Das Land Brandenburg ist zum 17. Mal mit einer eigenen Halle auf einer Internationalen Grünen Woche dabei. Die weltgrößte Agrar- und Verbrauchermesse öffnet vom 16. bis 25. Januar auf dem Berliner Messegelände ihre Tore. Brandenburgs Länderschau steht unter dem Motto „12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison“.
Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) lädt zur Präsentation der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft wieder in die Messehalle 21A, „in diesem Jahr aber nicht nur mit zahlreichen neuen Kreationen, sondern auch mit einer neu gebauten Halle. Wir alle sind sehr gespannt, wie Brandenburgs Länderschau damit bei den Besuchern und den Ausstellern ankommt. Trotz der neuen Kulisse werden die Messebesucher auch 2009 auf viele der aus der alten Halle bekannten Aussteller und auf bewährte Traditionsprodukte der Mark treffen.“
Die Brandenburghalle war immer etwas besonderes: beliebt bei den Messebesuchern, eine kulinarische Offerte des Bundeslands. Als im Jahr 1993 mit Brandenburg das erste Bundesland daran ging, zur Grünen Woche mit den Agrar- und Ernährungsunternehmen des Landes eine eigene Messehalle anzumieten und zu gestalten, war dies ein Novum. Mittlerweile steht jedes zweite Bundesland mit einer hallenfüllenden großen Gemeinschaftsschau unterm Funkturm. Darunter Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Thüringen.
Mit der Brandenburghalle des Jahres 2009 ist ein zeitgemäßer Ort der Begegnung für die Aussteller und ihre Gäste entstanden. Zum dritten Mal wurde die Brandenburghalle neu gestaltet. Die Brandenburghalle 2009 beruht auf einem Entwurf des Architekturbüros Sebastian und Michael Retz aus Kürten-Dürscheid. Den Messebau realisierte D4 Projekt GmbH aus Berlin.
Auffällig sind die neuen Marktstände mit bunten Markisen, die einen Marktplatz um Bühne und Kochstudio bilden. Von einer Terrasse, die als Gartenlokal genutzt wird, werden die Besucher einen guten Blick auf die Halle haben.
Vertrautes wie Kochstudio, Hallenbühne, Verkaufsstände, das Gläserne Studio des Medienpartners Antenne Brandenburg sind wieder in der Halle eingebaut. Wand- und Deckenverkleidungen wurden ebenso wie die Verkaufsstände und der Hallenboden neu gestaltet und kommen in gänzlich verändertem Outfit daher.
Vom Ernteschinken bis zum Rotweinbrot, von der Grünkohlschnecke bis zum Roten Urkohl – die Gäste der Brandenburghalle werden kulinarisch umworben, traditionell verwöhnt und innovativ überrascht.
Nach aktueller Übersicht sind 76 Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten sein (2008 waren es 79 Aussteller, 2007 78). Zwei Hallengaststätten bewirten die Besucher in der Halle 21A.
Zu den 76 Hauptausstellern in der Halle kommen 110 täglich wechselnde Aussteller an den Gemeinschaftsständen hinzu. Insgesamt können während der zehn Messetage rund 186 Firmen, Agrarunternehmen, Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Vereine erlebt werden. Darunter sind zwölf Gemeinschaftsstände. Neu in diesem Jahr sind die Gemeinschaftsstände der Regionen Uckermark, Havelland, Teltow-Fläming und der Landeshauptstadt Potsdam. Den Anfang machte 1993 der Spreewaldverein, der Landkreis Oberhavel ist seit 1994 dabei. Zu den Gemeinschaftsständen zählen weiterhin die Fördergemeinschaft ökologischer Landbau, der Gartenbauverband, die Großschutzgebiete, die Prignitz, der Landesbauernverband, der Verband pro agro.
12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison
Unternehmen wie Jütro Konserven oder Neuzeller Bier waren bisher bei jedem Grüne Woche-Auftritt Brandenburgs dabei. Langjährige Aussteller sind pro agro, der Spreewaldverein, und der Landesbauernverband, der Beelitzer Spargelverein oder der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg.
Erstmals als Aussteller in der Brandenburghalle sind die Fischerstube Köhler aus Stolzenhagen, die Bio Fleisch und Wurstmanufaktur aus Velten, der Tannenhof aus Werder, das Kircher Brauhaus aus Drebkau und die Gasthausbrauerei „Meierei im Neuen Garten“ aus Potsdam. Nach einer Grünen Woche-Pause ist Kunella Feinkost aus Cottbus mit ihrem Bio-Sortiment wieder präsent.
Ob Prignitzer Knieperkohl, Niederlausitzer Grützwurst oder Spreewälder Gurken, die Brandenburg-Schau zur Grünen Woche war in all den Jahren ein guter Mix aus Tradition und Markttrends.
Internationale Agrarkontakte
Während der Internationalen Grünen Woche wird es wieder Begegnungen mit ausländischen Partnern geben. Gleich zum Auftakt der Messe am 16. Januar trifft Woidke sich mit polnischen Marschällen und Wojewoden aus den Partnerregionen Westpommern, Lebuser Land und Großpolen. Mögliche Kooperationsfelder werden am 17. Januar mit Igor Parkhomenko, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung des Moskauer Gebiets sowie dem Landwirtschaftsminister dieser Region und weiteren hochrangigen Vertretern besprochen.
VON HIER und Schulfrühstück in Halle 20
Nach der Vorjahrespremiere sind Erzeugnisse der Produktfamilie VON HIER – hochwertige märkische Produkte – zu erleben. Vor 15 Monaten wurde die Regionalmarke in Berlin und Brandenburg aus der Taufe gehoben. Inzwischen produzieren 23 kleine und mittlere Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft unter diesem Label fast 70 Produkte. Erstmals werden konventionell produzierte und ökologische Produkte in Berlin und Brandenburg unter einem Markenzeichen angeboten. Etwa ein Drittel sind nach den Regeln des ökologischen Landbaus erzeugt. Zur Palette gehören Gemüsekonserven, Wurst im Glas, Saft, Senf, Teigwaren und Fruchtaufstriche. Seit dem Start der Regionalmarke VON HIER sind zusätzlich 11 Arbeitsplatze und ein Ausbildungsplatz geschaffen worden. Während der Grünen Woche liegt die Standbetreuung komplett in der Verantwortung von Auszubildenden des Handels.
„Kulinarisches Deutschland“ ist das Motto der Halle 20 in diesem Jahr. Insgesamt sechs Unternehmen stellen sich hier am Länderstand Brandenburg vor. Vom havelländischen Sanddorneis über Hausgeschlachtetes aus Glashütte bis zu Frankfurter Bierspezialitäten lohnt es sich, vorbeizuschauen und zu kosten.
Am 22. Januar werden am Länderstand Brandenburg Fünftklässler der Panketal-Grundschule aus Zepernick zu einem gesunden Schulfrühstück erwartet. Staatsekretär Dietmar Schulze wird daran teilnehmen.
Treffpunkt Wald
Bereits zum dritten Mal gibt es in 4.2. eine Erlebnishalle Holz. Von der Waldwirtschaft bis zur Möbelherstellung sind dort viele Facetten des Rohstoffs Holz dargestellt. Der neugegründete Landesbetrieb Forst Brandenburg informiert auf seiner Ausstellungsfläche über Waldurlaub beim Förster. Bei Brandenburgs Förstern können ein- oder mehrtägige geführte Wanderungen im Pferdesattel gebucht werden. Das neue „Brandenburger Wildkochbuch“ ist am Stand zu haben. Ganz hoch hinaus können sportliche Besucher an der Kletterwand des Abenteuerparks Potsdam.
Partnerlandkreis Märkisch-Oderland
In der Gemeinschaftsschau „LebensTraum Dorf“ in Halle 21B stellt sich der Landkreis Märkisch-Oderland vor als moderner Wirtschaftsstandort und reizvolle Ferienregion. Auf gut zweitausend Quadratkilometer leben fast zweihunderttausend Einwohner in Strausberg, Wriezen, Bad Freienwalde oder Seelow und in vielen Dörfern.
Landrat Gernot Schmidt: „Unser Landkreis Märkisch-Oderland ist als landwirtschaftlich geprägte Region ein Lebensmittelproduzent speziell für die Hauptstadt Berlin. Die Produkte aus dem Oderland zeichnen sich durch herausragende Qualität und Frische aus. Hochwertige Produktangebote und Spezialitäten vom Bauernhof in Verbindung mit zusätzlichen Erlebnis- und Freizeitangeboten im ländlichen Raum werden von Bewohnern, Gästen und Kunden erwartet.“
Neue Produkte
Die Grüne Woche ist kulinarische Ideenbörse und Testmarkt in einem. Auch in diesem Jahr kommen neben bewährten regionalen Spezialitäten wieder originelle Gaumenfreuden auf den Messetisch. Der Werderaner Tannenhof bringt Tannen- und Rosenlikör mit nach Berlin, die Beelitzer Kaninchenspezialitäten haben sich für die Grüne Woche Spargelbratwurst und Jogurtwiener unter Verwendung von Kaninchenfleisch einfallen lassen. Von Kaninchencarree in Senfsoße versprechen sie sich viele neue Kunden. Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Schwante hat aus Champagnerroggen des letzten Jahres ein Rotweinbrot gebacken. Aus seiner Backstube kommen auch Mispelkrapfen. Mispeln sind wiederentdeckte Ur-Äpfel. Ernteschinken, Gurkenradler, Obstwein „Märkischer Kaiser“ und das Neuzeller Salami-Ei sind weitere Kreationen.
Brandenburger Bio
Auf die Vielfalt winterlicher Genüsse setzen die Anbieter am Bio-Gemeinschaftsstand. Ob Schweinekrustenbraten aus der Bio-Fleisch- und Wurstmanufaktur Velten oder Säfte von der Bio-Ranch Zempow, hier schmeckt einfach alles richtig gut. Die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg organisiert gemeinsam mit den regionalen Anbauverbänden bereits zum vierten Mal die Öko-Gemeinschaftsschau in der Brandenburghalle. Insgesamt neun Höfe und Unternehmen bieten auch diesmal beste märkische Bioware an, zum Beispiel Lein-, Kürbiskern oder Rapskernöl aus Cottbus, Grünkohlbrot aus Falkensee, Pflanzkartoffeln und roter Urkohl aus Teltow, Bockshornkleesamen-Käse aus Münchehofe oder Dinkel-Vollkornnudeln aus Schmerwitz. Vom Gemeinschaftsstand kann der aktuelle Bio-Einkaufsführer mitgenommen werden, ebenso wie die BioTourBroschüre. Sie stellt 30 Bio Betriebe der Region und weitere interessante Ausflugsziele vor.
Brandenburg-Tag
Der Messe-Montag wird traditionell als Brandenburg-Tag während der Grünen Woche begangen. Am 19. Januar begrüßt der Schirmherr der märkischen Gemeinschaftsschau, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke, Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck in der Halle.
Der Staffelstab des Brandenburger Dorf- und Erntefests wird auf der Bühne an die Gemeinde Schmachtenhagen, einem Ortsteil von Oranienburg, übergeben. Dort wird am 12. September das 6. Brandenburger Dorf- und Erntefest gefeiert. Im Vorjahr war die Gemeinde Neuhausen Gastgeberin des Fests. Die Gastgeber aus Oranienburg, der Stadt der 4. Landesgartenschau, gestalten das Bühnenprogramm ab 13.00 Uhr. Danach werden auf der Bühne die Sieger im Qualitätswettbewerb Wurst und Schinken des Fleischerverbands Berlin-Brandenburg sowie die Preisträger im Milchwettbewerb geehrt.
Der Brandenburgtag in der Halle 21B wird am 19. Januar um 13.15 Uhr durch Minister Woidke und Landrat Schmidt eröffnet. Schüler der Kreismusikschule zeigen ebenso ihr Können wie Mitglieder der Sportgemeinschaft Zechin und der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Azubis sprechen über ihre Ausbildung in der Landwirtschaft. Das „Oderculinarium“ -ein Zusammenschluss von deutschen und polnischen Gastwirten diesseits und jenseits der Oder- gibt seine kulinarische Visitenkarte am Stand ab. Genießen und Staunen in Märkisch-Oderland – selbst ein Nachtwächter und ein Ski springender Kurdirektor werden da sein und mit sich reden lassen.
pro agro
Pro agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg, vergibt am 16. Januar seinen Marketingpreis. Er wird in den Kategorien Produktinnovation und landtouristische Dienstleistungen verliehen. Alle Produkte, die für den Preis eingesandt wurden, stellt pro agro während der Grünen Woche in seinem Pavillon aus.
Über neue Angebote aus dem Land- und Naturtourismus können sich die Besucher bei pro agro auch informieren. Mit einer druckfrischen Karte wirbt der Verband bereits jetzt für die 15. Brandenburger Landpartie im Juni. Erhältlich sind auch der Katalog „Urlaub und Freizeit auf dem Lande und Einkaufen beim Bauern“ oder der Katalog „Pferdeland Brandenburg“ sowie fünf neue Themenbroschüren zur Selbstpflücke und Ernte sowie über Biohöfe.
Das tägliche Schaukochen im pro agro-Kochstudio in der Brandenburghalle kommt bei den Besuchern nicht nur wegen der Probehäppchen gut an. Hier gibt es auch Tipps und Anregungen für das Kochen daheim. Aus 15 Gasthäusern in ganz Brandenburg treten Köche an den märkischen Herd zur Grünen Woche.
Kaninchen&Co.
In den Hallen 25 und 26A und C sind Tiere zu sehen. Sie werden zu einem guten Teil von Ausstellern und Züchtern aus Brandenburg gebracht. In diesem Jahr sind unter anderem 60 Rassekaninchen und mehrere Schafrassen dabei. Die Rassegeflügelzüchter des Landes werden 40 Tiere – Hühner, Tauben, Puten, Gänse – in Volieren vorstellen.
Märkische Fischstraße
Der Karpfen wurde vor kurzem vom Verein Märkischen Fischstraße zum Fisch des Jahres gekürt. Er ist der wichtigste Wirtschaftsfisch in den heimischen Teichwirtschaften. Auf der Grünen Woche wird er vor allem in die Töpfe kommen. Köche aus Restaurants der Märkischen Fischstraße wie den „Köllnitzer Fischerstuben“ oder dem „Spreewaldhof Leipe“ zeigen ihr Können im Kochstudio der Brandenburghalle.
Brandenburghalle auf Sendung
Die Landeswelle Antenne Brandenburg ist Medienpartner und Aussteller in der Brandenburghalle. Der Hörfunksender ist mit seinem Gläsernen Studio in der Brandenburghalle vertreten. Dort werden während der Messe Nachrichten, Reportagen und weitere Sendebeiträge für Antenne Brandenburg produziert. Das rbb-Fernsehen berichtet während der Internationalen Grünen Woche in Einzelbeiträgen, unter anderem in seinen Sendungen Brandenburg Aktuell, Berliner Abendschau, Zibb, Gartenzeit, und Theodor.
Bühnenprogramm
Antenne Brandenburg und die Tourismusverbände des Landes gestalten gemeinsam das Bühnenprogramm. Die Moderatoren sind wieder Marina Ringel und Carsten Gohlke.
Freitag 16.1.
– Landespolizeiorchester
– 13.10-13.40 Uhr pro agro-Marketingpreis Landkreis Oberhavel
Sonnabend 17.1.: Oberhavel
Sonntag 18.1.: Prignitz
Montag 19.1.:
– Brandenburg-Tag
– Eröffnung mit Landespolizeiorchester und Staffelübergabe zum 6. Dorf- und Erntefest in Oranienburg-Schmachtenhagen
– 13.00-15.00 Uhr Programm der Stadt Oranienburg
– 15.00 Uhr Preisverleihung im Qualitätswettbewerb des Fleischerhandwerks, Auszeichnung Qualitätswettbewerb Milch
Dienstag 20.1.: Havelland
Mittwoch 21.1.: Spreewald, Dahme-Seengebiet
Donnerstag 22.1.: Uckermark
Freitag 23.1.: Fläming
– 13.00 Uhr Preisverleihung Naturwacht-ErlebnisCard
– Shanty-Chor „Stella maris“ aus Kyritz Brandenburgische BigBand aus Potsdam
Sonnabend 24.1.: Stadt Werder (Havel)
– 15.00 Uhr Antenne-Schlagergala mit Marina Ringel
Sonntag 25.1.: Landespolizeiorchester, Schlossberg-Musikanten aus Sonnewalde
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Fotos von 2008 © Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Franziska Hoffmann vom Oberhavel Bauernmarkt
Foto 2: Anke Gliech, Ute Engelmann und Monika Franz am Stand der Spreewaldkonserve Golßen
Das Land Brandenburg ist zum 17. Mal mit einer eigenen Halle auf einer Internationalen Grünen Woche dabei. Die weltgrößte Agrar- und Verbrauchermesse öffnet vom 16. bis 25. Januar auf dem Berliner Messegelände ihre Tore. Brandenburgs Länderschau steht unter dem Motto „12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison“.
Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) lädt zur Präsentation der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft wieder in die Messehalle 21A, „in diesem Jahr aber nicht nur mit zahlreichen neuen Kreationen, sondern auch mit einer neu gebauten Halle. Wir alle sind sehr gespannt, wie Brandenburgs Länderschau damit bei den Besuchern und den Ausstellern ankommt. Trotz der neuen Kulisse werden die Messebesucher auch 2009 auf viele der aus der alten Halle bekannten Aussteller und auf bewährte Traditionsprodukte der Mark treffen.“
Die Brandenburghalle war immer etwas besonderes: beliebt bei den Messebesuchern, eine kulinarische Offerte des Bundeslands. Als im Jahr 1993 mit Brandenburg das erste Bundesland daran ging, zur Grünen Woche mit den Agrar- und Ernährungsunternehmen des Landes eine eigene Messehalle anzumieten und zu gestalten, war dies ein Novum. Mittlerweile steht jedes zweite Bundesland mit einer hallenfüllenden großen Gemeinschaftsschau unterm Funkturm. Darunter Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Thüringen.
Mit der Brandenburghalle des Jahres 2009 ist ein zeitgemäßer Ort der Begegnung für die Aussteller und ihre Gäste entstanden. Zum dritten Mal wurde die Brandenburghalle neu gestaltet. Die Brandenburghalle 2009 beruht auf einem Entwurf des Architekturbüros Sebastian und Michael Retz aus Kürten-Dürscheid. Den Messebau realisierte D4 Projekt GmbH aus Berlin.
Auffällig sind die neuen Marktstände mit bunten Markisen, die einen Marktplatz um Bühne und Kochstudio bilden. Von einer Terrasse, die als Gartenlokal genutzt wird, werden die Besucher einen guten Blick auf die Halle haben.
Vertrautes wie Kochstudio, Hallenbühne, Verkaufsstände, das Gläserne Studio des Medienpartners Antenne Brandenburg sind wieder in der Halle eingebaut. Wand- und Deckenverkleidungen wurden ebenso wie die Verkaufsstände und der Hallenboden neu gestaltet und kommen in gänzlich verändertem Outfit daher.
Vom Ernteschinken bis zum Rotweinbrot, von der Grünkohlschnecke bis zum Roten Urkohl – die Gäste der Brandenburghalle werden kulinarisch umworben, traditionell verwöhnt und innovativ überrascht.
Nach aktueller Übersicht sind 76 Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten sein (2008 waren es 79 Aussteller, 2007 78). Zwei Hallengaststätten bewirten die Besucher in der Halle 21A.
Zu den 76 Hauptausstellern in der Halle kommen 110 täglich wechselnde Aussteller an den Gemeinschaftsständen hinzu. Insgesamt können während der zehn Messetage rund 186 Firmen, Agrarunternehmen, Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Vereine erlebt werden. Darunter sind zwölf Gemeinschaftsstände. Neu in diesem Jahr sind die Gemeinschaftsstände der Regionen Uckermark, Havelland, Teltow-Fläming und der Landeshauptstadt Potsdam. Den Anfang machte 1993 der Spreewaldverein, der Landkreis Oberhavel ist seit 1994 dabei. Zu den Gemeinschaftsständen zählen weiterhin die Fördergemeinschaft ökologischer Landbau, der Gartenbauverband, die Großschutzgebiete, die Prignitz, der Landesbauernverband, der Verband pro agro.
12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison
Unternehmen wie Jütro Konserven oder Neuzeller Bier waren bisher bei jedem Grüne Woche-Auftritt Brandenburgs dabei. Langjährige Aussteller sind pro agro, der Spreewaldverein, und der Landesbauernverband, der Beelitzer Spargelverein oder der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg.
Erstmals als Aussteller in der Brandenburghalle sind die Fischerstube Köhler aus Stolzenhagen, die Bio Fleisch und Wurstmanufaktur aus Velten, der Tannenhof aus Werder, das Kircher Brauhaus aus Drebkau und die Gasthausbrauerei „Meierei im Neuen Garten“ aus Potsdam. Nach einer Grünen Woche-Pause ist Kunella Feinkost aus Cottbus mit ihrem Bio-Sortiment wieder präsent.
Ob Prignitzer Knieperkohl, Niederlausitzer Grützwurst oder Spreewälder Gurken, die Brandenburg-Schau zur Grünen Woche war in all den Jahren ein guter Mix aus Tradition und Markttrends.
Internationale Agrarkontakte
Während der Internationalen Grünen Woche wird es wieder Begegnungen mit ausländischen Partnern geben. Gleich zum Auftakt der Messe am 16. Januar trifft Woidke sich mit polnischen Marschällen und Wojewoden aus den Partnerregionen Westpommern, Lebuser Land und Großpolen. Mögliche Kooperationsfelder werden am 17. Januar mit Igor Parkhomenko, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung des Moskauer Gebiets sowie dem Landwirtschaftsminister dieser Region und weiteren hochrangigen Vertretern besprochen.
VON HIER und Schulfrühstück in Halle 20
Nach der Vorjahrespremiere sind Erzeugnisse der Produktfamilie VON HIER – hochwertige märkische Produkte – zu erleben. Vor 15 Monaten wurde die Regionalmarke in Berlin und Brandenburg aus der Taufe gehoben. Inzwischen produzieren 23 kleine und mittlere Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft unter diesem Label fast 70 Produkte. Erstmals werden konventionell produzierte und ökologische Produkte in Berlin und Brandenburg unter einem Markenzeichen angeboten. Etwa ein Drittel sind nach den Regeln des ökologischen Landbaus erzeugt. Zur Palette gehören Gemüsekonserven, Wurst im Glas, Saft, Senf, Teigwaren und Fruchtaufstriche. Seit dem Start der Regionalmarke VON HIER sind zusätzlich 11 Arbeitsplatze und ein Ausbildungsplatz geschaffen worden. Während der Grünen Woche liegt die Standbetreuung komplett in der Verantwortung von Auszubildenden des Handels.
„Kulinarisches Deutschland“ ist das Motto der Halle 20 in diesem Jahr. Insgesamt sechs Unternehmen stellen sich hier am Länderstand Brandenburg vor. Vom havelländischen Sanddorneis über Hausgeschlachtetes aus Glashütte bis zu Frankfurter Bierspezialitäten lohnt es sich, vorbeizuschauen und zu kosten.
Am 22. Januar werden am Länderstand Brandenburg Fünftklässler der Panketal-Grundschule aus Zepernick zu einem gesunden Schulfrühstück erwartet. Staatsekretär Dietmar Schulze wird daran teilnehmen.
Treffpunkt Wald
Bereits zum dritten Mal gibt es in 4.2. eine Erlebnishalle Holz. Von der Waldwirtschaft bis zur Möbelherstellung sind dort viele Facetten des Rohstoffs Holz dargestellt. Der neugegründete Landesbetrieb Forst Brandenburg informiert auf seiner Ausstellungsfläche über Waldurlaub beim Förster. Bei Brandenburgs Förstern können ein- oder mehrtägige geführte Wanderungen im Pferdesattel gebucht werden. Das neue „Brandenburger Wildkochbuch“ ist am Stand zu haben. Ganz hoch hinaus können sportliche Besucher an der Kletterwand des Abenteuerparks Potsdam.
Partnerlandkreis Märkisch-Oderland
In der Gemeinschaftsschau „LebensTraum Dorf“ in Halle 21B stellt sich der Landkreis Märkisch-Oderland vor als moderner Wirtschaftsstandort und reizvolle Ferienregion. Auf gut zweitausend Quadratkilometer leben fast zweihunderttausend Einwohner in Strausberg, Wriezen, Bad Freienwalde oder Seelow und in vielen Dörfern.
Landrat Gernot Schmidt: „Unser Landkreis Märkisch-Oderland ist als landwirtschaftlich geprägte Region ein Lebensmittelproduzent speziell für die Hauptstadt Berlin. Die Produkte aus dem Oderland zeichnen sich durch herausragende Qualität und Frische aus. Hochwertige Produktangebote und Spezialitäten vom Bauernhof in Verbindung mit zusätzlichen Erlebnis- und Freizeitangeboten im ländlichen Raum werden von Bewohnern, Gästen und Kunden erwartet.“
Neue Produkte
Die Grüne Woche ist kulinarische Ideenbörse und Testmarkt in einem. Auch in diesem Jahr kommen neben bewährten regionalen Spezialitäten wieder originelle Gaumenfreuden auf den Messetisch. Der Werderaner Tannenhof bringt Tannen- und Rosenlikör mit nach Berlin, die Beelitzer Kaninchenspezialitäten haben sich für die Grüne Woche Spargelbratwurst und Jogurtwiener unter Verwendung von Kaninchenfleisch einfallen lassen. Von Kaninchencarree in Senfsoße versprechen sie sich viele neue Kunden. Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Schwante hat aus Champagnerroggen des letzten Jahres ein Rotweinbrot gebacken. Aus seiner Backstube kommen auch Mispelkrapfen. Mispeln sind wiederentdeckte Ur-Äpfel. Ernteschinken, Gurkenradler, Obstwein „Märkischer Kaiser“ und das Neuzeller Salami-Ei sind weitere Kreationen.
Brandenburger Bio
Auf die Vielfalt winterlicher Genüsse setzen die Anbieter am Bio-Gemeinschaftsstand. Ob Schweinekrustenbraten aus der Bio-Fleisch- und Wurstmanufaktur Velten oder Säfte von der Bio-Ranch Zempow, hier schmeckt einfach alles richtig gut. Die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg organisiert gemeinsam mit den regionalen Anbauverbänden bereits zum vierten Mal die Öko-Gemeinschaftsschau in der Brandenburghalle. Insgesamt neun Höfe und Unternehmen bieten auch diesmal beste märkische Bioware an, zum Beispiel Lein-, Kürbiskern oder Rapskernöl aus Cottbus, Grünkohlbrot aus Falkensee, Pflanzkartoffeln und roter Urkohl aus Teltow, Bockshornkleesamen-Käse aus Münchehofe oder Dinkel-Vollkornnudeln aus Schmerwitz. Vom Gemeinschaftsstand kann der aktuelle Bio-Einkaufsführer mitgenommen werden, ebenso wie die BioTourBroschüre. Sie stellt 30 Bio Betriebe der Region und weitere interessante Ausflugsziele vor.
Brandenburg-Tag
Der Messe-Montag wird traditionell als Brandenburg-Tag während der Grünen Woche begangen. Am 19. Januar begrüßt der Schirmherr der märkischen Gemeinschaftsschau, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke, Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck in der Halle.
Der Staffelstab des Brandenburger Dorf- und Erntefests wird auf der Bühne an die Gemeinde Schmachtenhagen, einem Ortsteil von Oranienburg, übergeben. Dort wird am 12. September das 6. Brandenburger Dorf- und Erntefest gefeiert. Im Vorjahr war die Gemeinde Neuhausen Gastgeberin des Fests. Die Gastgeber aus Oranienburg, der Stadt der 4. Landesgartenschau, gestalten das Bühnenprogramm ab 13.00 Uhr. Danach werden auf der Bühne die Sieger im Qualitätswettbewerb Wurst und Schinken des Fleischerverbands Berlin-Brandenburg sowie die Preisträger im Milchwettbewerb geehrt.
Der Brandenburgtag in der Halle 21B wird am 19. Januar um 13.15 Uhr durch Minister Woidke und Landrat Schmidt eröffnet. Schüler der Kreismusikschule zeigen ebenso ihr Können wie Mitglieder der Sportgemeinschaft Zechin und der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Azubis sprechen über ihre Ausbildung in der Landwirtschaft. Das „Oderculinarium“ -ein Zusammenschluss von deutschen und polnischen Gastwirten diesseits und jenseits der Oder- gibt seine kulinarische Visitenkarte am Stand ab. Genießen und Staunen in Märkisch-Oderland – selbst ein Nachtwächter und ein Ski springender Kurdirektor werden da sein und mit sich reden lassen.
pro agro
Pro agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg, vergibt am 16. Januar seinen Marketingpreis. Er wird in den Kategorien Produktinnovation und landtouristische Dienstleistungen verliehen. Alle Produkte, die für den Preis eingesandt wurden, stellt pro agro während der Grünen Woche in seinem Pavillon aus.
Über neue Angebote aus dem Land- und Naturtourismus können sich die Besucher bei pro agro auch informieren. Mit einer druckfrischen Karte wirbt der Verband bereits jetzt für die 15. Brandenburger Landpartie im Juni. Erhältlich sind auch der Katalog „Urlaub und Freizeit auf dem Lande und Einkaufen beim Bauern“ oder der Katalog „Pferdeland Brandenburg“ sowie fünf neue Themenbroschüren zur Selbstpflücke und Ernte sowie über Biohöfe.
Das tägliche Schaukochen im pro agro-Kochstudio in der Brandenburghalle kommt bei den Besuchern nicht nur wegen der Probehäppchen gut an. Hier gibt es auch Tipps und Anregungen für das Kochen daheim. Aus 15 Gasthäusern in ganz Brandenburg treten Köche an den märkischen Herd zur Grünen Woche.
Kaninchen&Co.
In den Hallen 25 und 26A und C sind Tiere zu sehen. Sie werden zu einem guten Teil von Ausstellern und Züchtern aus Brandenburg gebracht. In diesem Jahr sind unter anderem 60 Rassekaninchen und mehrere Schafrassen dabei. Die Rassegeflügelzüchter des Landes werden 40 Tiere – Hühner, Tauben, Puten, Gänse – in Volieren vorstellen.
Märkische Fischstraße
Der Karpfen wurde vor kurzem vom Verein Märkischen Fischstraße zum Fisch des Jahres gekürt. Er ist der wichtigste Wirtschaftsfisch in den heimischen Teichwirtschaften. Auf der Grünen Woche wird er vor allem in die Töpfe kommen. Köche aus Restaurants der Märkischen Fischstraße wie den „Köllnitzer Fischerstuben“ oder dem „Spreewaldhof Leipe“ zeigen ihr Können im Kochstudio der Brandenburghalle.
Brandenburghalle auf Sendung
Die Landeswelle Antenne Brandenburg ist Medienpartner und Aussteller in der Brandenburghalle. Der Hörfunksender ist mit seinem Gläsernen Studio in der Brandenburghalle vertreten. Dort werden während der Messe Nachrichten, Reportagen und weitere Sendebeiträge für Antenne Brandenburg produziert. Das rbb-Fernsehen berichtet während der Internationalen Grünen Woche in Einzelbeiträgen, unter anderem in seinen Sendungen Brandenburg Aktuell, Berliner Abendschau, Zibb, Gartenzeit, und Theodor.
Bühnenprogramm
Antenne Brandenburg und die Tourismusverbände des Landes gestalten gemeinsam das Bühnenprogramm. Die Moderatoren sind wieder Marina Ringel und Carsten Gohlke.
Freitag 16.1.
– Landespolizeiorchester
– 13.10-13.40 Uhr pro agro-Marketingpreis Landkreis Oberhavel
Sonnabend 17.1.: Oberhavel
Sonntag 18.1.: Prignitz
Montag 19.1.:
– Brandenburg-Tag
– Eröffnung mit Landespolizeiorchester und Staffelübergabe zum 6. Dorf- und Erntefest in Oranienburg-Schmachtenhagen
– 13.00-15.00 Uhr Programm der Stadt Oranienburg
– 15.00 Uhr Preisverleihung im Qualitätswettbewerb des Fleischerhandwerks, Auszeichnung Qualitätswettbewerb Milch
Dienstag 20.1.: Havelland
Mittwoch 21.1.: Spreewald, Dahme-Seengebiet
Donnerstag 22.1.: Uckermark
Freitag 23.1.: Fläming
– 13.00 Uhr Preisverleihung Naturwacht-ErlebnisCard
– Shanty-Chor „Stella maris“ aus Kyritz Brandenburgische BigBand aus Potsdam
Sonnabend 24.1.: Stadt Werder (Havel)
– 15.00 Uhr Antenne-Schlagergala mit Marina Ringel
Sonntag 25.1.: Landespolizeiorchester, Schlossberg-Musikanten aus Sonnewalde
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Fotos von 2008 © Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Franziska Hoffmann vom Oberhavel Bauernmarkt
Foto 2: Anke Gliech, Ute Engelmann und Monika Franz am Stand der Spreewaldkonserve Golßen
Das Land Brandenburg ist zum 17. Mal mit einer eigenen Halle auf einer Internationalen Grünen Woche dabei. Die weltgrößte Agrar- und Verbrauchermesse öffnet vom 16. bis 25. Januar auf dem Berliner Messegelände ihre Tore. Brandenburgs Länderschau steht unter dem Motto „12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison“.
Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) lädt zur Präsentation der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft wieder in die Messehalle 21A, „in diesem Jahr aber nicht nur mit zahlreichen neuen Kreationen, sondern auch mit einer neu gebauten Halle. Wir alle sind sehr gespannt, wie Brandenburgs Länderschau damit bei den Besuchern und den Ausstellern ankommt. Trotz der neuen Kulisse werden die Messebesucher auch 2009 auf viele der aus der alten Halle bekannten Aussteller und auf bewährte Traditionsprodukte der Mark treffen.“
Die Brandenburghalle war immer etwas besonderes: beliebt bei den Messebesuchern, eine kulinarische Offerte des Bundeslands. Als im Jahr 1993 mit Brandenburg das erste Bundesland daran ging, zur Grünen Woche mit den Agrar- und Ernährungsunternehmen des Landes eine eigene Messehalle anzumieten und zu gestalten, war dies ein Novum. Mittlerweile steht jedes zweite Bundesland mit einer hallenfüllenden großen Gemeinschaftsschau unterm Funkturm. Darunter Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Thüringen.
Mit der Brandenburghalle des Jahres 2009 ist ein zeitgemäßer Ort der Begegnung für die Aussteller und ihre Gäste entstanden. Zum dritten Mal wurde die Brandenburghalle neu gestaltet. Die Brandenburghalle 2009 beruht auf einem Entwurf des Architekturbüros Sebastian und Michael Retz aus Kürten-Dürscheid. Den Messebau realisierte D4 Projekt GmbH aus Berlin.
Auffällig sind die neuen Marktstände mit bunten Markisen, die einen Marktplatz um Bühne und Kochstudio bilden. Von einer Terrasse, die als Gartenlokal genutzt wird, werden die Besucher einen guten Blick auf die Halle haben.
Vertrautes wie Kochstudio, Hallenbühne, Verkaufsstände, das Gläserne Studio des Medienpartners Antenne Brandenburg sind wieder in der Halle eingebaut. Wand- und Deckenverkleidungen wurden ebenso wie die Verkaufsstände und der Hallenboden neu gestaltet und kommen in gänzlich verändertem Outfit daher.
Vom Ernteschinken bis zum Rotweinbrot, von der Grünkohlschnecke bis zum Roten Urkohl – die Gäste der Brandenburghalle werden kulinarisch umworben, traditionell verwöhnt und innovativ überrascht.
Nach aktueller Übersicht sind 76 Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten sein (2008 waren es 79 Aussteller, 2007 78). Zwei Hallengaststätten bewirten die Besucher in der Halle 21A.
Zu den 76 Hauptausstellern in der Halle kommen 110 täglich wechselnde Aussteller an den Gemeinschaftsständen hinzu. Insgesamt können während der zehn Messetage rund 186 Firmen, Agrarunternehmen, Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Vereine erlebt werden. Darunter sind zwölf Gemeinschaftsstände. Neu in diesem Jahr sind die Gemeinschaftsstände der Regionen Uckermark, Havelland, Teltow-Fläming und der Landeshauptstadt Potsdam. Den Anfang machte 1993 der Spreewaldverein, der Landkreis Oberhavel ist seit 1994 dabei. Zu den Gemeinschaftsständen zählen weiterhin die Fördergemeinschaft ökologischer Landbau, der Gartenbauverband, die Großschutzgebiete, die Prignitz, der Landesbauernverband, der Verband pro agro.
12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison
Unternehmen wie Jütro Konserven oder Neuzeller Bier waren bisher bei jedem Grüne Woche-Auftritt Brandenburgs dabei. Langjährige Aussteller sind pro agro, der Spreewaldverein, und der Landesbauernverband, der Beelitzer Spargelverein oder der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg.
Erstmals als Aussteller in der Brandenburghalle sind die Fischerstube Köhler aus Stolzenhagen, die Bio Fleisch und Wurstmanufaktur aus Velten, der Tannenhof aus Werder, das Kircher Brauhaus aus Drebkau und die Gasthausbrauerei „Meierei im Neuen Garten“ aus Potsdam. Nach einer Grünen Woche-Pause ist Kunella Feinkost aus Cottbus mit ihrem Bio-Sortiment wieder präsent.
Ob Prignitzer Knieperkohl, Niederlausitzer Grützwurst oder Spreewälder Gurken, die Brandenburg-Schau zur Grünen Woche war in all den Jahren ein guter Mix aus Tradition und Markttrends.
Internationale Agrarkontakte
Während der Internationalen Grünen Woche wird es wieder Begegnungen mit ausländischen Partnern geben. Gleich zum Auftakt der Messe am 16. Januar trifft Woidke sich mit polnischen Marschällen und Wojewoden aus den Partnerregionen Westpommern, Lebuser Land und Großpolen. Mögliche Kooperationsfelder werden am 17. Januar mit Igor Parkhomenko, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung des Moskauer Gebiets sowie dem Landwirtschaftsminister dieser Region und weiteren hochrangigen Vertretern besprochen.
VON HIER und Schulfrühstück in Halle 20
Nach der Vorjahrespremiere sind Erzeugnisse der Produktfamilie VON HIER – hochwertige märkische Produkte – zu erleben. Vor 15 Monaten wurde die Regionalmarke in Berlin und Brandenburg aus der Taufe gehoben. Inzwischen produzieren 23 kleine und mittlere Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft unter diesem Label fast 70 Produkte. Erstmals werden konventionell produzierte und ökologische Produkte in Berlin und Brandenburg unter einem Markenzeichen angeboten. Etwa ein Drittel sind nach den Regeln des ökologischen Landbaus erzeugt. Zur Palette gehören Gemüsekonserven, Wurst im Glas, Saft, Senf, Teigwaren und Fruchtaufstriche. Seit dem Start der Regionalmarke VON HIER sind zusätzlich 11 Arbeitsplatze und ein Ausbildungsplatz geschaffen worden. Während der Grünen Woche liegt die Standbetreuung komplett in der Verantwortung von Auszubildenden des Handels.
„Kulinarisches Deutschland“ ist das Motto der Halle 20 in diesem Jahr. Insgesamt sechs Unternehmen stellen sich hier am Länderstand Brandenburg vor. Vom havelländischen Sanddorneis über Hausgeschlachtetes aus Glashütte bis zu Frankfurter Bierspezialitäten lohnt es sich, vorbeizuschauen und zu kosten.
Am 22. Januar werden am Länderstand Brandenburg Fünftklässler der Panketal-Grundschule aus Zepernick zu einem gesunden Schulfrühstück erwartet. Staatsekretär Dietmar Schulze wird daran teilnehmen.
Treffpunkt Wald
Bereits zum dritten Mal gibt es in 4.2. eine Erlebnishalle Holz. Von der Waldwirtschaft bis zur Möbelherstellung sind dort viele Facetten des Rohstoffs Holz dargestellt. Der neugegründete Landesbetrieb Forst Brandenburg informiert auf seiner Ausstellungsfläche über Waldurlaub beim Förster. Bei Brandenburgs Förstern können ein- oder mehrtägige geführte Wanderungen im Pferdesattel gebucht werden. Das neue „Brandenburger Wildkochbuch“ ist am Stand zu haben. Ganz hoch hinaus können sportliche Besucher an der Kletterwand des Abenteuerparks Potsdam.
Partnerlandkreis Märkisch-Oderland
In der Gemeinschaftsschau „LebensTraum Dorf“ in Halle 21B stellt sich der Landkreis Märkisch-Oderland vor als moderner Wirtschaftsstandort und reizvolle Ferienregion. Auf gut zweitausend Quadratkilometer leben fast zweihunderttausend Einwohner in Strausberg, Wriezen, Bad Freienwalde oder Seelow und in vielen Dörfern.
Landrat Gernot Schmidt: „Unser Landkreis Märkisch-Oderland ist als landwirtschaftlich geprägte Region ein Lebensmittelproduzent speziell für die Hauptstadt Berlin. Die Produkte aus dem Oderland zeichnen sich durch herausragende Qualität und Frische aus. Hochwertige Produktangebote und Spezialitäten vom Bauernhof in Verbindung mit zusätzlichen Erlebnis- und Freizeitangeboten im ländlichen Raum werden von Bewohnern, Gästen und Kunden erwartet.“
Neue Produkte
Die Grüne Woche ist kulinarische Ideenbörse und Testmarkt in einem. Auch in diesem Jahr kommen neben bewährten regionalen Spezialitäten wieder originelle Gaumenfreuden auf den Messetisch. Der Werderaner Tannenhof bringt Tannen- und Rosenlikör mit nach Berlin, die Beelitzer Kaninchenspezialitäten haben sich für die Grüne Woche Spargelbratwurst und Jogurtwiener unter Verwendung von Kaninchenfleisch einfallen lassen. Von Kaninchencarree in Senfsoße versprechen sie sich viele neue Kunden. Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Schwante hat aus Champagnerroggen des letzten Jahres ein Rotweinbrot gebacken. Aus seiner Backstube kommen auch Mispelkrapfen. Mispeln sind wiederentdeckte Ur-Äpfel. Ernteschinken, Gurkenradler, Obstwein „Märkischer Kaiser“ und das Neuzeller Salami-Ei sind weitere Kreationen.
Brandenburger Bio
Auf die Vielfalt winterlicher Genüsse setzen die Anbieter am Bio-Gemeinschaftsstand. Ob Schweinekrustenbraten aus der Bio-Fleisch- und Wurstmanufaktur Velten oder Säfte von der Bio-Ranch Zempow, hier schmeckt einfach alles richtig gut. Die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg organisiert gemeinsam mit den regionalen Anbauverbänden bereits zum vierten Mal die Öko-Gemeinschaftsschau in der Brandenburghalle. Insgesamt neun Höfe und Unternehmen bieten auch diesmal beste märkische Bioware an, zum Beispiel Lein-, Kürbiskern oder Rapskernöl aus Cottbus, Grünkohlbrot aus Falkensee, Pflanzkartoffeln und roter Urkohl aus Teltow, Bockshornkleesamen-Käse aus Münchehofe oder Dinkel-Vollkornnudeln aus Schmerwitz. Vom Gemeinschaftsstand kann der aktuelle Bio-Einkaufsführer mitgenommen werden, ebenso wie die BioTourBroschüre. Sie stellt 30 Bio Betriebe der Region und weitere interessante Ausflugsziele vor.
Brandenburg-Tag
Der Messe-Montag wird traditionell als Brandenburg-Tag während der Grünen Woche begangen. Am 19. Januar begrüßt der Schirmherr der märkischen Gemeinschaftsschau, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke, Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck in der Halle.
Der Staffelstab des Brandenburger Dorf- und Erntefests wird auf der Bühne an die Gemeinde Schmachtenhagen, einem Ortsteil von Oranienburg, übergeben. Dort wird am 12. September das 6. Brandenburger Dorf- und Erntefest gefeiert. Im Vorjahr war die Gemeinde Neuhausen Gastgeberin des Fests. Die Gastgeber aus Oranienburg, der Stadt der 4. Landesgartenschau, gestalten das Bühnenprogramm ab 13.00 Uhr. Danach werden auf der Bühne die Sieger im Qualitätswettbewerb Wurst und Schinken des Fleischerverbands Berlin-Brandenburg sowie die Preisträger im Milchwettbewerb geehrt.
Der Brandenburgtag in der Halle 21B wird am 19. Januar um 13.15 Uhr durch Minister Woidke und Landrat Schmidt eröffnet. Schüler der Kreismusikschule zeigen ebenso ihr Können wie Mitglieder der Sportgemeinschaft Zechin und der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Azubis sprechen über ihre Ausbildung in der Landwirtschaft. Das „Oderculinarium“ -ein Zusammenschluss von deutschen und polnischen Gastwirten diesseits und jenseits der Oder- gibt seine kulinarische Visitenkarte am Stand ab. Genießen und Staunen in Märkisch-Oderland – selbst ein Nachtwächter und ein Ski springender Kurdirektor werden da sein und mit sich reden lassen.
pro agro
Pro agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg, vergibt am 16. Januar seinen Marketingpreis. Er wird in den Kategorien Produktinnovation und landtouristische Dienstleistungen verliehen. Alle Produkte, die für den Preis eingesandt wurden, stellt pro agro während der Grünen Woche in seinem Pavillon aus.
Über neue Angebote aus dem Land- und Naturtourismus können sich die Besucher bei pro agro auch informieren. Mit einer druckfrischen Karte wirbt der Verband bereits jetzt für die 15. Brandenburger Landpartie im Juni. Erhältlich sind auch der Katalog „Urlaub und Freizeit auf dem Lande und Einkaufen beim Bauern“ oder der Katalog „Pferdeland Brandenburg“ sowie fünf neue Themenbroschüren zur Selbstpflücke und Ernte sowie über Biohöfe.
Das tägliche Schaukochen im pro agro-Kochstudio in der Brandenburghalle kommt bei den Besuchern nicht nur wegen der Probehäppchen gut an. Hier gibt es auch Tipps und Anregungen für das Kochen daheim. Aus 15 Gasthäusern in ganz Brandenburg treten Köche an den märkischen Herd zur Grünen Woche.
Kaninchen&Co.
In den Hallen 25 und 26A und C sind Tiere zu sehen. Sie werden zu einem guten Teil von Ausstellern und Züchtern aus Brandenburg gebracht. In diesem Jahr sind unter anderem 60 Rassekaninchen und mehrere Schafrassen dabei. Die Rassegeflügelzüchter des Landes werden 40 Tiere – Hühner, Tauben, Puten, Gänse – in Volieren vorstellen.
Märkische Fischstraße
Der Karpfen wurde vor kurzem vom Verein Märkischen Fischstraße zum Fisch des Jahres gekürt. Er ist der wichtigste Wirtschaftsfisch in den heimischen Teichwirtschaften. Auf der Grünen Woche wird er vor allem in die Töpfe kommen. Köche aus Restaurants der Märkischen Fischstraße wie den „Köllnitzer Fischerstuben“ oder dem „Spreewaldhof Leipe“ zeigen ihr Können im Kochstudio der Brandenburghalle.
Brandenburghalle auf Sendung
Die Landeswelle Antenne Brandenburg ist Medienpartner und Aussteller in der Brandenburghalle. Der Hörfunksender ist mit seinem Gläsernen Studio in der Brandenburghalle vertreten. Dort werden während der Messe Nachrichten, Reportagen und weitere Sendebeiträge für Antenne Brandenburg produziert. Das rbb-Fernsehen berichtet während der Internationalen Grünen Woche in Einzelbeiträgen, unter anderem in seinen Sendungen Brandenburg Aktuell, Berliner Abendschau, Zibb, Gartenzeit, und Theodor.
Bühnenprogramm
Antenne Brandenburg und die Tourismusverbände des Landes gestalten gemeinsam das Bühnenprogramm. Die Moderatoren sind wieder Marina Ringel und Carsten Gohlke.
Freitag 16.1.
– Landespolizeiorchester
– 13.10-13.40 Uhr pro agro-Marketingpreis Landkreis Oberhavel
Sonnabend 17.1.: Oberhavel
Sonntag 18.1.: Prignitz
Montag 19.1.:
– Brandenburg-Tag
– Eröffnung mit Landespolizeiorchester und Staffelübergabe zum 6. Dorf- und Erntefest in Oranienburg-Schmachtenhagen
– 13.00-15.00 Uhr Programm der Stadt Oranienburg
– 15.00 Uhr Preisverleihung im Qualitätswettbewerb des Fleischerhandwerks, Auszeichnung Qualitätswettbewerb Milch
Dienstag 20.1.: Havelland
Mittwoch 21.1.: Spreewald, Dahme-Seengebiet
Donnerstag 22.1.: Uckermark
Freitag 23.1.: Fläming
– 13.00 Uhr Preisverleihung Naturwacht-ErlebnisCard
– Shanty-Chor „Stella maris“ aus Kyritz Brandenburgische BigBand aus Potsdam
Sonnabend 24.1.: Stadt Werder (Havel)
– 15.00 Uhr Antenne-Schlagergala mit Marina Ringel
Sonntag 25.1.: Landespolizeiorchester, Schlossberg-Musikanten aus Sonnewalde
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Fotos von 2008 © Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Franziska Hoffmann vom Oberhavel Bauernmarkt
Foto 2: Anke Gliech, Ute Engelmann und Monika Franz am Stand der Spreewaldkonserve Golßen
Das Land Brandenburg ist zum 17. Mal mit einer eigenen Halle auf einer Internationalen Grünen Woche dabei. Die weltgrößte Agrar- und Verbrauchermesse öffnet vom 16. bis 25. Januar auf dem Berliner Messegelände ihre Tore. Brandenburgs Länderschau steht unter dem Motto „12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison“.
Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) lädt zur Präsentation der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft wieder in die Messehalle 21A, „in diesem Jahr aber nicht nur mit zahlreichen neuen Kreationen, sondern auch mit einer neu gebauten Halle. Wir alle sind sehr gespannt, wie Brandenburgs Länderschau damit bei den Besuchern und den Ausstellern ankommt. Trotz der neuen Kulisse werden die Messebesucher auch 2009 auf viele der aus der alten Halle bekannten Aussteller und auf bewährte Traditionsprodukte der Mark treffen.“
Die Brandenburghalle war immer etwas besonderes: beliebt bei den Messebesuchern, eine kulinarische Offerte des Bundeslands. Als im Jahr 1993 mit Brandenburg das erste Bundesland daran ging, zur Grünen Woche mit den Agrar- und Ernährungsunternehmen des Landes eine eigene Messehalle anzumieten und zu gestalten, war dies ein Novum. Mittlerweile steht jedes zweite Bundesland mit einer hallenfüllenden großen Gemeinschaftsschau unterm Funkturm. Darunter Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Thüringen.
Mit der Brandenburghalle des Jahres 2009 ist ein zeitgemäßer Ort der Begegnung für die Aussteller und ihre Gäste entstanden. Zum dritten Mal wurde die Brandenburghalle neu gestaltet. Die Brandenburghalle 2009 beruht auf einem Entwurf des Architekturbüros Sebastian und Michael Retz aus Kürten-Dürscheid. Den Messebau realisierte D4 Projekt GmbH aus Berlin.
Auffällig sind die neuen Marktstände mit bunten Markisen, die einen Marktplatz um Bühne und Kochstudio bilden. Von einer Terrasse, die als Gartenlokal genutzt wird, werden die Besucher einen guten Blick auf die Halle haben.
Vertrautes wie Kochstudio, Hallenbühne, Verkaufsstände, das Gläserne Studio des Medienpartners Antenne Brandenburg sind wieder in der Halle eingebaut. Wand- und Deckenverkleidungen wurden ebenso wie die Verkaufsstände und der Hallenboden neu gestaltet und kommen in gänzlich verändertem Outfit daher.
Vom Ernteschinken bis zum Rotweinbrot, von der Grünkohlschnecke bis zum Roten Urkohl – die Gäste der Brandenburghalle werden kulinarisch umworben, traditionell verwöhnt und innovativ überrascht.
Nach aktueller Übersicht sind 76 Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten sein (2008 waren es 79 Aussteller, 2007 78). Zwei Hallengaststätten bewirten die Besucher in der Halle 21A.
Zu den 76 Hauptausstellern in der Halle kommen 110 täglich wechselnde Aussteller an den Gemeinschaftsständen hinzu. Insgesamt können während der zehn Messetage rund 186 Firmen, Agrarunternehmen, Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Vereine erlebt werden. Darunter sind zwölf Gemeinschaftsstände. Neu in diesem Jahr sind die Gemeinschaftsstände der Regionen Uckermark, Havelland, Teltow-Fläming und der Landeshauptstadt Potsdam. Den Anfang machte 1993 der Spreewaldverein, der Landkreis Oberhavel ist seit 1994 dabei. Zu den Gemeinschaftsständen zählen weiterhin die Fördergemeinschaft ökologischer Landbau, der Gartenbauverband, die Großschutzgebiete, die Prignitz, der Landesbauernverband, der Verband pro agro.
12 Monate Genuss – Brandenburg hat immer Saison
Unternehmen wie Jütro Konserven oder Neuzeller Bier waren bisher bei jedem Grüne Woche-Auftritt Brandenburgs dabei. Langjährige Aussteller sind pro agro, der Spreewaldverein, und der Landesbauernverband, der Beelitzer Spargelverein oder der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg.
Erstmals als Aussteller in der Brandenburghalle sind die Fischerstube Köhler aus Stolzenhagen, die Bio Fleisch und Wurstmanufaktur aus Velten, der Tannenhof aus Werder, das Kircher Brauhaus aus Drebkau und die Gasthausbrauerei „Meierei im Neuen Garten“ aus Potsdam. Nach einer Grünen Woche-Pause ist Kunella Feinkost aus Cottbus mit ihrem Bio-Sortiment wieder präsent.
Ob Prignitzer Knieperkohl, Niederlausitzer Grützwurst oder Spreewälder Gurken, die Brandenburg-Schau zur Grünen Woche war in all den Jahren ein guter Mix aus Tradition und Markttrends.
Internationale Agrarkontakte
Während der Internationalen Grünen Woche wird es wieder Begegnungen mit ausländischen Partnern geben. Gleich zum Auftakt der Messe am 16. Januar trifft Woidke sich mit polnischen Marschällen und Wojewoden aus den Partnerregionen Westpommern, Lebuser Land und Großpolen. Mögliche Kooperationsfelder werden am 17. Januar mit Igor Parkhomenko, dem 1. stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung des Moskauer Gebiets sowie dem Landwirtschaftsminister dieser Region und weiteren hochrangigen Vertretern besprochen.
VON HIER und Schulfrühstück in Halle 20
Nach der Vorjahrespremiere sind Erzeugnisse der Produktfamilie VON HIER – hochwertige märkische Produkte – zu erleben. Vor 15 Monaten wurde die Regionalmarke in Berlin und Brandenburg aus der Taufe gehoben. Inzwischen produzieren 23 kleine und mittlere Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft unter diesem Label fast 70 Produkte. Erstmals werden konventionell produzierte und ökologische Produkte in Berlin und Brandenburg unter einem Markenzeichen angeboten. Etwa ein Drittel sind nach den Regeln des ökologischen Landbaus erzeugt. Zur Palette gehören Gemüsekonserven, Wurst im Glas, Saft, Senf, Teigwaren und Fruchtaufstriche. Seit dem Start der Regionalmarke VON HIER sind zusätzlich 11 Arbeitsplatze und ein Ausbildungsplatz geschaffen worden. Während der Grünen Woche liegt die Standbetreuung komplett in der Verantwortung von Auszubildenden des Handels.
„Kulinarisches Deutschland“ ist das Motto der Halle 20 in diesem Jahr. Insgesamt sechs Unternehmen stellen sich hier am Länderstand Brandenburg vor. Vom havelländischen Sanddorneis über Hausgeschlachtetes aus Glashütte bis zu Frankfurter Bierspezialitäten lohnt es sich, vorbeizuschauen und zu kosten.
Am 22. Januar werden am Länderstand Brandenburg Fünftklässler der Panketal-Grundschule aus Zepernick zu einem gesunden Schulfrühstück erwartet. Staatsekretär Dietmar Schulze wird daran teilnehmen.
Treffpunkt Wald
Bereits zum dritten Mal gibt es in 4.2. eine Erlebnishalle Holz. Von der Waldwirtschaft bis zur Möbelherstellung sind dort viele Facetten des Rohstoffs Holz dargestellt. Der neugegründete Landesbetrieb Forst Brandenburg informiert auf seiner Ausstellungsfläche über Waldurlaub beim Förster. Bei Brandenburgs Förstern können ein- oder mehrtägige geführte Wanderungen im Pferdesattel gebucht werden. Das neue „Brandenburger Wildkochbuch“ ist am Stand zu haben. Ganz hoch hinaus können sportliche Besucher an der Kletterwand des Abenteuerparks Potsdam.
Partnerlandkreis Märkisch-Oderland
In der Gemeinschaftsschau „LebensTraum Dorf“ in Halle 21B stellt sich der Landkreis Märkisch-Oderland vor als moderner Wirtschaftsstandort und reizvolle Ferienregion. Auf gut zweitausend Quadratkilometer leben fast zweihunderttausend Einwohner in Strausberg, Wriezen, Bad Freienwalde oder Seelow und in vielen Dörfern.
Landrat Gernot Schmidt: „Unser Landkreis Märkisch-Oderland ist als landwirtschaftlich geprägte Region ein Lebensmittelproduzent speziell für die Hauptstadt Berlin. Die Produkte aus dem Oderland zeichnen sich durch herausragende Qualität und Frische aus. Hochwertige Produktangebote und Spezialitäten vom Bauernhof in Verbindung mit zusätzlichen Erlebnis- und Freizeitangeboten im ländlichen Raum werden von Bewohnern, Gästen und Kunden erwartet.“
Neue Produkte
Die Grüne Woche ist kulinarische Ideenbörse und Testmarkt in einem. Auch in diesem Jahr kommen neben bewährten regionalen Spezialitäten wieder originelle Gaumenfreuden auf den Messetisch. Der Werderaner Tannenhof bringt Tannen- und Rosenlikör mit nach Berlin, die Beelitzer Kaninchenspezialitäten haben sich für die Grüne Woche Spargelbratwurst und Jogurtwiener unter Verwendung von Kaninchenfleisch einfallen lassen. Von Kaninchencarree in Senfsoße versprechen sie sich viele neue Kunden. Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus Schwante hat aus Champagnerroggen des letzten Jahres ein Rotweinbrot gebacken. Aus seiner Backstube kommen auch Mispelkrapfen. Mispeln sind wiederentdeckte Ur-Äpfel. Ernteschinken, Gurkenradler, Obstwein „Märkischer Kaiser“ und das Neuzeller Salami-Ei sind weitere Kreationen.
Brandenburger Bio
Auf die Vielfalt winterlicher Genüsse setzen die Anbieter am Bio-Gemeinschaftsstand. Ob Schweinekrustenbraten aus der Bio-Fleisch- und Wurstmanufaktur Velten oder Säfte von der Bio-Ranch Zempow, hier schmeckt einfach alles richtig gut. Die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg organisiert gemeinsam mit den regionalen Anbauverbänden bereits zum vierten Mal die Öko-Gemeinschaftsschau in der Brandenburghalle. Insgesamt neun Höfe und Unternehmen bieten auch diesmal beste märkische Bioware an, zum Beispiel Lein-, Kürbiskern oder Rapskernöl aus Cottbus, Grünkohlbrot aus Falkensee, Pflanzkartoffeln und roter Urkohl aus Teltow, Bockshornkleesamen-Käse aus Münchehofe oder Dinkel-Vollkornnudeln aus Schmerwitz. Vom Gemeinschaftsstand kann der aktuelle Bio-Einkaufsführer mitgenommen werden, ebenso wie die BioTourBroschüre. Sie stellt 30 Bio Betriebe der Region und weitere interessante Ausflugsziele vor.
Brandenburg-Tag
Der Messe-Montag wird traditionell als Brandenburg-Tag während der Grünen Woche begangen. Am 19. Januar begrüßt der Schirmherr der märkischen Gemeinschaftsschau, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke, Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck in der Halle.
Der Staffelstab des Brandenburger Dorf- und Erntefests wird auf der Bühne an die Gemeinde Schmachtenhagen, einem Ortsteil von Oranienburg, übergeben. Dort wird am 12. September das 6. Brandenburger Dorf- und Erntefest gefeiert. Im Vorjahr war die Gemeinde Neuhausen Gastgeberin des Fests. Die Gastgeber aus Oranienburg, der Stadt der 4. Landesgartenschau, gestalten das Bühnenprogramm ab 13.00 Uhr. Danach werden auf der Bühne die Sieger im Qualitätswettbewerb Wurst und Schinken des Fleischerverbands Berlin-Brandenburg sowie die Preisträger im Milchwettbewerb geehrt.
Der Brandenburgtag in der Halle 21B wird am 19. Januar um 13.15 Uhr durch Minister Woidke und Landrat Schmidt eröffnet. Schüler der Kreismusikschule zeigen ebenso ihr Können wie Mitglieder der Sportgemeinschaft Zechin und der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Azubis sprechen über ihre Ausbildung in der Landwirtschaft. Das „Oderculinarium“ -ein Zusammenschluss von deutschen und polnischen Gastwirten diesseits und jenseits der Oder- gibt seine kulinarische Visitenkarte am Stand ab. Genießen und Staunen in Märkisch-Oderland – selbst ein Nachtwächter und ein Ski springender Kurdirektor werden da sein und mit sich reden lassen.
pro agro
Pro agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg, vergibt am 16. Januar seinen Marketingpreis. Er wird in den Kategorien Produktinnovation und landtouristische Dienstleistungen verliehen. Alle Produkte, die für den Preis eingesandt wurden, stellt pro agro während der Grünen Woche in seinem Pavillon aus.
Über neue Angebote aus dem Land- und Naturtourismus können sich die Besucher bei pro agro auch informieren. Mit einer druckfrischen Karte wirbt der Verband bereits jetzt für die 15. Brandenburger Landpartie im Juni. Erhältlich sind auch der Katalog „Urlaub und Freizeit auf dem Lande und Einkaufen beim Bauern“ oder der Katalog „Pferdeland Brandenburg“ sowie fünf neue Themenbroschüren zur Selbstpflücke und Ernte sowie über Biohöfe.
Das tägliche Schaukochen im pro agro-Kochstudio in der Brandenburghalle kommt bei den Besuchern nicht nur wegen der Probehäppchen gut an. Hier gibt es auch Tipps und Anregungen für das Kochen daheim. Aus 15 Gasthäusern in ganz Brandenburg treten Köche an den märkischen Herd zur Grünen Woche.
Kaninchen&Co.
In den Hallen 25 und 26A und C sind Tiere zu sehen. Sie werden zu einem guten Teil von Ausstellern und Züchtern aus Brandenburg gebracht. In diesem Jahr sind unter anderem 60 Rassekaninchen und mehrere Schafrassen dabei. Die Rassegeflügelzüchter des Landes werden 40 Tiere – Hühner, Tauben, Puten, Gänse – in Volieren vorstellen.
Märkische Fischstraße
Der Karpfen wurde vor kurzem vom Verein Märkischen Fischstraße zum Fisch des Jahres gekürt. Er ist der wichtigste Wirtschaftsfisch in den heimischen Teichwirtschaften. Auf der Grünen Woche wird er vor allem in die Töpfe kommen. Köche aus Restaurants der Märkischen Fischstraße wie den „Köllnitzer Fischerstuben“ oder dem „Spreewaldhof Leipe“ zeigen ihr Können im Kochstudio der Brandenburghalle.
Brandenburghalle auf Sendung
Die Landeswelle Antenne Brandenburg ist Medienpartner und Aussteller in der Brandenburghalle. Der Hörfunksender ist mit seinem Gläsernen Studio in der Brandenburghalle vertreten. Dort werden während der Messe Nachrichten, Reportagen und weitere Sendebeiträge für Antenne Brandenburg produziert. Das rbb-Fernsehen berichtet während der Internationalen Grünen Woche in Einzelbeiträgen, unter anderem in seinen Sendungen Brandenburg Aktuell, Berliner Abendschau, Zibb, Gartenzeit, und Theodor.
Bühnenprogramm
Antenne Brandenburg und die Tourismusverbände des Landes gestalten gemeinsam das Bühnenprogramm. Die Moderatoren sind wieder Marina Ringel und Carsten Gohlke.
Freitag 16.1.
– Landespolizeiorchester
– 13.10-13.40 Uhr pro agro-Marketingpreis Landkreis Oberhavel
Sonnabend 17.1.: Oberhavel
Sonntag 18.1.: Prignitz
Montag 19.1.:
– Brandenburg-Tag
– Eröffnung mit Landespolizeiorchester und Staffelübergabe zum 6. Dorf- und Erntefest in Oranienburg-Schmachtenhagen
– 13.00-15.00 Uhr Programm der Stadt Oranienburg
– 15.00 Uhr Preisverleihung im Qualitätswettbewerb des Fleischerhandwerks, Auszeichnung Qualitätswettbewerb Milch
Dienstag 20.1.: Havelland
Mittwoch 21.1.: Spreewald, Dahme-Seengebiet
Donnerstag 22.1.: Uckermark
Freitag 23.1.: Fläming
– 13.00 Uhr Preisverleihung Naturwacht-ErlebnisCard
– Shanty-Chor „Stella maris“ aus Kyritz Brandenburgische BigBand aus Potsdam
Sonnabend 24.1.: Stadt Werder (Havel)
– 15.00 Uhr Antenne-Schlagergala mit Marina Ringel
Sonntag 25.1.: Landespolizeiorchester, Schlossberg-Musikanten aus Sonnewalde
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Fotos von 2008 © Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto 1: Franziska Hoffmann vom Oberhavel Bauernmarkt
Foto 2: Anke Gliech, Ute Engelmann und Monika Franz am Stand der Spreewaldkonserve Golßen