Zwischenfall im Gästeblock kurz vor Spielende
Beim Auswärtsspiel der Lausitzer Füchse gegen die Blue Devils Weiden kam es am Freitagabend rund zehn Minuten vor dem Spielende zu einem Zwischenfall im Bereich des Gästeblocks. Nach Angaben der Polizei und ersten Vereinsinformationen begannen die Auseinandersetzungen mit verbalen Beleidigungen, bei denen einzelne Personen aus dem Gästeblock einen Stadionbesucher mit rassistischen Bemerkungen attackiert haben sollen. In der Folge kam es zu einem Handgemenge, in das weitere Personen verwickelt wurden. Polizisten in Zivil griffen umgehend ein und beruhigten die Situation. Dennoch kam es zu einem weiteren tätlichen Angriff: Ein Anhänger der Lausitzer Füchse schlug einem ehrenamtlichen Ordner ins Gesicht, der medizinisch behandelt werden musste. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei identifiziert, seine Personalien aufgenommen.
Verein distanziert sich klar von Gewalt und Rassismus
In ihrer Stellungnahme verurteilt die EHC Lausitzer Füchse Spielbetriebs GmbH „jegliche Form von Gewalt, Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste“. Derartige Handlungen stünden im klaren Widerspruch zu den Werten des Vereins und hätten im Eishockeysport wie auch in der Gesellschaft keinen Platz. „Die Lausitzer Füchse stehen seit jeher für sportlichen Ehrgeiz, Fairness und Respekt – auf und neben dem Eis“, heißt es in der Mitteilung. Der Verein distanziert sich ausdrücklich von denjenigen, die durch rassistische oder gewalttätige Handlungen das friedliche Miteinander und das Ansehen der Fangemeinschaft beschädigen. Diese Personen repräsentierten nicht die große Mehrheit der Fans, die den Club seit vielen Jahren leidenschaftlich und friedlich unterstützen.
Konsequenzen und Dank an Einsatzkräfte
Sobald der Verein von den zuständigen Behörden weitere Informationen zu den beteiligten Personen erhält, will die Vereinsführung prüfen, welche internen Schritte möglich und notwendig sind. Auch auf DEL2-Ebene könnten weitere Maßnahmen folgen. Die Lausitzer Füchse betonten, dass der Schutz aller Besucher und Mitarbeiter höchste Priorität habe. Der Club dankte den Einsatzkräften, dem Ordnerdienst und allen Beteiligten, die durch umsichtiges Handeln Schlimmeres verhinderten. Dem verletzten Ordner wünschte der Verein eine schnelle und vollständige Genesung. Abschließend entschuldigte sich der Club im Namen aller friedliebenden Fans für das Verhalten der betreffenden Personen und bekräftigte das Ziel, „eine Atmosphäre des Respekts, der Leidenschaft und des sportlichen Miteinanders in allen Stadien der DEL2 zu fördern“.
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Red. / Presseinformation