Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Harald Konczak biegt ein paar Gräser zur Seite. Dazwischen kommen junge Kiefern, Ahornbäumchen und Mini-Roteichen zum Vorschein. Die zarten Bäumchen sollen die Zukunft des einstigen Kaufland-Waldes sein. Rund 30.000 Stück wurden im Februar 2024 auf einer Fläche von knapp 4 Hektar gepflanzt. Sie ersetzen das abgeholzte Käfer- und Totholz, das hier vor einem Jahr verschwunden war. Konczak ist Revierleiter für die Forstflächen rund um Senftenberg. Den frisch gepflanzten Aufwuchs an der Briesker Straße überwacht er mit Argusaugen. Aus den Mini-Bäumchen soll wieder ein Wald werden. Die Winzlinge können jetzt gut behütet langsam groß werden. Als Ersatz für die Abholzungen des Vorjahres.
Der Borkenkäfer hatte den Kiefernbestand absterben lassen. „Um noch mehr Schaden abzuwenden, mussten wir roden“, erklärt der erfahrene Forstmann. Mit seinen Kollegen wacht er über insgesamt 100 Hektar stadteigenen Wald. Die Aufforstung des Waldes am Kaufland ist mit Aufwand und Kosten verbunden: Jedes Bäumchen wurde per Hand gesetzt. In Reih und Glied. Aller 40 Zentimeter ein Mini- Bäumchen. Die Laubhölzer auf sieben Inseln. 28 300 Stück Kiefern und jeweils 350 Roteichen und Ahorn-Bäume. Senftenberg als Mitglied der Forstbetriebsgemeinschaft „Am Senftenberger See“ hat dafür rund 14 000 Euro investiert.
Revierleiter Konczak hofft, dass die aufgeforstete Fläche nicht wieder schnell zugemüllt wird. Das würde Wald und Förster freuen. Im Kiefernbestand mussten vor einem Jahr Berge von Müll rausgeschleppt werden. Der Start für den neuen Kaufland-Wald war gut. Ein feuchter, warmer März hat die Pflanzen gut anwachsen lassen. „Der erste Maitrieb in wenigen Wochen wird kräftig ausschlagen“, zeigt sich Revierleiter Konczak optimistisch. Sollte es dennoch Ausfälle geben, dann wird 2025 nachgepflanzt. In vier bis fünf Jahren folgt dann die erste Kulturpflege –begleitet durch die Forstbetriebsgemeinschaft. Senftenbergs Zukunft ist grün!
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Red. / Presseinfo
Bild: Stadt Senftenberg