Torreicher Start in die neue Drittligasaison: In einem durchweg unterhaltsamen Heimspiel hat sich der FC Energie Cottbus am Samstagnachmittag mit einem 3:3-Unentschieden vom FC Saarbrücken getrennt. Tolcay Cigerci (14./21.) eröffnete die Partie mit einem Doppelschlag in Halbzeit eins, im zweiten Durchgang traf Erik Erik Engelhardt (57.) für Rot-Weiß. Die Gäste kamen zwischenzeitlich durch die Treffer von Tim Civeja (26.) und Tim Pick (Handelfmeter / 60.) auf ein Tor ran und glichen in der sechsten Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch aus.
Cigerci-Doppelschlag zum Saisonauftakt
Im Auftaktspiel der Drittligasaison 2025/26 präsentierte sich der FC Energie Cottbus mit folgender Startformation: Wie erwartet stand Stammtorhüter Elias Bethke zwischen den Pfosten. In der Abwehrreihe agierten Tim Campulka, Nyamekye Awortwie-Grant, Henry Rorig, Axel Borgmann und Leon Guwara. Im Mittelfeld übernahm Dominik Pelivan die Rolle des Sechsers, um das Spiel zu ordnen und defensive Absicherung zu leisten. Offensivkreativität verlieh der im Juli von Ligakonkurrent Aachen umworbene Tolcay Cigerci im offensiven Mittelfeld, der die Sturmspitzen Erik Engelhardt und Justin Butler mit eröffnenden Pässen in Szene setzen sollte. Auf Seiten der Gäste war ein bekanntes Gesicht in der Startelf zu finden: Niko Bretschneider, letzte Saison noch im Trikot der Rot-Weißen, lief von Beginn an für die Saarländer auf und sorgte so schon früh in der Saison für ein Wiedersehen mit den alten Teamkollegen.
Zu Spielbeginn setzte sich Energie direkt in der Hälfte der Gäste fest – als Konsequenz folgte der erste Eckball der Partie. Der brachte nichts ein, trotzdem zeigte sich Rot-Weiß in der Anfangsphase durchaus als spielbestimmend. In der 14. Spielminute fiel dann auch schon das erste Tor der neuen Drittligasaison für den FC Energie Cottbus – und das nach einem clever ausgeführten Eckball. Der zweite Eckstoß der Partie entwickelte sich dabei zur perfekten Vorlage: Mit einer einstudierten Variante wurde der Ball flach in den Strafraum gespielt. Tolcay Cigerci stand goldrichtig, nahm den Ball direkt und ließ dem Saarbrücker Keeper Philipp Menzel keine Chance. Mit präzisem Schuss markierte Cigerci damit nicht nur den Führungstreffer, sondern auch das erste Saisontor für Cottbus. Und damit nicht genug: Keine zehn Minuten später folgte der zweite Streich des gewohnt starken Tolcay Cigerci. Nach einem präzisen Seitenwechsel nahm der 10er den Ball perfekt mit – und schlenzte sehenswert zum 2:0 für Rot-Weiß. So gut die Vorwärtsbewegungen der Cottbuser in dieser Phase auch waren, so lapidar und prompt fiel der Gegentreffer. Tim Civeja durfte im Strafraum viel zu frei zum Kopfball kommen und ließ diese Gelegenheit ligagerecht nicht ungenutzt. Das 2:1 in der 26. Minute war die logische Konsequenz auf das zurückhaltende Defensivverhalten des FCE. Die bis dahin durchweg unterhaltsame Partie verlor nach dem Anschlusstreffer der Saarländer etwas an Fahrt, auch wenn Justin Butler in der 38. Minute noch die große Doppelchance hatte, den Zwei-Tore-Abstand der Lausitzer wiederherzustellen. So ging es für Cottbus mit einer verdienten 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

Engelhardt trifft – Last-Minute-Ausgleich für Saarbrücken
Nach der Pause kamen die Cottbuser personell unverändert aus der Kabine. Und auch an den Spielanteilen änderte sich zunächst nichts: Die Gastgeber mit mehr Ballbesitz, Saarbrücken lauerte auf Umschaltmöglichkeiten. Auch die erste gute Chance in der zweiten Halbzeit gehörte Rot-Weiß. Nach einer scharfen Flanke von Tolcay Cigerci ging der Kopfball von Tim Campulka in der 53. Spielminute nur knapp am linken Pfosten vorbei. Lange warten mussten die über 13.500 Zuschauer im LEAG Energie Stadion auf die nächsten Treffer allerdings nicht: Erik Engelhardt (57.) stellte nach einer guten Bewegung im Strafraum den alten Zwei-Tore-Abstand des FCE wieder her – allerdings nicht für lange. In der 60. Minute verkürzte Florian Pick per Handelfmeter wieder auf 3:2. Auch der kurz darauf folgende Pfostenknaller von Henry Rorig vermochte dem Spiel in dieser Phase erneut das Prädikat “absolut unterhaltsam” zu verleihen. Erst in der Schlussphase folgten dann die ersten beiden Wechsel beim FC Energie: Für Erik Engelhardt und Jonas Hofmann kamen Ted Tattermusch und Jannis Boziaris. Kurz vor Abpfiff kamen dann noch Janis Juckel und Neuzugang Dennis Duah. Lange sah es nach einem verdienten 3:2-Sieg für den FCE aus – in der fünften Minute der Nachspielzeit trafen die Gäste allerdings tatsächlich noch zum überaus ärgerlichen Ausgleich für den FC Saarbrücken.
Am kommenden Freitag fährt der FC Energie Cottbus zum ersten Auswärtsspiel der Saison. Anpfiff der Partie gegen Aufsteiger FC Schweinfurt ist dann um 19:00 Uhr.

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Red.
Fotos: Christiane Weiland