Der Innenpark des Branitzer Parks war zu Pückler Zeiten eingezäunt. Teile dieser Zaunanlage werden aktuell restauriert und wieder originalgetreu hergestellt. Als Vorbild dienen Fotos und Funde aus den Jahren rund um 1890. Bis Spätsommer sollen so Zaunanlagen und Tore auf einer Länge von rund 587 Meter entlang der Schmiedewiese und dem Dorf Branitz wiederhergestellt werden. Die Tore bleiben dauerhaft geöffnet, sodass der Zutritt zum Park stets gewährleistet wird. Gleichzeitig wird das sogenannte Parktor aus Eisenkunstguss mit dazugehörigem Brückenbauwerk an der Schmiede rekonstruiert – einstmals die prächtigste Toranlage im Branitzer Park. Auch wenn es früher so war, der gesamte Innenpark soll aber nicht mehr umzäunt werden. Maximal ein zweiter weiterer Abschnitt könnte noch folgen. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz teilte dazu mit:
Seit Beginn des Jahres wird entlang der Schmiedewiese und dem Dorf Branitz nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten die Zaunanlage auf einer Länge von 587 Metern restauriert. Auch das Tor am Branitzer Torhaus wird wiederhergestellt, als Vorbild dient eine Fotografie von 1890. Das Torhaus war im Jahr 1888 errichtet worden, vermutlich entstand in diesem Zuge das Tor.
Gleichzeitig wird das sogenannte Parktor aus Eisenkunstguss mit dazugehörigem Brückenbauwerk an der Schmiede rekonstruiert – einstmals die prächtigste Toranlage im Branitzer Park. An der Entstehung des Tores plante und wirkte Fürst Pückler ab 1855 selbst wesentlich mit. Dafür ließ er eine veränderte Kopie eines alten, von ihm in Dresden gesehenen Tores für Branitz anfertigen und stimmte sich mit dem bekannten Architekten Ferdinand von Arnim ab. Das Tor wies ursprünglich Vergoldungen und eine blaue Farbfassung auf.
1945 wurde das Parktor zerstört, Überreste konnten 2023 bei Grabungen jedoch gesichert werden. Die gesamte Maßnahme wird im Rahmen des Masterplans, finanziert von Bundesrepublik Deutschland und Land Brandenburg aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, realisiert. Die Arbeiten sollen im Herbst 2024 abgeschlossen sein.
Die Schmiedewiese mit der Parkschmiede hatte Fürst Pückler ab 1846 als großartig inszeniertes Entree zum Innenpark anlegen lassen. Östlich davor lag der Außenpark mit der Englischen Allee. Später, von 1878 bis 1881, wurde der Innenpark größtenteils mit einem Eisenzaun umgeben. Damit der Parkbereich, der nach 1945 stark vernachlässigt worden war, wieder seine gartenkünstlerische Bedeutung zurückerhält, werden die Tore und der Zaun zur Dorflage wiederhergestellt. Um den Anwohnerinnen und Anwohnern des Dorfes Branitz den Zugang zur Schmiedewiese weiterhin zu ermöglichen, entsteht an der Pücklerstraße ein neues Tor.
Auf der Grundlage einer denkmalpflegerischen Zielsetzung werden künftig auch die Wege im Bereich Schmiedewiese saniert und die vorhandenen tiefen Gräben in den historischen Zustand zurückversetzt und zurückgebaut. Die Planungen dafür beginnen im Jahr 2024.
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Red. / Presseinfo
Bilder: SFPM