Seit einigen Wochen wird über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes am Standort des zukünftigen Stadthafens in Senftenberg diskutiert. In naher Zukunft haben die Stadtverordneten zu entscheiden, ob das Gebäude abgerissen und das Grundstück als öffentlicher Seezugang genutzt wird oder ob das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben wird. Mit der IBAR Systemtechnik GmbH gibt es bereits einen Interessenten für dieses Grundstück. Derzeit ist die Stadt Senftenberg Eigentümer.
Im Ergebnis des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK 2007) wurde als wichtigstes Schlüsselprojekt zur weiteren Stadtentwicklung das Projekt „SeeStadt“, die Schaffung eines Stadthafens und die Anbindung an das Lausitzer Seenland benannt. Der Stadthafen wird als neuer Impuls zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Stadt Senftenberg skizziert: „Der Stadthafen, mit begeh- und erlebbarer Achse von der Stadtmitte Senftenbergs zum Wasser, wäre eine einzigartige Möglichkeit Wasser und Land auf attraktivste Art und Weise zu verbinden.“
Im Wettbewerb zum Stadthafen Senftenberg wurden die Zu- und Abfahrten sowie der Bereich südlich des Kundenzentrums WAL betrachtet. In der Diskussion wurde jedoch immer wieder deutlich, dass eine Gesamtbetrachtung des Areals vom Steindamm bis zur Seebrücke erforderlich ist, d. h. die Flächen des WAL müssen einbezogen werden.
Für diese Gesamtbetrachtung wurde vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine „Städtebauliche Studie zur Bebauung des WAL-Standortes“ in Auftrag gegeben. Hierin wird der Bereich des alten WAL-Gebäudes als Scharnier zwischen Stadthafen und der nördlich anschließenden Stadt mit dem Umfeld der Schwarzen Elster, dem Schlosspark und dem neuen Tierparkgebäude gesehen. Es wurden fünf Varianten mit Kostenschätzungen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg vorgelegt und diskutiert. Die empfohlene Variante sieht für den Standort des alten WAL-Gebäudes im Bereich vom Steindamm hinter der Elsterbrücke eine Stellplatzanlage für den Stadthafen vor und im Zusammenhang mit dem Teilprojekt aus dem Projekt „SeeStadt“ (südlicher Parkeingang) die Freihaltung der Sichtbeziehung zur Stadt bzw. zum Stadthafen. Das Grundstück nimmt somit eine herausragende Stellung in der weiteren Entwicklung des Projektes Stadthafen ein.
Bürgermeister Andreas Fredrich erläutert: „Das Projekt Stadthafen soll kein „normales“ Gewerbegebiet sein. Daher wurde auch bei der Ausschreibung der Baufelder am Stadthafen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg auf eine touristische Nutzung der Flächen abgestellt. Eine reine Büronutzung wurde nicht zugelassen. Es ist nach meiner Meinung nicht auszuschließen, dass die Investoren für diese Grundstücke ihre Investitionsentscheidung auch vom Abriss des alten WAL-Gebäudes und der dort bis jetzt vorgesehenen Schaffung von Parkplätzen abhängig gemacht haben.“
Darüber hinaus stellt das Grundstück den einzigen direkten Zugang vom Steindamm zu den Einrichtungen am Stadthafen dar. Die Stadt verfügt im Falle der Veräußerung des Grundstückes über keinen in ihrem Eigentum befindlichen Zugang zum Stadthafen. Bezüglich der Privatisierung von Seegrundstücken bzw. Seezugangsgrundstücken hat sich die Stadtverordnetenversammlung bisher immer sehr zurückhaltend verhalten.
Die Stadt Senftenberg hat in den vergangenen Jahren zielstrebig an der Umsetzung des Projektes „Seestadt“ gearbeitet und umfangreich in den Stadthafen selbst sowie in das Umfeld (Schlosspark und Umweltbildungszentrum) investiert. Derzeit laufen bzw. beginnen die Bauarbeiten an den nächsten Projekten des Masterplans „Seestadt“, Erlebnisspielplatz am Stadthafen und Erweiterung des Parkplatzes am Dubinaweg.
„Die Stadt Senftenberg unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer umfangreich in allen Belangen. Insbesondere freuen wir uns, wenn Firmen mit Betriebssitz in Senftenberg diesen erhalten und ausbauen wollen. Dazu können wir derzeit einige attraktive Alternativstandorte anbieten, bspw. der Standort Adolf-Hennecke-Straße/Steindamm, der den Bau eines innovativen neuen Gebäudes erlaubt, oder eine Bebauung des Geländes am Neumarkt oder die Realschule in der Innenstadt. Leider wurden diese Angebote ausgeschlagen“, verdeutlicht Bürgermeister Andreas Fredrich.
Verwunderung löst aus, dass die IBAR Systemtechnik GmbH bereits Fördermittel beantragt hat, obwohl bekannt ist, dass die Stadtverordnetenversammlung noch eine Grundsatzentscheidung treffen muss. Es ist zu hoffen, dass die Fördermittelbeantragung nicht dem Zweck gedient hat, Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, sondern nur dem Zweck diente, die Förderfähigkeit des Projektes zu prüfen. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat schriftlich mitgeteilt, dass es nicht den Tatsachen entspricht – so wie von der Firma IBAR Systemtechnik behauptet – dass es einen positiven Fördermittelbescheid gebe.
Weiterhin ist bekannt, dass für den Fall einer Veräußerung des Grundstückes eine öffentliche Ausschreibung erfolgen muss. Bisher gehen die Auffassungen über den Nutzungszweck des Grundstückes im Falle einer Ausschreibung zudem auseinander. Über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes entscheiden die Stadtverordneten in einer der kommenden Sitzungen.
Quelle: Stadt Senftenberg
Seit einigen Wochen wird über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes am Standort des zukünftigen Stadthafens in Senftenberg diskutiert. In naher Zukunft haben die Stadtverordneten zu entscheiden, ob das Gebäude abgerissen und das Grundstück als öffentlicher Seezugang genutzt wird oder ob das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben wird. Mit der IBAR Systemtechnik GmbH gibt es bereits einen Interessenten für dieses Grundstück. Derzeit ist die Stadt Senftenberg Eigentümer.
Im Ergebnis des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK 2007) wurde als wichtigstes Schlüsselprojekt zur weiteren Stadtentwicklung das Projekt „SeeStadt“, die Schaffung eines Stadthafens und die Anbindung an das Lausitzer Seenland benannt. Der Stadthafen wird als neuer Impuls zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Stadt Senftenberg skizziert: „Der Stadthafen, mit begeh- und erlebbarer Achse von der Stadtmitte Senftenbergs zum Wasser, wäre eine einzigartige Möglichkeit Wasser und Land auf attraktivste Art und Weise zu verbinden.“
Im Wettbewerb zum Stadthafen Senftenberg wurden die Zu- und Abfahrten sowie der Bereich südlich des Kundenzentrums WAL betrachtet. In der Diskussion wurde jedoch immer wieder deutlich, dass eine Gesamtbetrachtung des Areals vom Steindamm bis zur Seebrücke erforderlich ist, d. h. die Flächen des WAL müssen einbezogen werden.
Für diese Gesamtbetrachtung wurde vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine „Städtebauliche Studie zur Bebauung des WAL-Standortes“ in Auftrag gegeben. Hierin wird der Bereich des alten WAL-Gebäudes als Scharnier zwischen Stadthafen und der nördlich anschließenden Stadt mit dem Umfeld der Schwarzen Elster, dem Schlosspark und dem neuen Tierparkgebäude gesehen. Es wurden fünf Varianten mit Kostenschätzungen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg vorgelegt und diskutiert. Die empfohlene Variante sieht für den Standort des alten WAL-Gebäudes im Bereich vom Steindamm hinter der Elsterbrücke eine Stellplatzanlage für den Stadthafen vor und im Zusammenhang mit dem Teilprojekt aus dem Projekt „SeeStadt“ (südlicher Parkeingang) die Freihaltung der Sichtbeziehung zur Stadt bzw. zum Stadthafen. Das Grundstück nimmt somit eine herausragende Stellung in der weiteren Entwicklung des Projektes Stadthafen ein.
Bürgermeister Andreas Fredrich erläutert: „Das Projekt Stadthafen soll kein „normales“ Gewerbegebiet sein. Daher wurde auch bei der Ausschreibung der Baufelder am Stadthafen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg auf eine touristische Nutzung der Flächen abgestellt. Eine reine Büronutzung wurde nicht zugelassen. Es ist nach meiner Meinung nicht auszuschließen, dass die Investoren für diese Grundstücke ihre Investitionsentscheidung auch vom Abriss des alten WAL-Gebäudes und der dort bis jetzt vorgesehenen Schaffung von Parkplätzen abhängig gemacht haben.“
Darüber hinaus stellt das Grundstück den einzigen direkten Zugang vom Steindamm zu den Einrichtungen am Stadthafen dar. Die Stadt verfügt im Falle der Veräußerung des Grundstückes über keinen in ihrem Eigentum befindlichen Zugang zum Stadthafen. Bezüglich der Privatisierung von Seegrundstücken bzw. Seezugangsgrundstücken hat sich die Stadtverordnetenversammlung bisher immer sehr zurückhaltend verhalten.
Die Stadt Senftenberg hat in den vergangenen Jahren zielstrebig an der Umsetzung des Projektes „Seestadt“ gearbeitet und umfangreich in den Stadthafen selbst sowie in das Umfeld (Schlosspark und Umweltbildungszentrum) investiert. Derzeit laufen bzw. beginnen die Bauarbeiten an den nächsten Projekten des Masterplans „Seestadt“, Erlebnisspielplatz am Stadthafen und Erweiterung des Parkplatzes am Dubinaweg.
„Die Stadt Senftenberg unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer umfangreich in allen Belangen. Insbesondere freuen wir uns, wenn Firmen mit Betriebssitz in Senftenberg diesen erhalten und ausbauen wollen. Dazu können wir derzeit einige attraktive Alternativstandorte anbieten, bspw. der Standort Adolf-Hennecke-Straße/Steindamm, der den Bau eines innovativen neuen Gebäudes erlaubt, oder eine Bebauung des Geländes am Neumarkt oder die Realschule in der Innenstadt. Leider wurden diese Angebote ausgeschlagen“, verdeutlicht Bürgermeister Andreas Fredrich.
Verwunderung löst aus, dass die IBAR Systemtechnik GmbH bereits Fördermittel beantragt hat, obwohl bekannt ist, dass die Stadtverordnetenversammlung noch eine Grundsatzentscheidung treffen muss. Es ist zu hoffen, dass die Fördermittelbeantragung nicht dem Zweck gedient hat, Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, sondern nur dem Zweck diente, die Förderfähigkeit des Projektes zu prüfen. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat schriftlich mitgeteilt, dass es nicht den Tatsachen entspricht – so wie von der Firma IBAR Systemtechnik behauptet – dass es einen positiven Fördermittelbescheid gebe.
Weiterhin ist bekannt, dass für den Fall einer Veräußerung des Grundstückes eine öffentliche Ausschreibung erfolgen muss. Bisher gehen die Auffassungen über den Nutzungszweck des Grundstückes im Falle einer Ausschreibung zudem auseinander. Über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes entscheiden die Stadtverordneten in einer der kommenden Sitzungen.
Quelle: Stadt Senftenberg
Seit einigen Wochen wird über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes am Standort des zukünftigen Stadthafens in Senftenberg diskutiert. In naher Zukunft haben die Stadtverordneten zu entscheiden, ob das Gebäude abgerissen und das Grundstück als öffentlicher Seezugang genutzt wird oder ob das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben wird. Mit der IBAR Systemtechnik GmbH gibt es bereits einen Interessenten für dieses Grundstück. Derzeit ist die Stadt Senftenberg Eigentümer.
Im Ergebnis des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK 2007) wurde als wichtigstes Schlüsselprojekt zur weiteren Stadtentwicklung das Projekt „SeeStadt“, die Schaffung eines Stadthafens und die Anbindung an das Lausitzer Seenland benannt. Der Stadthafen wird als neuer Impuls zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Stadt Senftenberg skizziert: „Der Stadthafen, mit begeh- und erlebbarer Achse von der Stadtmitte Senftenbergs zum Wasser, wäre eine einzigartige Möglichkeit Wasser und Land auf attraktivste Art und Weise zu verbinden.“
Im Wettbewerb zum Stadthafen Senftenberg wurden die Zu- und Abfahrten sowie der Bereich südlich des Kundenzentrums WAL betrachtet. In der Diskussion wurde jedoch immer wieder deutlich, dass eine Gesamtbetrachtung des Areals vom Steindamm bis zur Seebrücke erforderlich ist, d. h. die Flächen des WAL müssen einbezogen werden.
Für diese Gesamtbetrachtung wurde vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine „Städtebauliche Studie zur Bebauung des WAL-Standortes“ in Auftrag gegeben. Hierin wird der Bereich des alten WAL-Gebäudes als Scharnier zwischen Stadthafen und der nördlich anschließenden Stadt mit dem Umfeld der Schwarzen Elster, dem Schlosspark und dem neuen Tierparkgebäude gesehen. Es wurden fünf Varianten mit Kostenschätzungen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg vorgelegt und diskutiert. Die empfohlene Variante sieht für den Standort des alten WAL-Gebäudes im Bereich vom Steindamm hinter der Elsterbrücke eine Stellplatzanlage für den Stadthafen vor und im Zusammenhang mit dem Teilprojekt aus dem Projekt „SeeStadt“ (südlicher Parkeingang) die Freihaltung der Sichtbeziehung zur Stadt bzw. zum Stadthafen. Das Grundstück nimmt somit eine herausragende Stellung in der weiteren Entwicklung des Projektes Stadthafen ein.
Bürgermeister Andreas Fredrich erläutert: „Das Projekt Stadthafen soll kein „normales“ Gewerbegebiet sein. Daher wurde auch bei der Ausschreibung der Baufelder am Stadthafen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg auf eine touristische Nutzung der Flächen abgestellt. Eine reine Büronutzung wurde nicht zugelassen. Es ist nach meiner Meinung nicht auszuschließen, dass die Investoren für diese Grundstücke ihre Investitionsentscheidung auch vom Abriss des alten WAL-Gebäudes und der dort bis jetzt vorgesehenen Schaffung von Parkplätzen abhängig gemacht haben.“
Darüber hinaus stellt das Grundstück den einzigen direkten Zugang vom Steindamm zu den Einrichtungen am Stadthafen dar. Die Stadt verfügt im Falle der Veräußerung des Grundstückes über keinen in ihrem Eigentum befindlichen Zugang zum Stadthafen. Bezüglich der Privatisierung von Seegrundstücken bzw. Seezugangsgrundstücken hat sich die Stadtverordnetenversammlung bisher immer sehr zurückhaltend verhalten.
Die Stadt Senftenberg hat in den vergangenen Jahren zielstrebig an der Umsetzung des Projektes „Seestadt“ gearbeitet und umfangreich in den Stadthafen selbst sowie in das Umfeld (Schlosspark und Umweltbildungszentrum) investiert. Derzeit laufen bzw. beginnen die Bauarbeiten an den nächsten Projekten des Masterplans „Seestadt“, Erlebnisspielplatz am Stadthafen und Erweiterung des Parkplatzes am Dubinaweg.
„Die Stadt Senftenberg unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer umfangreich in allen Belangen. Insbesondere freuen wir uns, wenn Firmen mit Betriebssitz in Senftenberg diesen erhalten und ausbauen wollen. Dazu können wir derzeit einige attraktive Alternativstandorte anbieten, bspw. der Standort Adolf-Hennecke-Straße/Steindamm, der den Bau eines innovativen neuen Gebäudes erlaubt, oder eine Bebauung des Geländes am Neumarkt oder die Realschule in der Innenstadt. Leider wurden diese Angebote ausgeschlagen“, verdeutlicht Bürgermeister Andreas Fredrich.
Verwunderung löst aus, dass die IBAR Systemtechnik GmbH bereits Fördermittel beantragt hat, obwohl bekannt ist, dass die Stadtverordnetenversammlung noch eine Grundsatzentscheidung treffen muss. Es ist zu hoffen, dass die Fördermittelbeantragung nicht dem Zweck gedient hat, Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, sondern nur dem Zweck diente, die Förderfähigkeit des Projektes zu prüfen. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat schriftlich mitgeteilt, dass es nicht den Tatsachen entspricht – so wie von der Firma IBAR Systemtechnik behauptet – dass es einen positiven Fördermittelbescheid gebe.
Weiterhin ist bekannt, dass für den Fall einer Veräußerung des Grundstückes eine öffentliche Ausschreibung erfolgen muss. Bisher gehen die Auffassungen über den Nutzungszweck des Grundstückes im Falle einer Ausschreibung zudem auseinander. Über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes entscheiden die Stadtverordneten in einer der kommenden Sitzungen.
Quelle: Stadt Senftenberg
Seit einigen Wochen wird über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes am Standort des zukünftigen Stadthafens in Senftenberg diskutiert. In naher Zukunft haben die Stadtverordneten zu entscheiden, ob das Gebäude abgerissen und das Grundstück als öffentlicher Seezugang genutzt wird oder ob das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben wird. Mit der IBAR Systemtechnik GmbH gibt es bereits einen Interessenten für dieses Grundstück. Derzeit ist die Stadt Senftenberg Eigentümer.
Im Ergebnis des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK 2007) wurde als wichtigstes Schlüsselprojekt zur weiteren Stadtentwicklung das Projekt „SeeStadt“, die Schaffung eines Stadthafens und die Anbindung an das Lausitzer Seenland benannt. Der Stadthafen wird als neuer Impuls zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Stadt Senftenberg skizziert: „Der Stadthafen, mit begeh- und erlebbarer Achse von der Stadtmitte Senftenbergs zum Wasser, wäre eine einzigartige Möglichkeit Wasser und Land auf attraktivste Art und Weise zu verbinden.“
Im Wettbewerb zum Stadthafen Senftenberg wurden die Zu- und Abfahrten sowie der Bereich südlich des Kundenzentrums WAL betrachtet. In der Diskussion wurde jedoch immer wieder deutlich, dass eine Gesamtbetrachtung des Areals vom Steindamm bis zur Seebrücke erforderlich ist, d. h. die Flächen des WAL müssen einbezogen werden.
Für diese Gesamtbetrachtung wurde vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine „Städtebauliche Studie zur Bebauung des WAL-Standortes“ in Auftrag gegeben. Hierin wird der Bereich des alten WAL-Gebäudes als Scharnier zwischen Stadthafen und der nördlich anschließenden Stadt mit dem Umfeld der Schwarzen Elster, dem Schlosspark und dem neuen Tierparkgebäude gesehen. Es wurden fünf Varianten mit Kostenschätzungen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg vorgelegt und diskutiert. Die empfohlene Variante sieht für den Standort des alten WAL-Gebäudes im Bereich vom Steindamm hinter der Elsterbrücke eine Stellplatzanlage für den Stadthafen vor und im Zusammenhang mit dem Teilprojekt aus dem Projekt „SeeStadt“ (südlicher Parkeingang) die Freihaltung der Sichtbeziehung zur Stadt bzw. zum Stadthafen. Das Grundstück nimmt somit eine herausragende Stellung in der weiteren Entwicklung des Projektes Stadthafen ein.
Bürgermeister Andreas Fredrich erläutert: „Das Projekt Stadthafen soll kein „normales“ Gewerbegebiet sein. Daher wurde auch bei der Ausschreibung der Baufelder am Stadthafen durch den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg auf eine touristische Nutzung der Flächen abgestellt. Eine reine Büronutzung wurde nicht zugelassen. Es ist nach meiner Meinung nicht auszuschließen, dass die Investoren für diese Grundstücke ihre Investitionsentscheidung auch vom Abriss des alten WAL-Gebäudes und der dort bis jetzt vorgesehenen Schaffung von Parkplätzen abhängig gemacht haben.“
Darüber hinaus stellt das Grundstück den einzigen direkten Zugang vom Steindamm zu den Einrichtungen am Stadthafen dar. Die Stadt verfügt im Falle der Veräußerung des Grundstückes über keinen in ihrem Eigentum befindlichen Zugang zum Stadthafen. Bezüglich der Privatisierung von Seegrundstücken bzw. Seezugangsgrundstücken hat sich die Stadtverordnetenversammlung bisher immer sehr zurückhaltend verhalten.
Die Stadt Senftenberg hat in den vergangenen Jahren zielstrebig an der Umsetzung des Projektes „Seestadt“ gearbeitet und umfangreich in den Stadthafen selbst sowie in das Umfeld (Schlosspark und Umweltbildungszentrum) investiert. Derzeit laufen bzw. beginnen die Bauarbeiten an den nächsten Projekten des Masterplans „Seestadt“, Erlebnisspielplatz am Stadthafen und Erweiterung des Parkplatzes am Dubinaweg.
„Die Stadt Senftenberg unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer umfangreich in allen Belangen. Insbesondere freuen wir uns, wenn Firmen mit Betriebssitz in Senftenberg diesen erhalten und ausbauen wollen. Dazu können wir derzeit einige attraktive Alternativstandorte anbieten, bspw. der Standort Adolf-Hennecke-Straße/Steindamm, der den Bau eines innovativen neuen Gebäudes erlaubt, oder eine Bebauung des Geländes am Neumarkt oder die Realschule in der Innenstadt. Leider wurden diese Angebote ausgeschlagen“, verdeutlicht Bürgermeister Andreas Fredrich.
Verwunderung löst aus, dass die IBAR Systemtechnik GmbH bereits Fördermittel beantragt hat, obwohl bekannt ist, dass die Stadtverordnetenversammlung noch eine Grundsatzentscheidung treffen muss. Es ist zu hoffen, dass die Fördermittelbeantragung nicht dem Zweck gedient hat, Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, sondern nur dem Zweck diente, die Förderfähigkeit des Projektes zu prüfen. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat schriftlich mitgeteilt, dass es nicht den Tatsachen entspricht – so wie von der Firma IBAR Systemtechnik behauptet – dass es einen positiven Fördermittelbescheid gebe.
Weiterhin ist bekannt, dass für den Fall einer Veräußerung des Grundstückes eine öffentliche Ausschreibung erfolgen muss. Bisher gehen die Auffassungen über den Nutzungszweck des Grundstückes im Falle einer Ausschreibung zudem auseinander. Über die Zukunft des bisherigen WAL-Gebäudes entscheiden die Stadtverordneten in einer der kommenden Sitzungen.
Quelle: Stadt Senftenberg