Für mehr Mitwirkung und Mitbestimmung an Schulen organisierten Ulrike Keller von den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie in Brandenburg mit Alexa Nebatz und Sebastian Hilbert vom Bildungsbüro des Landkreises Elbe-Elster zwei Projekttage im Schullandheim Täubertsmühle.
Schule gelingt am besten, wenn sie von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Lehrkräften und Eltern gestaltet wird. Aktive Schulentwicklung bedeutet, dass sich gerade Kinder und Jugendliche für ihre Belange einsetzen und sich energisch einmischen. Die beiden Projekttage am 9. und 10. Mai standen unter der Überschrift: „Stärkung von Schülervertretern – für mehr Demokratie an Schulen“.
Der Kreisschülerrat ist das Mitwirkungsgremium, das auf der Kreisebene für die Schülerschaft agiert. Er setzt sich aus jeweils einem Vertreter jeder weiterführenden Schule im Landkreis zusammen. In der Schulkonferenz werden sie für die Dauer von zwei Jahren gewählt.
Da viele der gewählten Schülerinnen und Schüler nicht über die Mitwirkungsrechte in der Schule informiert sind oder die Rechtsgrundlagen für die Schülervertretungsarbeit im Land Brandenburg nicht kennen, war es das Ziel der Projekttage, die Mandatsträger in ihren rechtlichen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen zu stärken. Darüber hinaus sollte die Teambildung über die eigene Schule hinaus gefördert werden.
Das Programm sah viele praktische Übungen zum gegenseitigen Kennenlernen vor. Inputs zu den rechtlichen Grundlagen sowie zu den Aufgaben, Rechten und Pflichten einer Schülervertretung schlossen sich an. Darüber hinaus ging es um Teamarbeit an der Floßstation in München. Unter Anleitung von Mario Gaudlitz und Michael Flieder vom ASB Spielmobil bauten die Schüler aus vorhandenem Material drei Flöße zusammen. Diese mussten anschließend ihren Schwimmtest auf der Schwarzen Elster bestehen, bevor der Tag dann beim Grillen in der Täubertsmühle ausklang.
Der zweite Tag widmete sich dem Thema kommunikative Kompetenzen, die man für die Teamarbeit beim Floßbau aber auch für die Zusammenarbeit in einem Gremium dringend braucht. Daran anschließend wurden Ideen zur weiteren Zusammenarbeit im Kreisschülerrat gesammelt. Die gewählten Vertreter formulierten Themen wie Praxislernen oder Inklusion, an denen sie zukünftig arbeiten möchten. Die Organisatoren der Fortbildung sowie die Kreisschülerräte zogen am Ende der Projekttage das Fazit: „Es konnte eine gute Atmosphäre für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Kreisschülerrat aufgebaut werden. Die Vertreter haben viele Ideen und sind motiviert, haben Interesse sich an schulischen Konferenzen sowie auf unterschiedlichen Mitwirkungsgremien zu beteiligen.“ Als nächster Schritt wurde die Arbeitsplanung im Gremium vereinbart, damit die Ideen der gemeinsamen Projektzeit nicht verschwinden.