Wenige Tage vor dem Hochsicherheitsspiel gegen den SV Babelsberg präsentiert der FC Energie Cottbus einen Maßnahmenplan, mit dem sich der Verein für mehr für Sicherheit im Stadion, Toleranz und gegen Extremismus stark macht. Dazu will der Club in Zukunft noch enger mit Initiativen, Vereinen, Fanprojekten und Sicherheitspartnern zusammenarbeiten. Im Vordergrund steht die präventive Arbeit.
Zu jedem Spieltag wird es künftig neben den Sicherheitsberatungen auch Gespräche mit den Netzwerkpartnern geben, der als „Runder Tisch für Vielfalt“ etabliert werden soll. Ebenfalls soll die Arbeit mit den Sicherheitsdiensten verbessert werden, unter anderem durch einen Verhaltenskodex für deren Mitarbeiter. Auch gehört ein Vereinsbeauftragter/ eine Vereinsbeauftragte für Vielfalt und Toleranz dazu. Die Planstelle dafür soll bis Ende dieses Jahres ausgeschrieben werden.
Weiterhin ist der Verein Partner vieler Jungend- und Toleranzinitiativen im gesamten Land, wie zum Beispiel „Kickern für Toleranz“, „Jung gegen Rechts“ oder „Tolerantes Brandenburg“. Im Zuge eines Pilotprojekts ur Thematik von bengalischen Feuern arbeitet der Club seit Neustem auch mit der BTU Cottbus-Senftenberg zusammen.
Am kommenden Sonntag empfängt der FCE den SV Babelsberg um 13:30 Uhr im Stadion der Freundschaft. Beim letzten Aufeinandertreffen der Teams in Babelsberg im April waren einige Anhänger beider Lager auf den Platz gestürmt. Pyro flog über das Spielfeld, verfassungswidrige Zeichen wurden von Energiefans gezeigt und insgesamt 19 Personen festgenommen. Bereits im Hinspiel kam es im Cottbuser Stadion zu rassistischen Äußerungen von Fans auf der Westribüne, Pyrotechnik wurde auf der Norwand gezündet.