Zu einem einstündigen Konzert der besonderen Art lädt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Freitag, den 6. Mai um 20 Uhr nach Cottbus ein. Die Teilnehmer der kleinen Abendwanderung durch innerstädtische Parkanlagen werden ein Konzert unter freiem Himmel erleben. Nach einer Konzerteinführung durch den Schriftsteller und EuroNaturpreisträger Dr. Ernst Paul Dörfler werden die Abend- und Nachtsänger der heimischen Vogelwelt auftreten und die Gäste stimmungsvoll empfangen. In vorderster Reihe stehen die großartigsten Sängertalente, die Nachtigallen.
Der Gesang hat die Nachtigall berühmt gemacht. Namhafte Komponisten haben sich von ihren Liedern inspirieren lassen.
Dazu ergeben sich natürlich viele Fragen: Wie viele Strophen beherrschen Nachtigallen? Mit welchen Kunstgriffen werben Nachtigallenmännchen um die Gunst der Weibchen? Worauf legen die Weibchen bei der Partnerwahl den größten Wert? Wann singen die Nachtigallen und wann schlafen sie eigentlich?
Diese und andere Fragen werden an diesem Abend zwischen den Gesangsauftritten beantwortet. Männchen-Weibchen-Beziehungsfragen sind auch Thema in Dörflers Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“, das auch an diesem Abend signiert erworben werden kann.
Zeit: | Freitag, den 6. Mai um 20 Uhr |
Treffpunkt: | Cottbus, Stadthalle |
Spende erbeten |
Heutige Situation: In Deutschland ist der Lebensraum der Nachtigall an vielen Orten bedroht. Vor allem die Entfernung von dichter, unzugänglicher Vegetation trägt erheblich dazu bei, dass traditionelle Brutplätze der Nachtigall verloren gehen. Wichtig sind auch Insekten als Hauptnahrung für den Vogelnachwuchs. Manche Städte haben sich mit überlegten Planungen aber einiges an wichtigem üppigem Buschwerk und damit Lebensraum für Nachtigallen erhalten und besonders in letzter Zeit neu geschaffen. Natürlich kann aber auch jeder einzelne der Vögel liebt, auf verschiedene Art und Weise für blühende und summende Landschaften Sorge tragen. Weiteres auch hierzu an diesem interessanten Abend.
Fotos: Hans-Eberhard Franze
Quelle: BUND Brandenburg