Am 29.08. und 30.08.2013 fand auf dem FamilienCampus Lausitz in Klettwitz die diesjährige Jahrestagung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbandes der Krankenhausdirektoren (VKD) statt. Jörg Gottschalk, Vorsitzender der VKD-Landesgruppe und Geschäftsführer des Martin-Luther-Krankenhauses in Berlin sowie Simone Weber-Karpinski, Geschäftsführerin der beiden neu gegründeten Gesellschaften, Klinikum Campus GmbH und Klinikum Campus Service GmbH, begrüßten die angereisten Krankenhausdirektoren. Ziel des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. ist die Vertretung gesundheits- und krankenhauspolitischer Belange in der Öffentlichkeit. Durch die gesellschaftlichen Veränderungen stehen die landesweiten Kliniken und Gesundheitszentren vor großen Herausforderungen – insbesondere in den Bereichen Finanzierung, Koordinierung und Kooperation. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch sowie die Vorstellung und Diskussion innovativer Lösungsansätze sind notwendig, um sowohl politische Entscheider als auch verantwortliche Mitarbeiter in den einzelnen Krankenhäusern kompetent beraten zu können.
„Der demografische Wandel ist kein Märchen“, begann Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Professor für Bevölkerungsbezogene Versorgungsepidemiologie und Community Health an der Universität Greifswald, seinen Vortrag über die medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen. Statistisch belegt erhöht sich die Lebenserwartung pro Jahr um drei Monate. Mit dem Alter nehmen nachweislich die Arztbesuche zu – jährlich um circa zehn Prozent. Im Bereich der Krebsvorsorge und -behandlung müssen erhöhte Aufwendungen einkalkuliert werden. Ebenso ist die Versorgung mit ausreichend Blutkonserven sicherzustellen. Dazu vollzieht sich ein weiterer Trend. Während sich das Praxisangebot in den größeren Städten ballt, verringert sich bereits heute die Präsenz von Medizinern auf dem Land. Die meisten ortsansässigen Ärzte werden sich in den kommenden Jahren in den Ruhestand verabschieden, meist ohne Nachfolger.
„Sämtliche Krankenhäuser und Gesundheitszentren sollten auf die zukünftigen Entwicklungen gut vorbereitet sein und bereits heute Lösungsansätze erarbeiten“, referiert Prof. Dr. Hoffmann weiter und empfiehlt eine verstärkte Kooperation über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Als Flächenversorger mit flexiblen Angeboten kann die medizinische Versorgung – auch von mobilitätseingeschränkten Patienten – sichergestellt werden. Hausbesuche durch gut ausgebildete Schwestern (AGnES) sind ergänzend einzusetzen. Des Weiteren wird es erforderlich sein, den technischen Fortschritt zu nutzen und durch den Integrierten Funktionsbereich Telemedizin (IFT) regionale und flexible Versorgungsmodelle zu unterstützen. „Genau diese Wege gehen wir bereits“, unterstreichen Hendrik Karpinski, Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH und Uwe Böttcher, Geschäftsführer der Gesundheitszentrum Niederlausitz GmbH. So wird zwischen der Rettungswache und der Notaufnahme des Klinikums ein computergestütztes Meldesystem (IVENA) installiert. AGnES-Schwestern sind längst in Ortrand und Lauchhammer-Ost im Einsatz und in medizinischen Bereichen, wie z.B. der Neurologie und Schlaganfall-Behandlung, wird bereits mit Kliniken in Sachsen kooperiert.
Simone Weber-Karpinski war hoch erfreut über den positiven Eindruck, den die hochkarätigen Referenten und Teilnehmer vom erstmals besuchten FamilienCampus Lausitz vermittelten. Besondere Erwähnung fand dabei die neue, geschmackvoll eingerichtete Cafeteria. Neben der Etablierung als ruhigen Tagungsort soll der FamilienCampus auch als Angebotsmagnet für Gesundheitstourismus weiterentwickelt werden. „Die Balance aus CampusSchule, FamilienZentrum und geplanter Kita stellt ein einzigartiges Projekt in der Region und ganz Brandenburg dar“, erklärt die Geschäftsführerin der Klinikum Campus GmbH.
Foto: Jahrestagung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbandes der Krankenhausdirektoren am FamilienCampus Lausitz (Foto: Ringo Jünigk)
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH
Am 29.08. und 30.08.2013 fand auf dem FamilienCampus Lausitz in Klettwitz die diesjährige Jahrestagung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbandes der Krankenhausdirektoren (VKD) statt. Jörg Gottschalk, Vorsitzender der VKD-Landesgruppe und Geschäftsführer des Martin-Luther-Krankenhauses in Berlin sowie Simone Weber-Karpinski, Geschäftsführerin der beiden neu gegründeten Gesellschaften, Klinikum Campus GmbH und Klinikum Campus Service GmbH, begrüßten die angereisten Krankenhausdirektoren. Ziel des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. ist die Vertretung gesundheits- und krankenhauspolitischer Belange in der Öffentlichkeit. Durch die gesellschaftlichen Veränderungen stehen die landesweiten Kliniken und Gesundheitszentren vor großen Herausforderungen – insbesondere in den Bereichen Finanzierung, Koordinierung und Kooperation. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch sowie die Vorstellung und Diskussion innovativer Lösungsansätze sind notwendig, um sowohl politische Entscheider als auch verantwortliche Mitarbeiter in den einzelnen Krankenhäusern kompetent beraten zu können.
„Der demografische Wandel ist kein Märchen“, begann Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Professor für Bevölkerungsbezogene Versorgungsepidemiologie und Community Health an der Universität Greifswald, seinen Vortrag über die medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen. Statistisch belegt erhöht sich die Lebenserwartung pro Jahr um drei Monate. Mit dem Alter nehmen nachweislich die Arztbesuche zu – jährlich um circa zehn Prozent. Im Bereich der Krebsvorsorge und -behandlung müssen erhöhte Aufwendungen einkalkuliert werden. Ebenso ist die Versorgung mit ausreichend Blutkonserven sicherzustellen. Dazu vollzieht sich ein weiterer Trend. Während sich das Praxisangebot in den größeren Städten ballt, verringert sich bereits heute die Präsenz von Medizinern auf dem Land. Die meisten ortsansässigen Ärzte werden sich in den kommenden Jahren in den Ruhestand verabschieden, meist ohne Nachfolger.
„Sämtliche Krankenhäuser und Gesundheitszentren sollten auf die zukünftigen Entwicklungen gut vorbereitet sein und bereits heute Lösungsansätze erarbeiten“, referiert Prof. Dr. Hoffmann weiter und empfiehlt eine verstärkte Kooperation über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Als Flächenversorger mit flexiblen Angeboten kann die medizinische Versorgung – auch von mobilitätseingeschränkten Patienten – sichergestellt werden. Hausbesuche durch gut ausgebildete Schwestern (AGnES) sind ergänzend einzusetzen. Des Weiteren wird es erforderlich sein, den technischen Fortschritt zu nutzen und durch den Integrierten Funktionsbereich Telemedizin (IFT) regionale und flexible Versorgungsmodelle zu unterstützen. „Genau diese Wege gehen wir bereits“, unterstreichen Hendrik Karpinski, Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH und Uwe Böttcher, Geschäftsführer der Gesundheitszentrum Niederlausitz GmbH. So wird zwischen der Rettungswache und der Notaufnahme des Klinikums ein computergestütztes Meldesystem (IVENA) installiert. AGnES-Schwestern sind längst in Ortrand und Lauchhammer-Ost im Einsatz und in medizinischen Bereichen, wie z.B. der Neurologie und Schlaganfall-Behandlung, wird bereits mit Kliniken in Sachsen kooperiert.
Simone Weber-Karpinski war hoch erfreut über den positiven Eindruck, den die hochkarätigen Referenten und Teilnehmer vom erstmals besuchten FamilienCampus Lausitz vermittelten. Besondere Erwähnung fand dabei die neue, geschmackvoll eingerichtete Cafeteria. Neben der Etablierung als ruhigen Tagungsort soll der FamilienCampus auch als Angebotsmagnet für Gesundheitstourismus weiterentwickelt werden. „Die Balance aus CampusSchule, FamilienZentrum und geplanter Kita stellt ein einzigartiges Projekt in der Region und ganz Brandenburg dar“, erklärt die Geschäftsführerin der Klinikum Campus GmbH.
Foto: Jahrestagung der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbandes der Krankenhausdirektoren am FamilienCampus Lausitz (Foto: Ringo Jünigk)
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH