Der demografische Wandel wird überall thematisiert, Rentenmodelle werden hinterfragt, und finanzielle Engpässe von Seiten des Staates scheinen unumgänglich zu sein. Da ist es doch ein wenig verwunderlich, wie viele Deutsche dem in Zukunft drohenden finanziellen Notstand mit Gleichgültigkeit entgegensehen.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista. Diese vor vier Jahren erhobene Statistik beweist, dass die deutsche Bevölkerung immer noch sehr leger mit dem Thema Altersvorsorge umgeht. Und das, obwohl der Staat kein Geheimnis daraus macht, dass es in Zukunft Engpässe in der Rentenkasse geben könne. Zahlen bestätigen diese düstere Prognose: Momentan gibt es mehr Arbeitnehmer als Rentner. Ab dem Jahr 2020 wird sich dieses Verhältnis aber nach und nach umkehren, sodass nicht mehr genügend Menschen arbeiten gehen, um die Rente der vielen Senioren ausgleichen zu können. Die Einwohner in Berlin, im Saarland, in Sachsen-Anhalt und in vielen weiteren Bundesländern scheint dies aber nicht aus der Ruhe zu bringen: Bis zu 42 Prozent haben hier noch keine finanzielle Altersvorsorge. Auch in Brandenburg sind es ganze 35 Prozent.Das Problem der fehlenden Altersvorsorge muss aber nicht immer an den Menschen selbst liegen. Viele beschweren sich über komplizierte Verträge und eine geringe Transparenz, die den Verbraucher verunsichern. Schließlich bietet nicht jede Bank alle Formen der Altersvorsorge, und nicht jeder bekommt die Altersvorsorge, die er sich wünscht.
Und überhaupt: Was ist eigentlich das Beste im persönlichen Einzelfall? Letztlich empfiehlt sich ein Beratungstermin bei der Bank des Vertrauens, allerdings nicht, ohne vorher auch selbstständig einige Informationen eingeholt zu haben, die besondere Form “Altersvorsorge für Auszubildende und Berufseinsteiger” eingeschlossen. Gerade jüngere Menschen, die jetzt erst in die Arbeitswelt einsteigen, werden später nämlich höchstwahrscheinlich keine entsprechende Rente mehr erhalten. Auch die Zahlung der Rentenversicherungsbeiträge ist keine hundertprozentige Garantie dafür, dass man später im Alter genügend finanzielle Unterstützung erhalten wird.Zu einem der bekanntesten Modelle zusätzlicher Altersersparnisse gehört die Riester-Rente. Diese teilweise in der Kritik stehende Sparform steht für eine zusätzliche Rente, die man sich selbst anspart. Zusätzlich erhält man hier einen Zuschuss vom Staat. Jeder Punkt der einzelnen Altersvorsorgemodelle kann aber abhängig vom Einzelfall unterschiedlich ausfallen. Da es eine allgemeine Regel nicht gibt, sollte hier die Devise sein, sich selbstständig zu informieren. Nur so wird sich die Jugend von heute auch im Alter noch einen angenehmen Lebensstandard erhalten können.