… Der Vorhang zu den sieben Szenen der preußisch-sächsischen Nachbarschaft senkt sich am Sonntag, dem 2. November um 19 Uhr. Doch bevor sich die Pforten zu unserer erfolgreichen Preußen-Sachsen-Schau endgültig schließen, erwartet die Last-Minute-Besucher noch eine Reihe von Überraschungen, so etwa …
Ausstellungsbesucher mit Sinn für Show am 1. November
Wenn die Vereinsmitglieder des Grenadierbataillons von Spiegel e.V. Wolkenstein aus Sachsen der Landesausstellung am Vortag des letzten Öffnungstages einen Besuch abstatten, werden sie sich in historische Kostüme gewanden, wie sie unserem Besucherservice verraten haben: Wer am Vormittag des 1. Novembers die sieben Szenen der Landesausstellung durchwandert, könnte also durchaus einem leibhaftigen sächsischen König und ranghohen sächsischen Offizieren in Fleisch und Blut begegnen …
Ausstellungsguides in historischen Kostümen am 2. November
Ob als August der Starke, Gräfin Cosel und gar als streitlustiges Preußen-Sachsen-Duo: Am letzten Ausstellungstag schlüpft eine Reihe von Ausstellungsguides in die Rolle von historischen Persönlichkeiten und begleitet die Besucher auf ebenso lebendige wie launige Weise durch die sieben Szenen der preußisch-sächsischen Nachbarschaft.
Die Termine der Führungen mit Guides in historischen Kostümen am 2. November:
10.00, 10.15, 10.30, 10.45, 11.00, 11.15 und 11.30 Uhr sowie
16.30, 16.45, 17.00, 17.15, 17.30, 17.45 und 18 Uhr
Kosten: 4 € zzgl. Eintritt/Person, Online-Buchungen unter www.brandenburgische-landesausstellung.de oder Direktverkauf an der Museumskasse im Schloss Doberlug
Feuerwerk, Fanfarenklänge und Salutschüsse zum Abschluss am 2. November, 19 Uhr
Gemeinsam mit Ausstellungskuratorin Anne-Katrin Ziesak wird Dr. Kurt Winkler, der Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, am 2. November um 19 Uhr das Tor zum Schloss Doberlug bei Fanfarenklängen und Salutschüssen symbolisch schließen und den Schlüssel an den „Hausherren“, den Bürgermeister von Doberlug-Kirchhain Bodo Broszinski übergeben. Danach gibt es als „Knaller“ zum Abschluss ein Feuerwerk. Schaulustige aus Nah und Fern sind herzlich willkommen! Wer will, kann sich zuvor beim Gourmetmarkt im Refektorium stärken, bei dem zum Ausklang des Kultursommers noch einmal preußisch-sächsisch aufgetafelt wird.
Und hier noch ein paar kleine, aber feine „Nachlesen“ zur Landesausstellung
Am Donnerstag, dem 6. November, und am Freitag, dem 7. November, werden in der Aula des Evangelischen Gymnasiums in Doberlug-Kirchhain jeweils ab 17 Uhr die Ergebnisse einer Reihe von Projekten präsentiert, die unter der Regie von Museumspädagogin Dana Kresse begleitend zur Landesausstellung entstanden sind.
So werden an beiden Tagen jeweils unterschiedliche Reportagen über die Landesausstellung und ihren Schauplatz Schloss Doberlug gezeigt, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Vergangenheit lebendig“ erarbeitet haben. Die Reportagen sind das Werk von Jugendlichen aus der Region um Doberlug-Kirchhain, die von Dana Kresse zu Museumsexperten ausgebildet wurden. Dieses Wissen haben sie nach dem Prinzip „peer to peer“ (frei übersetzt: Vermittlung auf Augenhöhe, von gleich zu gleich) jeweils an rund weitere 90 Kinder und Jugendliche aus Elbe-Elster weitergegeben. Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative des Deutschen Museumsbundes „Von uns – für uns. Museen der Stadt entdeckt!“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Animationsfilm am 6. November
An beiden Tagen gibt es zudem originelle Einblicke in die preußisch-sächsische Geschichte: So wird am 6. November der Animationsfilm „Das Zeithainer Lager – wo sich Militär mit Festlaune verbi(ü)ndet“ uraufgeführt, den die jugendlichen Teilnehmer eines Workshops mit dem Grafiker und Animationskünstler Klaus Günther entwickelt haben.
Comic am 7. November
Am 7. November kommen dann Comicfans zum Zuge: Die Ergebnisse des Comicworkshops „Wiener Geschichten – oder wie die Lausitz preußisch wurde“ werden präsentiert. Auch an diesem von Klaus Günther begleiteten Workshop haben Jugendliche aus der Region teilgenommen.
Beide Workshops wurden vom BMBF gefördert.
Ort: Aula des Evangelischen Gymnasiums Doberlug-Kirchhain, Straße der Jugend 11,
03253 Doberlug-Kirchhain.
Starke Vasen und schöne Soldaten: Vortrag am 12. November um 18 Uhr
Über die preußisch-sächsische Nachbarschaft im frühen 18. Jahrhundert und das Porzellan referiert Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zum Abschluss der Vortragsreihe, die im HBPG die Landesausstellung seit 2013 begleitet hat.
Beitrag: 5 Euro/ erm. 3 Euro, Infotelefon: 0331/620 85-50
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Und zu guter Letzt noch ein kleiner Trost
(für all diejenigen, die wie ich beim Gedanken an die Schließung der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung von Wehmut befallen werden.)
Erstens: Würde die Zeit stehen bleiben, gäbe es keine kulturhistorischen Ausstellungen.
Zweitens: „The fundamental things apply as time goes by …“, „Die grundlegenden Dinge bleiben“, so etwa der umfangreiche Katalog zur Ausstellung, der auch nach Ausstellungsende noch über den SANDSTEIN Verlag bezogen werden kann, http://www.sandstein.de/preussen-und-sachsen/
Sicherlich wird er Ihnen dabei helfen, Ihre Erinnerungen an die Landesausstellung aufzufrischen!
Quelle: Erste Brandenburgische Landesausstellung