Bereits am Freitag waren in Straupitz und Lübbenau hunderte unterwegs, um den Auftakt des 12. Spreewaldmarathons live mitzuerleben. Die Registrierungen für den Start der Läufer, Walker und Wanderer über fünf Kilometer nahmen weiter zu, so waren da bereits 430 Teilnehmer am Start, 130 mehr als im Vorjahr. Dem Alter waren dabei kaum Grenzen gesetzt, die Anmeldungen reichten von einem Jahr! bis zu 75 Jährigen Wallkern. Die Sportler wurden wieder von “Adi” (bekannt aus “Machs mit, machs nach, machs besser”) bei bestem Wetter zu Höchstleistungen angetrieben.
Am Samstag kamen nochmals über 1.000 Läufer nach Lübbenau, um sich über 22km, unter anderem beim Biosphärenreservatslauf, zu beweisen. Auch Ministerpräsident Woidke besuchte spontan die Veranstaltung, behielt Hemd und Anzug jedoch an und beteiligte sich nur an den Siegerehrungen der Erst- bis Sechstplatzierten Männer und Frauen. Hier gewannnen Ingo Thurm vom SC Impuls Erfurt (1:21:06) vor Steffen Huth vom Auslauf-Modelle Halle (1:24:58) und Thomas Schulze aus Großlehna (1:25:33). die Damen führte Sylvia Jacobs vom LC Ron-Hill Berlin mit 1:34:31 an, gefolgt von Patricia Franke aus Zabeltitz in Sachsen (1:38:48) sowie Angelika Frohwein vom TSV Grafenau in Baden-Württemberg (1:40:24).
Währenddessen waren in Lübben bereits über 3.000 Radfahrer gestartet, allein 657 unter ihnen die über die 200km Distanz fuhren und 687 über 110km. Entsprechend eng wurde es auf den Straßen rund um und im Spreewald, es kam aber zu keinen Unfällen oder schwereren Verletzungen bei Stürzen. Sicher am beeindruckensten war der SkateMarathon (42,195km), allein durch die schiere Geschwindigkeit der Skater. Unter den Startern hatte sich wie 2012 bereits, Prominenz gemischt. Claudia Pechstein wollte die Distanz nutzen um fit zu bleiben. Sie gewann auch knapp die Frauenwertung mit 1:21:27, gefolgt von Eva Novakova aus Tschechien (1:21:43) und Hluskova Nicol, ebenfalls aus Tschechien (1:21:44). Bei den Männern gab es mindestens ebenso knappe Entscheidungen um die Treppchenplätze. Mateusz Kasprzyk aus Polen konnte die Distanz mit 1:08:05 für sich entscheiden. Ihm unterlagen auf Platz 2 Klaus Hestkjaer aus Dänemark (1:08:20) und als Dritter Bartosz Chojnacki, ebenfalls aus Polen (1:08:20). Ohne Zeitwertung aber mit mindestens ebensoviel Elan gingen noch mehrere hundert Nachtläufer an den Start um bei Fontänenbegleitung 5km durch den Spreewald zu laufen, walken und wandern. Hierbei schlich sich eine Panne ein, die nicht vorhersehbar war. Streckenposten sperrten den Laufweg an der falschen Stelle, so dass eine Runde kürzer als die 5km war. Aber Fehler passieren und die meisten Läufer nahmen es mit Humor, es wurde auch angeboten, die Strecke zweimal zu laufen.
Am heutigen Sonntag starten in Burg zum Finale noch einmal Skater für den Halbmarathon, über 2.000 Läufer für den Marathon und auch die Kleinsten können das Flair beim 400m Minigurkenlauf miterleben.
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