Am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, von 21:00 bis 1:00 Uhr
Zum 13. Mal bleiben in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag viele Kirchentüren in Cottbus für die „Nacht der offenen Kirchen“ geöffnet. 13 Kirchengemeinden in Cottbus haben dafür sehr unterschiedliche Programme vorbereitet. Das Spektrum ist sehr breit: Alte und neue Musik auf teilweise sehr ausgefallenen Instrumenten, Lesungen, Meditation, Geschichten erzählen, Gospel, aber auch Geschichtliches und Nachdenkliches; alles ist in dieser Nacht zu finden.
Die einzelnen Programme werden stündlich wiederholt, beginnen um 21:00 Uhr und werden jeweils zur vollen Stunde neu gestartet. Insgesamt sind in dieser Nacht 13 Cottbuser Kirchen in Cottbus geöffnet. Von Nord nach Süd:
● Selbständige Evangelisch-Lutherische Petruskirche Döbbrick:
Eine freiberufliche Geschichtenerzählerin zeigt in der Petruskirche in Döbbrick, wie man spannend Geschichten erzählt. Musikalisch ausgestaltet wird das Programm durch Cello und Geige mit dem Duo “HD” aus Cottbus.
● Evangelische Kirche Sielow:
Alte und neue Musik bringt der Posaunenchor des Pfarrsprengels in der evangelischen Kirche in Sielow zu Gehör. Dazu gibt es auch Orgel- und Querflötenmusik sowie Pfingsttexte und Frühlingsgedichte.
● Selbständige Evangelisch-Lutherische Kreuzkirche:
“Gospel to go” heißt es in der Kreuzkirche in Cottbus. Der Gospelchor Petrus- und der Kreuzkirche studiert mit den Zuhörern einen Titel ein und singt auch aus seinem Repertoire. Ein Programm zum Mitmachen.
● Evangelische Kirche Schorbus:
Zum ersten Mal ist die mittelalterliche Feldsteinkirche in Schorbus dabei und zeigt eine Ausstellung über die Kirchen- und Dorfgeschichte der letzten 500 Jahre. Weiterer Höhepunkt sind die peppigen musikalischen Darbietungen des eigenen Gospelchors “Good News” unter der Leitung von Jana Lippert.
● Evangelische Klosterkirche:
In der evangelischen Klosterkirche ist das Thema des Abends “Frieden”. Dazu gibt es Saxophon-, Kontrabass- und Gitarrenmusik mit dem Ensemble “Fléche d’Or” aus Leipzig und Textlesungen.
● Evangelische Oberkirche St. Nikolai:
Die Oberkirche lockt mit “Minimal Music in Tintinnabuli-Stil”. Das Cottbuser “duo alato” lädt dazu ein, Musik zweier zeitgenössischer Komponisten (Philip Glass und Arvo Pärt) zu entdecken.
● Katholische Kirche St. Maria Friedenskönigin:
In der katholischen Kirche St. Maria Friedenskönigin werden Maria und andere biblische Frauengestalten unter dem Aspekt “Frau – Fremde – Freundin beleuchtet. Aus aktuellem Anlass steht dabei das Thema “Frauen in der Fremde” im Fokus.
● Haltestelle der Herrnhuter Brüdergemeine:
Musik der ganz ausgefallenen Art bietet die Herrnhuter Brüder – Unität “Haltestelle”. “Nupelda” heißt die stimmgewaltige und fingerfertige Interpretation traditioneller Musik aus Anatolien und Mesopotamien in internationaler Besetzung auf außergewöhnlichen Instrumenten.
● Katholische Christuskirche:
In der katholischen Christuskirche wird das Bistum Görlitz vorgestellt, das auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann.
● Evangelische Lutherkirche:
“Und die Kirche war wüst und leer… … aber womit füllen?” fragt sich die Theatergruppe der Lutherkirche auf kreative, lustige und freche Weise und spielt damit auf den letzen Bauabschnitt zur Sanierung der Lutherkirche an.
● Kirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde:
Mit Text- und Musikbeiträgen sowie einer Fotoausstellung beschäftigt sich die Kirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde mit dem Thema “Mit Bedacht gut gemacht”, das Wunder des menschlichen Körpers.
● Edith-Stein-Kirche:
In der Edith-Stein-Kirche stellt die “Arbeitsgemeinschaft wendischer Gottesdienst” das neue zweisprachige evangelische Liederbuch vor und informiert über das Kirchenleben der Sorben und Wenden in der Lausitz. Sie erleben ein wendisch-deutsches Programm mit Liedern und Texten.
● Evangelische Kirche Groß Gaglow:
Frühe Gedichte von Franz Hodjak sowie Akkordeonmusik mit Sarah Smith bietet die evangelische Kirche in Groß Gaglow an diesem Abend an.
Auch Kirchengemeinden aus dem Umland beteiligen sich an der ‚Nacht der offenen Kirchen’. So lädt die evangelische Kirchengemeinde Kolkwitz zu meditativen Übungen in die Gläserne Kirche in Glinzig ein. Orgelmusik, Lesungen und eine Orgelführung stehen auf dem Programm der evangelischen Kirche in Werben. Die Programme in diesen beiden Kirchen starten jeweils schon um 20 Uhr.
Die “Nacht der offenen Kirchen” ist eine besondere Gelegenheit, Kirchen in Cottbus, mit denen man normalerweise nichts zu tun hat, unbefangen endlich von innen kennenzulernen. Dabei sollen durchaus auch Nichtchristen angesprochen werden. Jeder ist eingeladen, hereinzuschauen, unterschiedlichste Kirchenräume auf sich wirken zu lassen, an den Programmen teilzunehmen oder einfach nur dabei zu sitzen und dann weiter zu wandern zur nächsten Kirche der Wahl. In einigen Kirchen kann ein kleiner Imbiss eingenommen werden. Natürlich stehen in den Kirchen für jeden, der das möchte, Ansprechpartner für Gespräch und Information bereit.
Flyer mit den genauen Programmen liegen seit Anfang Mai an vielen Stellen in der Stadt aus. Weitere Informationen unter www.ndok.de.
Zur Deckung der Kosten für die Gemeinden haben sich viele Firmen aus Cottbus und Umgebung als Sponsoren für die ‚Nacht der offenen Kirchen’ gewinnen lassen. Sie sind im Flyer veröffentlicht.
Kontakt: Pfarrer Hinrich Müller, Koordinator für die „Nacht der offenen Kirchen“, Tel. 0355 24542, E-Mail: [email protected], Internet: www.ndok.de
Fotos: Sandra Mattner
Quelle: Stadt Cottbus