Heute wurde am BER-Terminal das dritte Brandenburger Impfzentrum eröffnet. Das teilte die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH heute mit. Ein rund 1.300 Quadratmeter großer Bereich wurde im Terminalabschnitt M zur Verfügung gestellt. Laut Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup ist die Impfung ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Wiederbelebung des Reise- und Flugverkehrs.
Die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH teilte dazu mit:
Im Terminalbereich M des BER-Terminal 5 (vormals Flughafen Schönefeld) eröffnet das Land Brandenburg heute sein 3. Impfzentrum. Für die Einrichtung des Impfzentrums hat die Flughafengesellschaft einen abgegrenzten, rund 1.300 Quadratmeter großen Bereich im Terminalabschnitt M zur Verfügung gestellt. Bereits im Dezember 2020 hat der Berliner Senat ein Impfzentrum auf dem stillgelegten Flughafen Berlin-Tegel eröffnet. Dafür stellte die Flughafengesellschaft das einstige TXL-Terminal D zur Verfügung.
Flughafenchef: “Wesentlicher Schritt zur Wiederbelebung des Reise- und Flugverkehrs”
Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Die Impfung ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer Wiederbelebung des Reise- und Flugverkehrs. Wir als Flughafengesellschaft unterstützen die Impfkampagnen der Landesregierungen von Berlin und Brandenburg nach Kräften. Weil jeder den Weg zum Flughafen kennt und das Terminal 5 des BER von überall aus der Region gut zu erreichen ist, haben sich beide Orte als Impfzentren angeboten.
Auch wenn der Weg zur Normalität noch lang ist: Die Menschen wollen fliegen, und durch eine flächendeckende Immunisierung gibt es Hoffnung auf eine Öffnung der Grenzen ohne Quarantäne-Beschränkungen.“
Die Flughafengesellschaft hat im vergangenen Jahr bereits Terminalbereiche in Tegel und Schönefeld als Corona-Testzentren für die Gesundheitsbehörden von Berlin und Brandenburg bereitgestellt. Dort konnten sich Reiserückkehrer aus Risikogebieten zwischen Juli und Oktober 2020 kostenlos auf das Virus testen lassen. Seit dem 1. November gibt es ein Corona-Testzentrum für Reisende und Besucher am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt, das von der CENTOGENE GmbH betrieben wird. Die Tests sind kostenpflichtig.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu mit:
Der Zutritt zu einem Impfzentrum ist nur nach einer Terminbestätigung möglich. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch über die kostenfreie Rufnummer 116117 (täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar). Da aktuell nur begrenzte Impfstoffmengen zur Verfügung stehen, können auch nur eine begrenzte Anzahl von Impf-Terminen vergeben werden. Und zuerst werden die über 80-Jährigen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen geimpft. Auch Pflegekräfte dieser Häuser sowie Beschäftigte im Gesundheitswesen, die einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, gehören zur ersten Gruppe.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher erklärte in Schönefeld: “Brandenburg rollt das Impfangebot wie geplant immer weiter aus. Wir erhöhen die Kapazitäten Schritt für Schritt in Einklang mit den zur Verfügung stehenden Impfdosen. Die logistischen und die personellen Herausforderungen bei der Umsetzung der Nationalen Impfstrategie sind erheblich. Dieser Kraftakt kann nur durch die Unterstützung vieler Partnerinnen und Partner gelingen. Hier in Schönefeld bedanke ich mich ganz besonders bei der Bundeswehr und der Johanniter-Unfall-Hilfe für ihr Engagement im Kampf gegen das Coronavirus. Nur mit ihrer Hilfe können wir dieses Impfzentrum hier in Schönefeld eröffnen. Gleichzeitig bitte ich alle Brandenburgerinnen und Brandenburger um Verständnis, dass wir nicht alle Impfwünsche sofort erfüllen können. Vorrang haben zunächst die besonders gefährdeten Menschen der höchsten Prioritätsgruppe. Es wird perspektivisch aber genug Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung stehen.”
Oberst Olaf Detlefsen, Kommandeur des Landeskommando Brandenburg: “Seit Beginn der Pandemie unterstützen wir als Bundeswehr im Land Brandenburg mit Soldatinnen und Soldaten die Gesundheitsämter, im Schwerpunkt bei der Kontaktnachverfolgung. Aktuell sind mehr als 300 Kameradinnen und Kameraden in unserem Bundesland in diesem wichtigen Bereich im Einsatz. Mit dem Einsatz von Sanitätspersonal der Bundeswehr zum Betrieb des Impfzentrums in Schönefeld erreichen wir heute ein neues Niveau der Hilfeleistung. Das macht uns stolz und wir hoffen, damit einen weiteren Beitrag zur möglichst raschen Bewältigung dieser Pandemie zu leisten.”
Holger Rostek, stellvertretender Vorsitzender des KVBB-Vorstandes: “Es ist gut, dass so viele Partner im Land Brandenburg an einem Strang ziehen. Das Impfzentrun in Schönefeld ist ein Paradebeispiel für eine gute Kooperation. Ziel muss es sein, dass die verschiedenen Akteure sich wieder um ihre originären Aufgaben kümmern. Für die Vertragsärzte heißt das, wieder in den Praxen impfen zu können. Ich hoffe daher sehr, dass bald ein Impfstoff zugelassen wird, der in den Arztpraxen verimpft werden kann. Denn in der Regelversorgung schaffen wir es, in kürzester Zeit viele Menschen zu impfen. Die jährliche Grippeschutzimpfung ist dafür der beste Beweis.”
David Kreuziger, Vorstand Landesverband Berlin/Brandenburg, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.: “Die Lage beim Aufbau der Impfzentren in Brandenburg ist sehr dynamisch. Schönefeld könnte ein Modellstandort für weitere Impfzentren werden. Deshalb freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Brandenburg der Bundeswehr an diesem Standort.”
Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald: “Ich halte die landesweite Corona-Impfstrategie für erfolgversprechend und bin überaus zufrieden, dass in unserem Landkreis nun eines der elf Impfzentren Brandenburgs an Netz geht – auch wir als Kreisverwaltung konnten dabei helfen, den Aufbau logistisch mit vorzubereiten. Ich vertraue nun in die sachkompetente Umsetzung des medizinischen Impf-Managements durch die Johanniter-Unfall-Hilfe und das Landeskommando der Bundeswehr. Das gilt genauso für die in der Fläche unseres Landkreises eingesetzten mobilen Impfteams in den stationären Pflegeeinrichtungen. Nach der Anfangsphase, in der aufgrund der derzeitigen Knappheit der Impfdosen zunächst die prioritären Personengruppen eine Schutzimpfung erhalten, freue ich mich, wenn in der Folge alle weiteren Bürgerinnen und Bürger geimpft werden, die es wünschen. Dies liegt nicht nur im Interesse unser aller Gesundheit, sondern ist auch ein wichtiger Meilenstein zur Überwindung der Corona-Pandemie.”
Nach den ersten Erfahrungen seit dem Start der beiden ersten Impfzentren Potsdam und Cottbus und angesichts der notwendigen logistischen und organisatorischen Vorbereitungen (zum Beispiel Einweisung der Mitarbeitenden sowie Aufbau und Einrichtung IT-Strukturen) haben die Projektbeteiligten den Zeitplan für den Start der weiteren Impfzentren angepasst, um die Eröffnungstermine etwas zu entzerren. Der aktuelle Zeitplan sieht wie folgt aus:
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Red. / Presseinfo
Bild: Johanniter Südbrandenburg