Die Stadt Schwarzheide, die Gemeinde Schipkau und die BASF Schwarzheide GmbH haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des ehemaligen Sonderlandeplatzes Schipkau–Schwarzheide als Industrie- und Gewerbegebiet unterzeichnet. Das etwa 130 Hektar große Areal an der Autobahn A13 soll nach den Vorgaben der Brandenburger Landesplanung für die Ansiedlung von Industrieunternehmen erschlossen werden. Eine neu gebildete Arbeitsgruppe soll die technischen, planerischen und verkehrlichen Abstimmungen koordinieren. Ziel der Initiative ist es, die Flächen zügig für Investoren vorzubereiten und die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu unterstützen. Die Projektpartner wollen dazu gemeinsam auf potenzielle Investoren und politische Entscheidungsträger zugehen und das Gebiet unter dem Leitbild „Net Zero Valley Lausitz“ vermarkten.
Parallel dazu bleibt die Zukunft des Aero-Clubs Schwarzheide e. V., der nach eigenen Angaben auf dem Gelände bis 2030 einen gültigen Pachtvertrag besitzt, ungeklärt. Trotz betriebsbereiter Start- und Rollflächen ist der Flugbetrieb aktuell durch eine behördliche Verfügung untersagt. Der Verein sieht sich in seiner Nutzung des Flugplatzes blockiert und hat rechtliche Schritte eingeleitet. Vor dem Landgericht Cottbus wehrt sich der Verein gegen die Kündigung des Pachtvertrags. Die Gemeinden äußern sich zu den laufenden Verfahren bislang nicht öffentlich.
BASF, Schipkau & Schwarzheide teilten zum geplanten Industriegebiet mit:
Mit einer gemeinsamen Initiative zur Entwicklung und Vermarktung von Industrieflächen entlang der Bundesautobahn A13 haben die Stadt Schwarzheide, die Gemeinde Schipkau und die BASF Schwarzheide GmbH eine Absichtserklärung unterschrieben – für mehr Ansiedlungen, nachhaltiges Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze in der Region. Im Zentrum der gemeinsamen Initiative zwischen den Kommunen und der BASF Schwarzheide GmbH steht die abgestimmte Entwicklung des ehemaligen Sonderlandeplatzes Schwarzheide–Schipkau als Industriegebiet – mit dem Ziel, Raum für Großinvestitionen und zukunftsorientierte Ansiedlungen zu schaffen. Das rund 130 Hektar große Gelände soll in ein Industrie- und Gewerbegebiet umgewandelt werden. So sieht es auch die Brandenburger Landesplanung seit über 30 Jahren vor.
Die Akteure vereinbarten, potenzielle Investoren und politische Entscheidungsträger gezielt gemeinsam anzusprechen. Die geplante Positionierung der Region als „Net Zero Valley Lausitz“ soll dabei als gemeinsames Leitbild genutzt werden. Dass sich der BASF-Standort in Schwarzheide zum 1. September neu aufstellen und sich stärker für Investitionen und Kooperationen öffnen wird, verspricht Potenzial für zusätzliche Synergien. „Die parallele Entwicklung zweier starker Industriestandorte in unmittelbarer Nähe eröffnet neue Perspektiven für strategische Ansiedlungen, abgestimmte Infrastrukturprojekte und gemeinsame Vermarktung“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH. Ziel sei es, Investoren ein überzeugendes Gesamtangebot zu machen, das Standortvorteile, Infrastruktur und Nachhaltigkeit vereint. „Das Gebiet des ehemaligen Sonderlandeplatzes Schwarzheide–Schipkau birgt künftig große Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Unser Ziel ist es, die Fläche zügig planerisch vorzubereiten und für Industrieansiedlungen vorzuhalten“, sagt Christoph Schmidt, Bürgermeister der Stadt Schwarzheide. Sein Amtskollege, der Schipkauer Bürgermeister Klaus Prietzel, ergänzt: „Mit dieser Zusammenarbeit schlagen wir ein neues Kapitel für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region auf. Durch die abgestimmte Entwicklung von Flächen können wir deutlich besser auf große Industrieansiedlungen reagieren – und gemeinsam Stärke zeigen.“
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Red. / Presseinformation