Der Club der Hundertjährigen in Senftenberg hat ein neues Mitglied: Dora Rumsch feierte heute ihren 100. Geburtstag. Damit gibt es nun sechs Hundertjährige in der Stadt, wobei vor fünf Jahren nur ein Mitglied diesem Club angehörte. Dora Rumsch hat den Großteil ihres Lebens in Freienhufen verbracht und war Chefsekretärin bei der Ilse Bergbau AG. Trotz gesundheitlicher Rückschläge hat sie ihre Leidenschaft für Musik, insbesondere das Mandola-Spielen, beibehalten. Heute lebt sie weiterhin selbstständig, wird von ihrer Tochter betreut und bleibt mit ihrer Familie, einschließlich zwei Enkelkindern und vier Urenkeln, in Kontakt. Das Geheimnis ihres langen Lebens? Gute Gene, oder vielleicht auch die weiterhin vorhandene Vorliebe für Naschereien.
Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Der Club der Hundertjährigen in Senftenberg wächst weiter. Neues Mitglied ist Dora Rumsch. Mit Seidenkleid und Perlenkette hat sie am heutigen Freitag auf ihren besonderen Geburtstag angestoßen.
Fürs Altwerden stehen in der Seestadt die Aktien gut: Insgesamt sechs Hundertjährige leben aktuell in der Kreisstadt, angeführt von drei Jubilaren im Ortsteil Brieske. Noch vor fünf Jahren hatte der Club der Hundertjährigen in Senftenberg nur ein Mitglied.
Dora Rumsch blickt dankbar auf ein pralles Leben voller Höhen und Tiefen zurück. 72 Jahre lang hat sie in Freienhufen gelebt. Die ehemalige Chefsekretärin im Büro der Ilse Bergbau AG beherrscht bis heute noch die Stenographie. Stenogramme aufnehmen – kein Problem, wenn die Augen noch mitspielen würden.
Mehrmals täglich liebevoll betreut von ihrer Tochter Rita Urbanek lebt die Hundertjährige noch selbstständig in ihrer 2–Raum–Wohnung im Erdgeschoss der Hörlitzer Straße. Kontakt zu ihren zwei Enkelkindern und vier Urenkeln hält sie auch über das Telefon, das griffbereit im Wohnzimmer steht.
Was ihren Geburtstag betrifft, so verbindet Dora Rumsch den 29. September in ihrer Kindheit und Jugend oft mit Einsätzen beim Kartoffellesen. Was ihr dabei geholfen hat, trotz vieler Operationen, einem Schlaganfall und Stürzen über die 100–Jahr–Marke zu kommen, ist auch die Musik. Sie hat leidenschaftlich Mandola gespielt und hat im Orchester viele Konzerte gegeben.
Heute erfreut sich Dora Rumsch an ihren Enkeln und Urenkeln. Zum 100. Geburtstag waren alle da, um mit der Oma und Uroma zu feiern. Zum besonderen Geburtstag gab es morgens auch ein Akkordeon–Ständchen, das ihre Friseurin organisiert hatte. Beim Schlagerhit „Du kannst nicht immer siebzehn sein“ ließ sie im Kreise ihrer Lieben ihr aufregendes Leben Revue passieren.
Auf ihr Geheimnis angesprochen, wie man 100 Jahre alt wird, bleibt sie ihren Gästen ein Rezept schuldig. „Es liegt wohl an den guten Genen“, stellt sie schmunzelnd fest. Und vielleicht auch klein wenig daran, dass sie gerne nascht. Kinderriegel und karamellige Sahnebonbons – da kann sie nicht widerstehen.
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Red. / Presseinformation