Das theaterpädagogische Projekt “Stolpern” wird in Mexico vorgestellt. Bei dem Stück handelt es sich um eine Zusammenarbeit zwischen den Jugendklubs der Schaubühne Berlin und dem Piccolo Theater Cottbus. Das von Mai-An Nguyen und Matthias Heine geleitete Projekt, thematisiert die Verbindung zwischen historischen Ereignissen und aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen, insbesondere in Bezug auf rassistische Stereotypen und den Nationalsozialismus. Eine Aufnahme des Stücks wird am 8. September in Mexico-City beim Festival Internacional de Teatro Universitario präsentiert.
Das Piccolo Theater Cottbus teilte dazu mit:
Die Koproduktion des Piccolo Theater Jugendklubs mit der Schaubühne Berlin „stolpern“ unter der Leitung von Matthis Heine und Mai-An Nguyen wird auf dem Festival Internacional de Teatro Universitario (FITU) der renommierten Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) gezeigt. Das Projekt erfuhr auch in Deutschland große Aufmerksamkeit und wurde zum 31. Bundestreffen Jugendclubs an Theatern nach Weimar und zum 44. Theatertreffen der Jugend in das Haus der Berliner Festspiele eingeladen. Hier kam auch der Kontakt mit dem Goethe-Institut Mexico zustande. Eine professionelle Aufnahme des Stückes vom Theatertreffen der Jugend wird am Freitag den 8. September um 16.30 Uhr auf dem Festival Internacional de Teatro Universitario (FITU) an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) in Mexico-City gezeigt.
Zum Stück: stolpern
Eine Koproduktion der Jugendklubs der Schaubühne Berlin und des Piccolo Theaters Cottbus
Unterstützt von der Stiftung EVZ – Erinnerung, Verantwortung, Zukunft
Spielleitung: Mai-An Nguyen und Matthias Heine
Das theaterpädagogische Projekt “Stolpern“ – eine Kooperation zwischen Schaubühne Berlin und Piccolo Theater Cottbus – versucht Verbindungslinien zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen: Ausgehend von den Stolpersteinen und den Biografien der Menschen, die im NS-Regime verfolgt und ermordet wurden, untersuchen junge Menschen aus beiden Städten, wie und welche rassistischen Stereotype seit Generationen in der deutschen Gesellschaft reproduziert und politisch missbraucht werden. Stolpersteine erzählen Geschichten über Menschen, die in den Widerstand gegangen sind, oder verfolgt wurden, weil sie nicht in das rassistische, “völkische” Menschenbild der Nationalsozialisten passten. Vor diesem Hintergrund richtet sich der Blick gemeinsam mit den Jugendlichen auf ihre eigene Zukunft: Was bedeutet für sie Widerstand in Zeiten des Rechtsrucks? Welche Schritte möchten sie gehen für eine Welt in der sie gut leben können – heute und in Zukunft? Welche Lehren lassen sich gerade heute aus der Zeit des Nationalsozialismus ziehen?
Es spielen: Mate Böckenhauer, Anne Fiedler, Taha Temel, Zuzanna Pacholska, Pola Juniewicz, Fanny Struve, Lennard Gantzer, Lina Zegenhagen, Jan Heider, Lapo Biasutti, Dennis Selka, Magdalena Schmukal, Courtney Bischoff, Jula Zwicker, Leonhard Lorenz, Norah Scharnholz, Bianca Ehrecke und Florian Jähne.
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Red. / Presseinformation
Bild: Piccolo