Freitag vergangenener Woch hat das Team der Klinik für Geriatrie des Klinikums Niederlausitz ihr langjähriges Bestehen gefeiert. Das eigentliche Jubiläum war bereits am 1.2.2010, da waren es nämlich genau 15 Jahre. „Wir haben es einfach vergessen.“ erzählt Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie in Lauchhammer. „Wir haben uns nun den 16. Jahrestag zum Anlass genommen, um das Jubiläum mit dem gesamten Team zu begehen.“
1995 entstand im Klinikbereich Klettwitz auf zwei Stationen mit jeweils 20 Betten die Klinik für Geriatrie. Im Jahr 1998 wurde die geriatrische Tagesklinik am Standort Klettwitz eingeweiht. Im Juli 2003 erfolgte dann der Umzug des stationären Bereichs an den Standort Lauchhammer. Vor dem Hintergrund, dass der Klinikbereich Klettwitz ab 2009 nicht mehr als Krankenhausstandort betrieben wird, folgte 2008 die geriatrische Tagesklinik in einen dafür eigens errichteten Neubau, direkt neben dem Hauptgebäude des Klinikums.
Innerhalb der letzten 15 beziehungsweise 16 Jahre hat sich vieles getan und geändert. Früher gab es fast ausschließlich 8-Bettzimmer, heute sind ansprechende 1-, 2- und 3-Bettzimmer die Regel in der geriatrischen Klinik. Jede Station hat einen Einzeltherapie- und Gruppenraum. „Die räumlichen Voraussetzungen sind wesentlich besser geworden. Voraussichtlich übernächstes Jahr werden wir noch einmal innerhalb des Klinikums in Lauchhammer umziehen und freuen uns schon auf die neuen Räume.“ sagt die Chefärztin.
Bei den Patienten hat in den letzten Jahren die Schwere der Erkrankungen immer mehr zugenommen. Die Patienten haben zudem mehrere Krankheiten gleichzeitig, das heißt sie sind multimorbid. Die Behandlungen sind immer komplexer und umfangreicher geworden. Die häufigsten Erkrankungen, an denen die geriatrischen Patienten leiden, sind Schlaganfälle, Parkinson, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzbilder und dementielle Erkrankungen. Viele Patienten kommen nach Operationen oder Knochenbrüchen zur Mobilisierung auf die Geriatrie.
Fünf der sechs Ärzte der Abteilung sind mittlerweile ausgebildete Geriater, also Fachärzte für Innere Medizin und Geriatrie. „Meines Wissens gibt es in Brandenburg kein anderes Krankenhaus mit so viel fachkundig ausgebildetem ärztlichen Personal für eine geriatrische Klinik dieser Größe.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt mit Stolz auf ihr Team. Auch das Pflegepersonal und die Therapeuten der Stationen haben einen hohen Ausbildungsstand und spezielle Weiterbildungen für dieses Fachgebiet absolviert.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand. Die älteren Menschen werden entsprechend ihren Bedürfnissen fachgerecht versorgt. Gerade im Alter gibt es spezifische Krankheitsbilder, es besteht auch ein höheres Risiko, Folgeerkrankungen zu bekommen. Deshalb sind spezielle Fachkenntnisse erforderlich, um den Patienten eine optimale und umfassende Behandlung bieten zu können. Chefärztin Dr. Schmidt weiß: „Neben der medizinischen Versorgung und Mobilisierung muss zum Beispiel auch das soziale und häusliche Umfeld berücksichtigt werden. Wie geht es nach der Krankenhausbehandlung zu Hause weiter? Das sind Faktoren, die insbesondere bei den älteren Patienten häufig eine Rolle spielen und im Rahmen der Behandlung und Therapie auch Beachtung finden müssen.“
Abgesehen von der Qualität für die Behandlung der Patienten durch die speziell ausgebildeten Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte schafft dies gleichzeitig auch gute Voraussetzungen für die Ausbildung von angehenden Ärzten in der geriatrischen Medizin. Dr. Karin Schmidt ist seit 1995 Chefärztin der Geriatrie. 1959 wurde sie im Krankenhaus in Klettwitz geboren, als es dort noch eine Entbindungsstation gab. Von 1984 bis 1994 war sie am Bergmannskrankenhaus in Klettwitz und dann im Klinikum Niederlausitz, zunächst während ihrer Facharztausbildung und dann als Stationsärztin in der inneren Medizin tätig. Bereits vor ihrem Studium an der Medizinischen Akademie in Magdeburg von 1978 bis 1984 absolvierte sie ein praktisches Jahr im Krankenhaus in Klettwitz. „Ich kann mir keine andere Fachrichtung als die Geriatrie vorstellen.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt, die ihren Beruf mit Leib und Seele gern macht. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit ist sie sehr mit dem Klinikum und ihrer Klinik verbunden, „Ich habe diese Abteilung aufgebaut und hänge daran.“
Chefärztin Dr. Schmidt war von Anfang an engagiert, auch über die Klinikgrenzen hinaus, bei der Gestaltung der geriatrischen Versorgung im Land Brandenburg mitzuwirken. So hat sie zum Beispiel maßgeblich bei der Entstehung des geriatrischen Netzwerks „GeriNet“ in Brandenburg mitgewirkt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund Oberspreewald-Lausitz und Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Geriatrie.
Für die Zukunft wünscht sich die Chefärztin weiterhin so engagiertes Personal wie bisher. Sie weiß: „Nicht jeder ist für die Arbeit mit älteren Menschen geeignet, die Mitarbeiter sind oft hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Man muss die Fähigkeit haben, sich auch an den kleinen Veränderungen und Fortschritten der Patienten erfreuen zu können.“ Des Weiteren hofft sie, dass der bevorstehende Umzug gut funktioniert und alles reibungslos klappt. Ganz persönlich wünscht sich die Chefärztin Gesundheit und weiterhin die Unterstützung von ihrer Familie, ohne die ihr hohes Engagement in den letzten Jahren nicht in diesem Maße möglich gewesen wäre.
Allgemeine Klinikinformationen
Die Klinik für Geriatrie am Standort Lauchhammer umfasst die Stationen 8 und 9 mit insgesamt 40 Betten. Alle Patientenzimmer, Sanitär- und Therapieräume sind behindertengerecht ausgestattet. Die Tagesklinik für Geriatrie, Station 35, bietet Behandlungsmöglichkeiten für 12 Patienten. Die Patienten werden durch sechs Ärzte und 28 Pflegekräfte versorgt sowie durch Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter und Psychologen begleitend betreut. Pro Jahr werden ca. 800 Patienten in der Klinik behandelt.
Foto 1: Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Niederlausitz
Foto 2: Patientenzimmer in der Klinik für Geriatrie
Quelle: Klinikum Niederlausitz
Fotos © Klinikum Niederlausitz / Steffen Rasche
Freitag vergangenener Woch hat das Team der Klinik für Geriatrie des Klinikums Niederlausitz ihr langjähriges Bestehen gefeiert. Das eigentliche Jubiläum war bereits am 1.2.2010, da waren es nämlich genau 15 Jahre. „Wir haben es einfach vergessen.“ erzählt Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie in Lauchhammer. „Wir haben uns nun den 16. Jahrestag zum Anlass genommen, um das Jubiläum mit dem gesamten Team zu begehen.“
1995 entstand im Klinikbereich Klettwitz auf zwei Stationen mit jeweils 20 Betten die Klinik für Geriatrie. Im Jahr 1998 wurde die geriatrische Tagesklinik am Standort Klettwitz eingeweiht. Im Juli 2003 erfolgte dann der Umzug des stationären Bereichs an den Standort Lauchhammer. Vor dem Hintergrund, dass der Klinikbereich Klettwitz ab 2009 nicht mehr als Krankenhausstandort betrieben wird, folgte 2008 die geriatrische Tagesklinik in einen dafür eigens errichteten Neubau, direkt neben dem Hauptgebäude des Klinikums.
Innerhalb der letzten 15 beziehungsweise 16 Jahre hat sich vieles getan und geändert. Früher gab es fast ausschließlich 8-Bettzimmer, heute sind ansprechende 1-, 2- und 3-Bettzimmer die Regel in der geriatrischen Klinik. Jede Station hat einen Einzeltherapie- und Gruppenraum. „Die räumlichen Voraussetzungen sind wesentlich besser geworden. Voraussichtlich übernächstes Jahr werden wir noch einmal innerhalb des Klinikums in Lauchhammer umziehen und freuen uns schon auf die neuen Räume.“ sagt die Chefärztin.
Bei den Patienten hat in den letzten Jahren die Schwere der Erkrankungen immer mehr zugenommen. Die Patienten haben zudem mehrere Krankheiten gleichzeitig, das heißt sie sind multimorbid. Die Behandlungen sind immer komplexer und umfangreicher geworden. Die häufigsten Erkrankungen, an denen die geriatrischen Patienten leiden, sind Schlaganfälle, Parkinson, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzbilder und dementielle Erkrankungen. Viele Patienten kommen nach Operationen oder Knochenbrüchen zur Mobilisierung auf die Geriatrie.
Fünf der sechs Ärzte der Abteilung sind mittlerweile ausgebildete Geriater, also Fachärzte für Innere Medizin und Geriatrie. „Meines Wissens gibt es in Brandenburg kein anderes Krankenhaus mit so viel fachkundig ausgebildetem ärztlichen Personal für eine geriatrische Klinik dieser Größe.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt mit Stolz auf ihr Team. Auch das Pflegepersonal und die Therapeuten der Stationen haben einen hohen Ausbildungsstand und spezielle Weiterbildungen für dieses Fachgebiet absolviert.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand. Die älteren Menschen werden entsprechend ihren Bedürfnissen fachgerecht versorgt. Gerade im Alter gibt es spezifische Krankheitsbilder, es besteht auch ein höheres Risiko, Folgeerkrankungen zu bekommen. Deshalb sind spezielle Fachkenntnisse erforderlich, um den Patienten eine optimale und umfassende Behandlung bieten zu können. Chefärztin Dr. Schmidt weiß: „Neben der medizinischen Versorgung und Mobilisierung muss zum Beispiel auch das soziale und häusliche Umfeld berücksichtigt werden. Wie geht es nach der Krankenhausbehandlung zu Hause weiter? Das sind Faktoren, die insbesondere bei den älteren Patienten häufig eine Rolle spielen und im Rahmen der Behandlung und Therapie auch Beachtung finden müssen.“
Abgesehen von der Qualität für die Behandlung der Patienten durch die speziell ausgebildeten Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte schafft dies gleichzeitig auch gute Voraussetzungen für die Ausbildung von angehenden Ärzten in der geriatrischen Medizin. Dr. Karin Schmidt ist seit 1995 Chefärztin der Geriatrie. 1959 wurde sie im Krankenhaus in Klettwitz geboren, als es dort noch eine Entbindungsstation gab. Von 1984 bis 1994 war sie am Bergmannskrankenhaus in Klettwitz und dann im Klinikum Niederlausitz, zunächst während ihrer Facharztausbildung und dann als Stationsärztin in der inneren Medizin tätig. Bereits vor ihrem Studium an der Medizinischen Akademie in Magdeburg von 1978 bis 1984 absolvierte sie ein praktisches Jahr im Krankenhaus in Klettwitz. „Ich kann mir keine andere Fachrichtung als die Geriatrie vorstellen.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt, die ihren Beruf mit Leib und Seele gern macht. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit ist sie sehr mit dem Klinikum und ihrer Klinik verbunden, „Ich habe diese Abteilung aufgebaut und hänge daran.“
Chefärztin Dr. Schmidt war von Anfang an engagiert, auch über die Klinikgrenzen hinaus, bei der Gestaltung der geriatrischen Versorgung im Land Brandenburg mitzuwirken. So hat sie zum Beispiel maßgeblich bei der Entstehung des geriatrischen Netzwerks „GeriNet“ in Brandenburg mitgewirkt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund Oberspreewald-Lausitz und Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Geriatrie.
Für die Zukunft wünscht sich die Chefärztin weiterhin so engagiertes Personal wie bisher. Sie weiß: „Nicht jeder ist für die Arbeit mit älteren Menschen geeignet, die Mitarbeiter sind oft hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Man muss die Fähigkeit haben, sich auch an den kleinen Veränderungen und Fortschritten der Patienten erfreuen zu können.“ Des Weiteren hofft sie, dass der bevorstehende Umzug gut funktioniert und alles reibungslos klappt. Ganz persönlich wünscht sich die Chefärztin Gesundheit und weiterhin die Unterstützung von ihrer Familie, ohne die ihr hohes Engagement in den letzten Jahren nicht in diesem Maße möglich gewesen wäre.
Allgemeine Klinikinformationen
Die Klinik für Geriatrie am Standort Lauchhammer umfasst die Stationen 8 und 9 mit insgesamt 40 Betten. Alle Patientenzimmer, Sanitär- und Therapieräume sind behindertengerecht ausgestattet. Die Tagesklinik für Geriatrie, Station 35, bietet Behandlungsmöglichkeiten für 12 Patienten. Die Patienten werden durch sechs Ärzte und 28 Pflegekräfte versorgt sowie durch Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter und Psychologen begleitend betreut. Pro Jahr werden ca. 800 Patienten in der Klinik behandelt.
Foto 1: Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Niederlausitz
Foto 2: Patientenzimmer in der Klinik für Geriatrie
Quelle: Klinikum Niederlausitz
Fotos © Klinikum Niederlausitz / Steffen Rasche
Freitag vergangenener Woch hat das Team der Klinik für Geriatrie des Klinikums Niederlausitz ihr langjähriges Bestehen gefeiert. Das eigentliche Jubiläum war bereits am 1.2.2010, da waren es nämlich genau 15 Jahre. „Wir haben es einfach vergessen.“ erzählt Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie in Lauchhammer. „Wir haben uns nun den 16. Jahrestag zum Anlass genommen, um das Jubiläum mit dem gesamten Team zu begehen.“
1995 entstand im Klinikbereich Klettwitz auf zwei Stationen mit jeweils 20 Betten die Klinik für Geriatrie. Im Jahr 1998 wurde die geriatrische Tagesklinik am Standort Klettwitz eingeweiht. Im Juli 2003 erfolgte dann der Umzug des stationären Bereichs an den Standort Lauchhammer. Vor dem Hintergrund, dass der Klinikbereich Klettwitz ab 2009 nicht mehr als Krankenhausstandort betrieben wird, folgte 2008 die geriatrische Tagesklinik in einen dafür eigens errichteten Neubau, direkt neben dem Hauptgebäude des Klinikums.
Innerhalb der letzten 15 beziehungsweise 16 Jahre hat sich vieles getan und geändert. Früher gab es fast ausschließlich 8-Bettzimmer, heute sind ansprechende 1-, 2- und 3-Bettzimmer die Regel in der geriatrischen Klinik. Jede Station hat einen Einzeltherapie- und Gruppenraum. „Die räumlichen Voraussetzungen sind wesentlich besser geworden. Voraussichtlich übernächstes Jahr werden wir noch einmal innerhalb des Klinikums in Lauchhammer umziehen und freuen uns schon auf die neuen Räume.“ sagt die Chefärztin.
Bei den Patienten hat in den letzten Jahren die Schwere der Erkrankungen immer mehr zugenommen. Die Patienten haben zudem mehrere Krankheiten gleichzeitig, das heißt sie sind multimorbid. Die Behandlungen sind immer komplexer und umfangreicher geworden. Die häufigsten Erkrankungen, an denen die geriatrischen Patienten leiden, sind Schlaganfälle, Parkinson, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzbilder und dementielle Erkrankungen. Viele Patienten kommen nach Operationen oder Knochenbrüchen zur Mobilisierung auf die Geriatrie.
Fünf der sechs Ärzte der Abteilung sind mittlerweile ausgebildete Geriater, also Fachärzte für Innere Medizin und Geriatrie. „Meines Wissens gibt es in Brandenburg kein anderes Krankenhaus mit so viel fachkundig ausgebildetem ärztlichen Personal für eine geriatrische Klinik dieser Größe.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt mit Stolz auf ihr Team. Auch das Pflegepersonal und die Therapeuten der Stationen haben einen hohen Ausbildungsstand und spezielle Weiterbildungen für dieses Fachgebiet absolviert.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand. Die älteren Menschen werden entsprechend ihren Bedürfnissen fachgerecht versorgt. Gerade im Alter gibt es spezifische Krankheitsbilder, es besteht auch ein höheres Risiko, Folgeerkrankungen zu bekommen. Deshalb sind spezielle Fachkenntnisse erforderlich, um den Patienten eine optimale und umfassende Behandlung bieten zu können. Chefärztin Dr. Schmidt weiß: „Neben der medizinischen Versorgung und Mobilisierung muss zum Beispiel auch das soziale und häusliche Umfeld berücksichtigt werden. Wie geht es nach der Krankenhausbehandlung zu Hause weiter? Das sind Faktoren, die insbesondere bei den älteren Patienten häufig eine Rolle spielen und im Rahmen der Behandlung und Therapie auch Beachtung finden müssen.“
Abgesehen von der Qualität für die Behandlung der Patienten durch die speziell ausgebildeten Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte schafft dies gleichzeitig auch gute Voraussetzungen für die Ausbildung von angehenden Ärzten in der geriatrischen Medizin. Dr. Karin Schmidt ist seit 1995 Chefärztin der Geriatrie. 1959 wurde sie im Krankenhaus in Klettwitz geboren, als es dort noch eine Entbindungsstation gab. Von 1984 bis 1994 war sie am Bergmannskrankenhaus in Klettwitz und dann im Klinikum Niederlausitz, zunächst während ihrer Facharztausbildung und dann als Stationsärztin in der inneren Medizin tätig. Bereits vor ihrem Studium an der Medizinischen Akademie in Magdeburg von 1978 bis 1984 absolvierte sie ein praktisches Jahr im Krankenhaus in Klettwitz. „Ich kann mir keine andere Fachrichtung als die Geriatrie vorstellen.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt, die ihren Beruf mit Leib und Seele gern macht. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit ist sie sehr mit dem Klinikum und ihrer Klinik verbunden, „Ich habe diese Abteilung aufgebaut und hänge daran.“
Chefärztin Dr. Schmidt war von Anfang an engagiert, auch über die Klinikgrenzen hinaus, bei der Gestaltung der geriatrischen Versorgung im Land Brandenburg mitzuwirken. So hat sie zum Beispiel maßgeblich bei der Entstehung des geriatrischen Netzwerks „GeriNet“ in Brandenburg mitgewirkt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund Oberspreewald-Lausitz und Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Geriatrie.
Für die Zukunft wünscht sich die Chefärztin weiterhin so engagiertes Personal wie bisher. Sie weiß: „Nicht jeder ist für die Arbeit mit älteren Menschen geeignet, die Mitarbeiter sind oft hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Man muss die Fähigkeit haben, sich auch an den kleinen Veränderungen und Fortschritten der Patienten erfreuen zu können.“ Des Weiteren hofft sie, dass der bevorstehende Umzug gut funktioniert und alles reibungslos klappt. Ganz persönlich wünscht sich die Chefärztin Gesundheit und weiterhin die Unterstützung von ihrer Familie, ohne die ihr hohes Engagement in den letzten Jahren nicht in diesem Maße möglich gewesen wäre.
Allgemeine Klinikinformationen
Die Klinik für Geriatrie am Standort Lauchhammer umfasst die Stationen 8 und 9 mit insgesamt 40 Betten. Alle Patientenzimmer, Sanitär- und Therapieräume sind behindertengerecht ausgestattet. Die Tagesklinik für Geriatrie, Station 35, bietet Behandlungsmöglichkeiten für 12 Patienten. Die Patienten werden durch sechs Ärzte und 28 Pflegekräfte versorgt sowie durch Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter und Psychologen begleitend betreut. Pro Jahr werden ca. 800 Patienten in der Klinik behandelt.
Foto 1: Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Niederlausitz
Foto 2: Patientenzimmer in der Klinik für Geriatrie
Quelle: Klinikum Niederlausitz
Fotos © Klinikum Niederlausitz / Steffen Rasche
Freitag vergangenener Woch hat das Team der Klinik für Geriatrie des Klinikums Niederlausitz ihr langjähriges Bestehen gefeiert. Das eigentliche Jubiläum war bereits am 1.2.2010, da waren es nämlich genau 15 Jahre. „Wir haben es einfach vergessen.“ erzählt Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie in Lauchhammer. „Wir haben uns nun den 16. Jahrestag zum Anlass genommen, um das Jubiläum mit dem gesamten Team zu begehen.“
1995 entstand im Klinikbereich Klettwitz auf zwei Stationen mit jeweils 20 Betten die Klinik für Geriatrie. Im Jahr 1998 wurde die geriatrische Tagesklinik am Standort Klettwitz eingeweiht. Im Juli 2003 erfolgte dann der Umzug des stationären Bereichs an den Standort Lauchhammer. Vor dem Hintergrund, dass der Klinikbereich Klettwitz ab 2009 nicht mehr als Krankenhausstandort betrieben wird, folgte 2008 die geriatrische Tagesklinik in einen dafür eigens errichteten Neubau, direkt neben dem Hauptgebäude des Klinikums.
Innerhalb der letzten 15 beziehungsweise 16 Jahre hat sich vieles getan und geändert. Früher gab es fast ausschließlich 8-Bettzimmer, heute sind ansprechende 1-, 2- und 3-Bettzimmer die Regel in der geriatrischen Klinik. Jede Station hat einen Einzeltherapie- und Gruppenraum. „Die räumlichen Voraussetzungen sind wesentlich besser geworden. Voraussichtlich übernächstes Jahr werden wir noch einmal innerhalb des Klinikums in Lauchhammer umziehen und freuen uns schon auf die neuen Räume.“ sagt die Chefärztin.
Bei den Patienten hat in den letzten Jahren die Schwere der Erkrankungen immer mehr zugenommen. Die Patienten haben zudem mehrere Krankheiten gleichzeitig, das heißt sie sind multimorbid. Die Behandlungen sind immer komplexer und umfangreicher geworden. Die häufigsten Erkrankungen, an denen die geriatrischen Patienten leiden, sind Schlaganfälle, Parkinson, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzbilder und dementielle Erkrankungen. Viele Patienten kommen nach Operationen oder Knochenbrüchen zur Mobilisierung auf die Geriatrie.
Fünf der sechs Ärzte der Abteilung sind mittlerweile ausgebildete Geriater, also Fachärzte für Innere Medizin und Geriatrie. „Meines Wissens gibt es in Brandenburg kein anderes Krankenhaus mit so viel fachkundig ausgebildetem ärztlichen Personal für eine geriatrische Klinik dieser Größe.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt mit Stolz auf ihr Team. Auch das Pflegepersonal und die Therapeuten der Stationen haben einen hohen Ausbildungsstand und spezielle Weiterbildungen für dieses Fachgebiet absolviert.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand. Die älteren Menschen werden entsprechend ihren Bedürfnissen fachgerecht versorgt. Gerade im Alter gibt es spezifische Krankheitsbilder, es besteht auch ein höheres Risiko, Folgeerkrankungen zu bekommen. Deshalb sind spezielle Fachkenntnisse erforderlich, um den Patienten eine optimale und umfassende Behandlung bieten zu können. Chefärztin Dr. Schmidt weiß: „Neben der medizinischen Versorgung und Mobilisierung muss zum Beispiel auch das soziale und häusliche Umfeld berücksichtigt werden. Wie geht es nach der Krankenhausbehandlung zu Hause weiter? Das sind Faktoren, die insbesondere bei den älteren Patienten häufig eine Rolle spielen und im Rahmen der Behandlung und Therapie auch Beachtung finden müssen.“
Abgesehen von der Qualität für die Behandlung der Patienten durch die speziell ausgebildeten Mediziner, Therapeuten und Pflegekräfte schafft dies gleichzeitig auch gute Voraussetzungen für die Ausbildung von angehenden Ärzten in der geriatrischen Medizin. Dr. Karin Schmidt ist seit 1995 Chefärztin der Geriatrie. 1959 wurde sie im Krankenhaus in Klettwitz geboren, als es dort noch eine Entbindungsstation gab. Von 1984 bis 1994 war sie am Bergmannskrankenhaus in Klettwitz und dann im Klinikum Niederlausitz, zunächst während ihrer Facharztausbildung und dann als Stationsärztin in der inneren Medizin tätig. Bereits vor ihrem Studium an der Medizinischen Akademie in Magdeburg von 1978 bis 1984 absolvierte sie ein praktisches Jahr im Krankenhaus in Klettwitz. „Ich kann mir keine andere Fachrichtung als die Geriatrie vorstellen.“ sagt Chefärztin Dr. Schmidt, die ihren Beruf mit Leib und Seele gern macht. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit ist sie sehr mit dem Klinikum und ihrer Klinik verbunden, „Ich habe diese Abteilung aufgebaut und hänge daran.“
Chefärztin Dr. Schmidt war von Anfang an engagiert, auch über die Klinikgrenzen hinaus, bei der Gestaltung der geriatrischen Versorgung im Land Brandenburg mitzuwirken. So hat sie zum Beispiel maßgeblich bei der Entstehung des geriatrischen Netzwerks „GeriNet“ in Brandenburg mitgewirkt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund Oberspreewald-Lausitz und Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Geriatrie.
Für die Zukunft wünscht sich die Chefärztin weiterhin so engagiertes Personal wie bisher. Sie weiß: „Nicht jeder ist für die Arbeit mit älteren Menschen geeignet, die Mitarbeiter sind oft hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Man muss die Fähigkeit haben, sich auch an den kleinen Veränderungen und Fortschritten der Patienten erfreuen zu können.“ Des Weiteren hofft sie, dass der bevorstehende Umzug gut funktioniert und alles reibungslos klappt. Ganz persönlich wünscht sich die Chefärztin Gesundheit und weiterhin die Unterstützung von ihrer Familie, ohne die ihr hohes Engagement in den letzten Jahren nicht in diesem Maße möglich gewesen wäre.
Allgemeine Klinikinformationen
Die Klinik für Geriatrie am Standort Lauchhammer umfasst die Stationen 8 und 9 mit insgesamt 40 Betten. Alle Patientenzimmer, Sanitär- und Therapieräume sind behindertengerecht ausgestattet. Die Tagesklinik für Geriatrie, Station 35, bietet Behandlungsmöglichkeiten für 12 Patienten. Die Patienten werden durch sechs Ärzte und 28 Pflegekräfte versorgt sowie durch Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter und Psychologen begleitend betreut. Pro Jahr werden ca. 800 Patienten in der Klinik behandelt.
Foto 1: Dr. Karin Schmidt, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Niederlausitz
Foto 2: Patientenzimmer in der Klinik für Geriatrie
Quelle: Klinikum Niederlausitz
Fotos © Klinikum Niederlausitz / Steffen Rasche