Der Landkreis Dahme-Spreewald und die zuständigen Polizeiinspektionen haben ihre bisherige Zusammenarbeit im Kinderschutz mit einer Kooperationsvereinbarung formalisiert. Ziel ist es, die Abstimmung zwischen Jugendamt und Polizei bei möglichen Kindeswohlgefährdungen, strafrechtlich relevanten Ermittlungen sowie im fachlichen Austausch und bei gemeinsamen Fortbildungen weiter zu stärken. 2024 erhielt das Jugendamt 557 Kinderschutzmeldungen, davon 105 durch Hinweise der Polizei, die damit wichtigster Melder war.
Landkreis und Polizei besiegeln Zusammenarbeit im Kinderschutz
Der Landkreis Dahme-Spreewald und die zuständigen Polizeiinspektionen haben eine Kooperationsvereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdungen unterzeichnet. Mit dieser Vereinbarung wird die bereits langjährig bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt und der Polizei weiter gefestigt und strukturell abgesichert.
Im Rahmen der Unterzeichnung betonte Stefan Wichary, Beigeordneter und Dezernent für Soziales, Jugend, Gesundheit, Integration, Kultur und Sport, die Bedeutung der vertieften Kooperation: „In drei Bereichen werden wir zukünftig noch enger zusammenarbeiten: im Falle von Kindeswohlgefährdungen, bei relevanten strafrechtlichen Ermittlungen und im fachlichen Austausch und gemeinsamen Fortbildungen.“
Polizei als wichtigster Melder bei Kindeswohlgefährdungen
Im Jahr 2023 gingen im Jugendamt des Landkreises Dahme-Spreewald insgesamt 557 Meldungen zum Kinderschutz ein. In 105 dieser Fälle stammten die Hinweise von der Polizei – damit war sie der wichtigste Melder im vergangenen Jahr. Nicolas Dykierek, Leiter der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald, unterstreicht: „Meine Kolleginnen und Kollegen nutzen den guten Draht zum Jugendamt des LDS bereits jetzt sehr intensiv. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen wir zeigen, dass wir zum Wohle der Kinder unsere Partnerschaft weiter ausbauen werden.“
Die neue Vereinbarung legt für beide Seiten einen gemeinsamen Handlungsrahmen im Kinderschutz fest. Sie soll durch regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen das gegenseitige Verständnis fördern und die Handlungssicherheit im Umgang mit Kindeswohlgefährdungen erhöhen.
Andrea Krause, Jugendamtsleiterin des Landkreises Dahme-Spreewald, betont: „Unser Ziel ist es, durch die intensive Zusammenarbeit mit der Polizei, frühzeitiger mögliche Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung zu erfahren und somit die Möglichkeit zu bekommen, den Familien rechtzeitigere Unterstützung angedeihen zu lassen.“
Die Kooperationsvereinbarung wird nach zwei Jahren evaluiert. Ziel ist es, die Arbeitsabläufe und Maßnahmen zu bewerten und bei Bedarf anzupassen.
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