Beim “Runden Tisch” zwischen Wissenschaftsministerium, kommunalen Vertretern, den Präsidenten beider Hochschulen sowie Studierendenvertretern wurden am Montag in Potsdam strittige Themen rund um die Zwangsfusion von BTU Cottbus und HL diskutiert. Dabei wurde auch ein Teil der von Ministerpräsident Platzeck (SPD) vorige Woche in Cottbus getätigten Aussagen durch das Ministerium konkretisiert.
Die Studierendenschaft begrüßt, dass Frau Ministerin Kunst erkannt hat, wie wichtig sowohl FH- als auch universitäre Abschlüsse für die Region, ihre Menschen und die Wirtschaft sind. So sollen die anwendungsorientierten Studiengänge rund um den Schwerpunkt Gesundheit und Mensch in Senftenberg besonders junge Menschen in der Region halten und ausbilden, während die universitären Schwerpunkte um den Bereich Energie in Cottbus internationale Beiträge für Ausbildung, Wirtschaft und Wissenschaft leisten sollen. Warum nun aber ein gemeinsames Dach benötigt wird, ist weiterhin völlig unklar und wird deshalb auch weiterhin von der Studierendenschaft abgelehnt.
Erfreulich ist ebenfalls die Aussage zu bewerten, dass sich das Ministerium, anders als in der Vergangenheit, für die BTU Cottbus einsetzen werde, um eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Cottbus anzusiedeln. Bei 19 Instituten dieser Art in Brandenburg ist es bedauerlich, dass dies erst jetzt, durch viel Druck erkannt wird.
Fraglich bleibt aus Sicht der Studierendenschaft weiterhin die vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Platzeck versprochene anständige Grundfinanzierung für die versprochenen 230 Professuren. Die von der Ministerin in Aussicht gestellten zusätzlichen 4 Mio € sind ausschließlich an neue Aufgaben geknüpft, wie die Etablierung der neuen Gesundheitsstudiengänge in Senftenberg. Der von der Landesstrukturkommission bemängelten Unterfinanzierung der Lausitzer Hochschulen wird damit nicht im Geringsten entgegengewirkt. Jonas Schindler vom Studierendenrat Cottbus stellt hierzu fest: „Die BTU bliebe die mit großem Abstand am schlechtesten finanzierte Technische Universität in ganz Deutschland. Eine Stärkung der Lausitz sieht aus meiner Sicht anders aus!“
Die Studierendenschaft wird also weiterkämpfen, denn wirklich leistungsfähige Hochschulen bedürfen mehr als Scheinlösungen.
Quelle: Jonas Schindler, Studierendenrat der BTU Cottbus, Sprecher des Studierendenrates
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