Teamsprint-Trio startet mit Platz fünf
Zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Santiago de Chile belegte das deutsche Teamsprint-Trio mit Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich und Alessa-Catriona Pröpster (Kaiserslautern) den fünften Platz. In der ersten Runde unterlag das Team den Australierinnen, obwohl die gefahrene Zeit von 47,177 Sekunden schneller war als die der Polinnen, die ins kleine Finale einzogen. „Bei den Voraussetzungen, mit den Ausfällen von Emma Hinze (Schwangerschaft) und Clara Schneider (Virusinfektion), müssen wir zufrieden sein. Klar haben wir andere Ansprüche, aber aktuell war nicht mehr möglich“, erklärte Bundestrainer Jan van Eijden zum Auftakt.
Friedrich und Grabosch verpassen Sprint-Medaillen
Im Einzel-Sprint belegte Lea Sophie Friedrich Rang fünf, Pauline Grabosch schied im Achtelfinale aus und wurde Zehnte. Friedrich unterlag im Viertelfinale der Russin Alina Lysenko, während Grabosch gegen Olympiasiegerin Ellesse Andrews aus Neuseeland verlor. „Im ersten Lauf habe ich einen Tick zu spät reagiert und einen kleinen taktischen Fehler gemacht. Im zweiten Lauf kann ich nicht sagen, was ich falsch gemacht habe“, sagte Friedrich nach dem Rennen. Trotz schnellster Qualifikationszeit blieb ihr eine Medaille wie schon bei den Titelkämpfen 2022, Olympia 2024 und nun 2025 verwehrt. Weltmeisterin wurde die Niederländerin Hetty van den Wouw.
1000-Meter-Zeitfahren: Platz vier für Friedrich
Auch im erstmals ausgetragenen 1000-Meter-Zeitfahren verpasste Friedrich knapp das Podium. Nach einer starken Qualifikation als Zweite belegte sie im Finale in 1:04,944 Minuten den vierten Platz. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass der vierte Platz nicht weh tut, aber so ist es“, kommentierte sie. Pauline Grabosch kam in 1:05,956 Minuten auf Rang sieben. Den Titel und einen neuen Weltrekord sicherte sich erneut Hetty van den Wouw (1:03,121 Minuten).
Keirin-Finale ohne Edelmetall
Die letzte Medaillenchance bestand im Keirin. Lea Sophie Friedrich erreichte das Finale, belegte dort jedoch den sechsten Platz. Titelverteidigerin Mina Sato aus Japan gewann erneut. „Das Ergebnis entspricht nicht dem Anspruch, den wir haben“, sagte Bundestrainer Jan van Eijden. „Bis ins Finale ist Lea im Keirin super gefahren, aber die Spritzigkeit war nicht da. Gerade für sie ist das enttäuschend, der Druck war enorm.“
Männer-Team bleibt im Mittelfeld
Auch bei den Männern blieb der erhoffte Medaillenerfolg aus. Maximilian Dörnbach und Nik Schröter belegten mit der deutschen Mannschaft im Teamsprint den achten Platz. Im 1000-Meter-Zeitfahren erreichte Dörnbach Rang zehn, im Keirin Platz 19. Bundestrainer van Eijden erklärte: „Im Sprint und Keirin sind wir bei den Männern derzeit ein Stück von der Weltspitze entfernt. Wir müssen den Anschluss wiederfinden.“
Bilanz: Platz sechs in der Nationenwertung
In der Nationenwertung belegte das deutsche Team am Ende Rang sechs – wie bereits 2024 in Kopenhagen. Der Kurzzeitbereich blieb damit erneut ohne Medaille. Das Track Team Brandenburg war in Chile mit Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Nik Schröter und Maximilian Dörnbach vertreten.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation







