Nordmanntanne schmückt Senftenberger Markt ab sofort

Sie steht und ist wunderschön.  Stolz und mächtig, elf Meter hoch, aus einem Vorgarten des Ortsteiles Kleinkoschen stammend, verleiht die Nordmanntanne dem Senftenberger Markt einen weihnachtlichen Glanz. Dank der großzügigen Spende von Familie Zurek aus Kleinkoschen wächst bei den Senftenbergern jetzt die Vorfreude auf den ersten Advent und auf den dreitägigen Weihnachtsmarkt der Kreisstadt am zweiten Adventswochenende. Bevor der Marktaufbau in der kommenden Woche startet, muss die Nordmanntanne im Festkleid stehen. Deshalb wurde der Baum – wie es in Senftenberg seit vielen Jahren Tradition ist – am letzten Mittwoch im November gefällt.

Auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsbaum ist Bauhof-Chef Andreas Schröter diesmal im Senftenberger Ortsteil Kleinkoschen fündig geworden. 1995 von Familie Zurek im Vorgarten ihres Häuschens in der Kleinkoschener Dorfstraße gepflanzt, wurde das Prachtexemplar einer Nordmanntanne am Mittwochmorgen vom Bauhof-Team gefällt. Eine Aktion, die immer zahlreiche Schaulustige anzieht und bei der jeder Handgriff sitzen muss.

Unter Polizeischutz und mit Blaulicht ist der nadlige Prachtbursche dann um 9.45 Uhr über die Bundesstraße zum Senftenberger Markt gerollt. Dort alle Jahre wieder dasselbe Schauspiel: Luftanhalten ist immer auf den letzten Metern angesagt: Zwischen den Zweigen und den Häuserfassaden in der Schlossstraße passte kein Blatt Papier mehr.

Der Baum, der demnächst auf dem Senftenberger Markt im Lichterglanz erstrahlt, wurde vor 29 Jahren von Lothar Zurek im Anhänger von einer Baumschule aus Hoyerswerda nach Kleinkoschen kutschiert. Ihr neues Zuhause hat die prächtig gewachsene Tanne jetzt auf dem Markt der Kreisstadt – sehr zur Freude der Senftenberger, die noch am Tag der Aufstellung den gut gewachsenen Baum abnahmen und dabei nicht mit Lob sparten.

Zum Festtagskleid der Tanne gehören sieben Lichterketten, goldene Kugeln und rote Schleifen. Knapp 200 Lichter werden am Senftenberger Weihnachtsbaum glänzen. Damit am Ende alles funkelt und jede Kugel sitzt, arbeitet der städtische Bauhof mit den Kameraden der Feuerwehr Hand in Hand, die dafür am Mittwoch eine Sonderschicht schoben. Vom Korb des Hubsteigers aus wurden noch am Mittwoch bis spät abends die ersten Lichterketten verteilt – inklusive erstem Probeleuchten.