähen und Elstern. Dies war im vergangenen Jahr der Grund für eine Änderung der Jagdzeiten-VO.
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
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Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) unerstreicht in seinem Grußwort anlässlich des Jägertags Spree-Neiße/Cottbus e.V. am morgigen Samstag in Drachhausen den Beitrag der Jägerschaft „um den Erhalt des Wildes und seiner Lebensräume in einem hochtechnisierten Industrieland. Dabei kommen die positiven Effekte nicht nur dem Wild, sondern auch vielen anderen, nicht dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten zugute. Deshalb leisten Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Umwelt und deshalb zählen sie in Brandenburg auch zu Recht zum Kreis der anerkannten Naturschutzverbände.“
Jagd steht auch für die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung einer natürliches Ressource. Sie ist Schutz durch nachhaltige Nutzung. Dies findet auch seinen Niederschlag in einer sehr breit angelegten Ausbildung der Jäger mit einer nicht zu unterschätzenden abschließenden Prüfung.
Gemeinsames Anliegen mit Flächeneigentümern und Landnutzern muss es sein, Wildschäden auf ein tragbares Maß zu begrenzen. Dies gilt für den Wald ebenso wie für Agrarflächen.
Konfliktfeld bleifreie Munition
Im Zusammenhang mit dem Tod eines Adlers in Berlin ist Brandenburgs Landesforstverwaltung für die Rücknahme des so genannten Bleifrei-Erlasses aus dem Jahr 2005 kritisiert worden.
Bis heute gibt es keinen Beweis für einen Zusammenhangs zwischen der Rücknahme des Erlasses, der ohnehin nur für rund ein Viertel der Waldfläche im Land galt, und dem zweifellos bedauerlichen Tod des Tieres. Sicher hingegen ist, dass kein anderes Bundesland mehr Erfahrungen in Sachen Bleifrei zusammengetragen und entsprechende Begleitstudien mit rund 100.000 Euro finanziert hat. Die Auswertung der erhobenen Daten läuft. Im kommenden Monat werden erste Ergebnisse im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums vorgestellt.
Die Monitoringergebnisse zeigen durchaus, dass es Gründe für den Einsatz bleifreier Munition gibt. Allerdings gibt es – auch in Brandenburg – Hinweise, dass beim Einsatz bleifreier Munition ein offensichtlich erhöhtes Risiko des unkontrollierten Abprallens besteht.
Woidke. „Bezogen auf den Landesforstbetrieb habe ich allein aus Gründen des Arbeitsschutzes bei der Dienstaufgabe Jagd ein generelles Verbot von bleifreier Munition verfügt. Davon unbenommen obliegt die Auswahl der Munition jedem Jäger in eigener Verantwortung.“
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt, zeitnah ein Gutachten speziell zu den Sicherheitsaspekten bleifreier Geschosse in Auftrag zu geben. Erst bei Vorlage von Ergebnisse sind fundierte Entscheidungen hinsichtlich der weiteren Verwendung bleifreier Geschosse möglich.
„Davon unabhängig möchte ich angesichts aktueller Meldungen über bleivergiftete Greifvögel an die verbindliche Verpflichtung der Jäger zur Entfernung der Aufbrüche erinnern“, sagte Woidke, „und das eigene Verhalten danach auszurichten.“
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Nach Jahrhunderten gnadenloser Verfolgung hat vor gerade einmal zehn Jahren ein erstaunlicher Prozess der Wiederbesiedlung des Wolfs in Brandenburg begonnen. Anders als in Sachsen mit fünf bekannten Rudeln steht Brandenburg erst am Anfang einer möglichen Wiederbesiedlung. Woidke: „Ich begrüße die Rückkehr des Wolfs, ist sie doch auch Ausdruck einer gesünderen Natur und eines vielfältigen Artenspektrums.“
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Ohne Zweifel ist die Rückkehr des Wolfs nicht frei von Problemen.
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Mit den bestehenden Möglichkeiten zum Schadensausgleich bei durch Wölfe verursachten Tierverlusten wie auch für Präventionsmaßnahmen konnten wichtige Beiträge zur Akzeptanz geleistet werden.
Je nach Fortschritt der Wiederbesiedlung können Anpassungen bei der Wildbewirtschaftung (Schalenwild) notwendig werden.
„Wir sollten einer solchen Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen“, so der Minister weiter: „Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wird auch von der Bereitschaft der Jäger geprägt, künftig mit dem Beutegreifer Wolf zu teilen. Vor diesem Hintergrund hat die aktuelle Meldung eines in Sachsen illegal erlegten Wolfs dem Ansehen der Jägerschaft großen Schaden zugefügt.“
Biber
Offensichtlich günstige Lebensverhältnisse haben zu einem deutlichen Anwachsen der früher nahezu ausgerotteten Biber geführt. Gegenwärtig wird der Biberbestand in Brandenburg auf etwa 2.200 Tiere geschätzt. Etwa die Hälfte der Totfunde geht auf Verluste durch den Straßenverkehr zurück.
Angesichts der sich abzeichnenden Konflikte kommt einem landesweiten Bibermanagement wichtige Bedeutung zu. Dazu zählen Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzzäunen, Einzelschutzmaßnahmen, Anlagen von Drainagen und Gittermatten.
Zur Vermeidung erheblicher Schäden kommen ggf. der Fang und die Umsetzung von Bibern in Betracht. Letztendlich können tragfähige Lösungsansätze – zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall – nur lokal gefunden werden.
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Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April wird nunmehr eine Jagdzeit auf Rabenkrähe, Nebelkrähe und Elster vom 1. Oktober bis 31. Januar eingeführt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse mit dieser Maßnahme erzielt werden.
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