Bei Bauarbeiten wurde am Gustav-Melde-Weg/Ecke Karl-Liebknecht-Straße eine 500-kg-Sprengbombe deutscher Bauart gefunden. Der Zünder ist verdeckt, es wird vermutet, dass sie als Kriegsbeute der sowjetischen Armee in die Hände fiel und mit einem russischer Bauart ausgestattet wurde, bevor sie abgeworfen wurde. Vor der Entschärfung muss die Bombe bewegt werden.
Der Absperrkreis muss nach der Festlegung des Munitionsbergungsdienstes über einen Kilometer betragen. Innerhalb der Straßenbegrenzung Bahnhofstraße (einseitig), Wilhelm-Külz-Straße (einseitig), Friedrich-Engels-Straße (beidseitig) und Berliner Straße (einseitig) müssen die Bewohner vorübergehend ihre Häuser verlassen. Die Evakuierung beginnt ab 15:00 Uhr. Betreuungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten sind in den Turnhallen der Paul-Werner-Schule und der Bauhausschule eingerichtet. Im Evakuierungskreis liegen unter anderem das Staatstheater Cottbus, das Stadthospiz in der Bahnhofstraße, sowie eine Kita in der Schillerstraße. Der Straßenverkehr wird ab ca 16:30 Uhr auf den betroffenen Straßen abgeriegelt. Es sind mehrere tausend Einwohner betroffen. Nach Abschluss der Evakuierungsarbeiten soll die Bombe untersucht werden um zu prüfen, ob sie vor Ort entschärft werden kann.
Cottbusverkehr leitet ab sofort die Busse der Linien 10, 12, 16 und 19 sowie die Regionalbuslinien ab Brandenburger Platz über den mittleren Ring zum Viehmarkt um, die Karl-Liebknecht-Straße wird nicht mehr befahren. Ab 17 Uhr wird auch der Straßenbahnverkehr der Linie 2 in der Bahnhofstraße eingestellt. Sie wird über die Stadtpromenade umgeleitet.
Zur vorherigen Meldung Fliegerbombe in den Cottbuser Melde-Höfen gefunden