In Klettwitz haben Anfang des Monats die Bauarbeiten für ein neues Feuerwehrgerätehaus begonnen. Der Ersatzneubau entsteht am Standort des ehemaligen Gebäudes aus DDR-Zeiten, das im Februar abgetragen wurde. Für rund 700.000 Euro wird ein Funktionsbau mit zwei Stellplätzen sowie modernen Umkleiden und Sanitäreinrichtungen errichtet. Auch der Altbau aus dem Jahr 1928 soll saniert und die Außenflächen erweitert werden. Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) sprach beim Baustart von einem wichtigen Schritt für die Ortsfeuerwehr Klettwitz, deren Einsatzkräfte derzeit noch im Ausweichquartier in Schipkau untergebracht sind. Die Gemeinde Schipkau hatte den Neubau in den Gefahrenabwehrbedarfsplan aufgenommen, unter anderem aufgrund der zentralen Lage zu wichtigen Einsatzorten wie Autobahn, Lausitzring und Pflegeeinrichtungen. Eine Förderung des Landes Brandenburg ermöglichte das Vorhaben.
Die Gemeinde Schipkau teilte dazu mit:
Anfang Juli strahlten die Gesichter der Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr mit der Sonne um die Wette. Der Grund dafür war der pünktliche Bauauftakt für den Ersatzneubau des Feuerwehrgerätehauses inmitten der alten Ortslage. Für rund 700.000 Euro soll hier ein Funktionsgebäude nach heutigen technischen Anforderungen entstehen. Zum Vorhaben zählt zudem eine Modernisierung des 1928 entstandenen Altbaus sowie die Erweiterung der Außenflächen. „Heute ist sicher ein guter Tag für die Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Klettwitz“, fasste schon eingangs Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) zusammen, „und deshalb wäre es ein Tag der Freude, wenn nicht in wenigen Kilometern Entfernung Dutzende Hektar Wald brennen würden.“ Gemeint war ein zeitgleicher Großbrand im benachbarten Elbe-Elster-Kreis, „der uns wieder zeigt, wie wichtig eine technisch gut ausgestattete Feuerwehr ist“, so Prietzel weiter. Ortswehrführer Andreas Münch dankte der Gemeindevertretung und der Gemeindeverwaltung für die zurückliegende zügige Projektentwicklung. „Es wird aber auch Zeit, dass die Ortsfeuerwehr Klettwitz wieder zu gewohnten Abläufen zurückfinden kann“, so Münch weiter, „denn das derzeitige Ausweichquartier in Schipkau ist keine Dauerlösung.“
Ab sofort wird nun in Klettwitz ein neues Feuerwehrgebäude mit zwei Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge sowie komplett neuen und vor allem zeitgemäßen Umkleiden und Sanitärräumen errichtet. Das Gebäude entsteht am Ort des zu DDR-Zeiten errichteten Vorgängerbaus, der dazu im Februar abgetragen wurde. Ein weiteres Novum besteht in der Bauart des Gebäudes. „In einer Zimmerei in Ruhland entstehen demnächst komplette Wände des Neubaus, die hier vor Ort zusammengesetzt werden“, berichtete Simon Breth vom Annahütter Architekturbüro brethdelacalle-Architekten, „das spart Zeit und Geld bei diesem Funktionsbau.“ Geheizt wird in Zukunft auf der Basis von Holz-Pellets. Alles in allem haben die Klettwitzer Kameraden und Kameradinnen mehrfach Glück: Seit Jahren wächst die Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr personell an. Derzeit leisten dort 24 Mitglieder ihren ehrenamtlichen Dienst, davon bereits rund ein Drittel Frauen. Neben dieser erfreulichen Entwicklung waren es die wachsenden Aufgaben im Brand – und Katastrophenschutz, die zur Investitionsentscheidung führten. Klettwitz liegt inmitten des Gemeindegebiets, kurze Einsatzwege führen hier in alle Richtungen sowie zur Autobahn, zum DEKRA-Lausitzring, großen Solarparks, mehreren Pflegeinrichtungen und zum FamilienCampus Lausitz. So kam es zu einer prioritären Einordnung des Klettwitzer Vorhabens in den Gefahrenabwehrbedarfsplan der Gemeinde. Diese Prioritätensetzung war zugleich auch einer der Beweggründe für das Ministerium des Inneren und für Kommunales des Landes Brandenburg, eine großzügige Zuwendung für den notwendigen Ersatzneubau eines zeitgemäßen Feuerwehrgerätehauses in der Ortsmitte von Klettwitz zu gewähren.
Seit der Übergabe des Zuwendungsbescheides fast genau vor einem Jahr wurde es scheinbar ruhig um das Projekt, was jedoch täuscht. Mit großer Geschwindigkeit wurden seither das Gelände vermessen und der Baugrund untersucht, Planungen angestellt und gemeinsam mit der Feuerwehr und anderen Dienststellen eine Vorzugsvariante des Neubaus fixiert. Vergleichsweise rasch wurde sodann die Baugenehmigung erteilt. Nach dem Beschluss des Haushaltes der Gemeinde Schipkau wurden die Bauleistungen in mehreren Baulosen öffentlich ausgeschrieben. Erfreulicher Weise erhielt die Gemeinde für alle Gewerke wirtschaftlich auskömmliche Angebote, so dass die Gemeindevertretung insbesondere für das umfassende Los 1 (Rohbau) in ihrer Sitzung am 10. April diesen Jahres einen Vergabebeschluss treffen konnte. Der Auftrag wurde tags darauf dem Auftragnehmer, dem Unternehmen SFB Baugesellschaft Schwarzheide GmbH, übergeben, die nun mit den Fundamentarbeiten startet.
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Red. / Presseinformation