„Das Jahr 2008 war eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Allerdings zeigen die Dezember-Daten, dass die Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt erreicht hat. Entsprechend gedämpft ist auch unser Optimismus für das Jahr 2009“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Dezember: +114.000 auf 3.102.000
Arbeitslosenquote im Dezember: +0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent
Arbeitslosenzahl im Jahr 2008 3.268.000
Arbeitslosenquote im Jahr 2008 7,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich von November auf Dezember um 114.000 auf 3.102.000 erhöht (West: +74.000 auf 2.059.000; Ost +40.000 auf 1.043.000). Der Anstieg war deutlich stärker als im Durchschnitt der letzten drei Jahre (+38.000). Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Dezember eine Zunahme von 18.000. Die positive Grundtendenz, die bereits in den letzten Monaten an Schwung verloren hatte, setzte sich somit nicht mehr fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 304.000 Arbeitslose weniger. Der Rückgang beruht vor allem auf dem Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, aber auch auf den Arbeitsmarktreformen und auf einem rückläufigen Arbeitskräfteangebot.
Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland ist im November nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt um 23.000 gestiegen. Nicht saisonbereinigt ist sie von Oktober auf November leicht um 4.000 auf 40,89 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Erwerbstätigkeit um 483.000 erhöht. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Oktober nach der Hochrechnung der BA bei 28,02 Millionen; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 511.000. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf Vollzeitstellen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den November auf 2,98 Mio, die Erwerbslosenquote auf 6,8 Prozent.
Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld sollen den Arbeitnehmern ihre Arbeitsplätze und den Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter erhalten und damit Arbeitslosigkeit vermieden werden. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten. Die Anzeigen sind als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren. Im November lagen Anzeigen für 164.000 Kurzarbeiter vor. Im Vergleich zum Vormonat war das ein Anstieg um 107.000 und im Vergleich zum Vorjahr um 125.000 angezeigte Kurzarbeiter. Rechnet man die Anzeigen der saisonal geprägten Bau- und Landwirtschaft heraus, kommt man auf 138.000 angezeigte Kurzarbeiter; 87.000 mehr als im Vormonat und 126.000 mehr als vor einem Jahr. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten Monaten kräftig erhöhen wird.
Das gemeldete Stellenangebot hat im Dezember saisonbereinigt um 9.000 abgenommen. Nicht saisonbereinigt gab es im Dezember 503.000 Stellen; 42.000 weniger als vor einem Jahr. Neben den gemeldeten Stellen kennt die BA noch zusätzliche Stellen, und zwar 9.000 aus der privaten Arbeitsvermittlung, 216.000 aus ihrer Job-Börse und 150.000 aus dem Job-Roboter. Nach Untersuchungen des IAB kennt die Bundesagentur für Arbeit einen größer werdenden Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und kann darauf Bewerber vermitteln – teilweise aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Der Arbeitsmarkt hat 2008 noch von der guten Konjunktur profitiert. Der kräftige Beschäftigungsaufbau und ein leicht sinkendes Kräfteangebot haben die Arbeitslosigkeit 2008 weiter deutlich sinken lassen. Arbeitslosenzahl und –quote lagen unter dem letzten Tiefstand von 2001. Im Jahresdurchschnitt 2008 waren bundesweit 3.268.000 Menschen arbeitslos, 508.000 weniger als im Vorjahr (West: -341.000 auf 2.145.000; Ost: -167.000 auf 1.123.000). Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Arbeitslosigkeit 2008 durch das Auslaufen der vorruhestandsähnlichen Regelungen belastet wurde. Die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik lag mit 1,01 Millionen etwas unter dem Vorjahresniveau.
Von den Arbeitslosen wurden jahresdurchschnittlich 1.011.000 oder 31 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 2.257.000 oder 69 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 243.000 und im Rechtskreis SGB II um 266.000 verringert. Die Anteile an den Arbeitslosen haben sich um 2 Prozentpunkte hin zum Rechtskreis SGB II verschoben.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2008 auf 7,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 1,2 Prozentpunkte. In Ostdeutschland war sie auch 2008 mit 13,1 Prozent nach wie vor mehr als doppelt so groß wie in Westdeutschland mit 6,4 Prozent.
Im Jahr 2008 hat die BA 38,3 Milliarden Euro eingenommen und 39,4 Milliarden Euro ausgegeben. Damit ergibt sich ein Defizit in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Das operative Geschäftsergebnis, also ohne Berücksichtigung der einmaligen Zuführung in die Rücklage für die Beamtenpensionen, belief sich auf +1,4 Milliarden Euro. Ursprünglich war die BA hier von einem Defizit in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ausgegangen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
„Das Jahr 2008 war eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Allerdings zeigen die Dezember-Daten, dass die Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt erreicht hat. Entsprechend gedämpft ist auch unser Optimismus für das Jahr 2009“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Dezember: +114.000 auf 3.102.000
Arbeitslosenquote im Dezember: +0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent
Arbeitslosenzahl im Jahr 2008 3.268.000
Arbeitslosenquote im Jahr 2008 7,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich von November auf Dezember um 114.000 auf 3.102.000 erhöht (West: +74.000 auf 2.059.000; Ost +40.000 auf 1.043.000). Der Anstieg war deutlich stärker als im Durchschnitt der letzten drei Jahre (+38.000). Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Dezember eine Zunahme von 18.000. Die positive Grundtendenz, die bereits in den letzten Monaten an Schwung verloren hatte, setzte sich somit nicht mehr fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 304.000 Arbeitslose weniger. Der Rückgang beruht vor allem auf dem Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, aber auch auf den Arbeitsmarktreformen und auf einem rückläufigen Arbeitskräfteangebot.
Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland ist im November nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt um 23.000 gestiegen. Nicht saisonbereinigt ist sie von Oktober auf November leicht um 4.000 auf 40,89 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Erwerbstätigkeit um 483.000 erhöht. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Oktober nach der Hochrechnung der BA bei 28,02 Millionen; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 511.000. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf Vollzeitstellen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den November auf 2,98 Mio, die Erwerbslosenquote auf 6,8 Prozent.
Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld sollen den Arbeitnehmern ihre Arbeitsplätze und den Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter erhalten und damit Arbeitslosigkeit vermieden werden. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten. Die Anzeigen sind als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren. Im November lagen Anzeigen für 164.000 Kurzarbeiter vor. Im Vergleich zum Vormonat war das ein Anstieg um 107.000 und im Vergleich zum Vorjahr um 125.000 angezeigte Kurzarbeiter. Rechnet man die Anzeigen der saisonal geprägten Bau- und Landwirtschaft heraus, kommt man auf 138.000 angezeigte Kurzarbeiter; 87.000 mehr als im Vormonat und 126.000 mehr als vor einem Jahr. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten Monaten kräftig erhöhen wird.
Das gemeldete Stellenangebot hat im Dezember saisonbereinigt um 9.000 abgenommen. Nicht saisonbereinigt gab es im Dezember 503.000 Stellen; 42.000 weniger als vor einem Jahr. Neben den gemeldeten Stellen kennt die BA noch zusätzliche Stellen, und zwar 9.000 aus der privaten Arbeitsvermittlung, 216.000 aus ihrer Job-Börse und 150.000 aus dem Job-Roboter. Nach Untersuchungen des IAB kennt die Bundesagentur für Arbeit einen größer werdenden Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und kann darauf Bewerber vermitteln – teilweise aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Der Arbeitsmarkt hat 2008 noch von der guten Konjunktur profitiert. Der kräftige Beschäftigungsaufbau und ein leicht sinkendes Kräfteangebot haben die Arbeitslosigkeit 2008 weiter deutlich sinken lassen. Arbeitslosenzahl und –quote lagen unter dem letzten Tiefstand von 2001. Im Jahresdurchschnitt 2008 waren bundesweit 3.268.000 Menschen arbeitslos, 508.000 weniger als im Vorjahr (West: -341.000 auf 2.145.000; Ost: -167.000 auf 1.123.000). Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Arbeitslosigkeit 2008 durch das Auslaufen der vorruhestandsähnlichen Regelungen belastet wurde. Die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik lag mit 1,01 Millionen etwas unter dem Vorjahresniveau.
Von den Arbeitslosen wurden jahresdurchschnittlich 1.011.000 oder 31 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 2.257.000 oder 69 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 243.000 und im Rechtskreis SGB II um 266.000 verringert. Die Anteile an den Arbeitslosen haben sich um 2 Prozentpunkte hin zum Rechtskreis SGB II verschoben.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2008 auf 7,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 1,2 Prozentpunkte. In Ostdeutschland war sie auch 2008 mit 13,1 Prozent nach wie vor mehr als doppelt so groß wie in Westdeutschland mit 6,4 Prozent.
Im Jahr 2008 hat die BA 38,3 Milliarden Euro eingenommen und 39,4 Milliarden Euro ausgegeben. Damit ergibt sich ein Defizit in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Das operative Geschäftsergebnis, also ohne Berücksichtigung der einmaligen Zuführung in die Rücklage für die Beamtenpensionen, belief sich auf +1,4 Milliarden Euro. Ursprünglich war die BA hier von einem Defizit in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ausgegangen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
„Das Jahr 2008 war eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Allerdings zeigen die Dezember-Daten, dass die Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt erreicht hat. Entsprechend gedämpft ist auch unser Optimismus für das Jahr 2009“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Dezember: +114.000 auf 3.102.000
Arbeitslosenquote im Dezember: +0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent
Arbeitslosenzahl im Jahr 2008 3.268.000
Arbeitslosenquote im Jahr 2008 7,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich von November auf Dezember um 114.000 auf 3.102.000 erhöht (West: +74.000 auf 2.059.000; Ost +40.000 auf 1.043.000). Der Anstieg war deutlich stärker als im Durchschnitt der letzten drei Jahre (+38.000). Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Dezember eine Zunahme von 18.000. Die positive Grundtendenz, die bereits in den letzten Monaten an Schwung verloren hatte, setzte sich somit nicht mehr fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 304.000 Arbeitslose weniger. Der Rückgang beruht vor allem auf dem Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, aber auch auf den Arbeitsmarktreformen und auf einem rückläufigen Arbeitskräfteangebot.
Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland ist im November nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt um 23.000 gestiegen. Nicht saisonbereinigt ist sie von Oktober auf November leicht um 4.000 auf 40,89 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Erwerbstätigkeit um 483.000 erhöht. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Oktober nach der Hochrechnung der BA bei 28,02 Millionen; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 511.000. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf Vollzeitstellen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den November auf 2,98 Mio, die Erwerbslosenquote auf 6,8 Prozent.
Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld sollen den Arbeitnehmern ihre Arbeitsplätze und den Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter erhalten und damit Arbeitslosigkeit vermieden werden. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten. Die Anzeigen sind als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren. Im November lagen Anzeigen für 164.000 Kurzarbeiter vor. Im Vergleich zum Vormonat war das ein Anstieg um 107.000 und im Vergleich zum Vorjahr um 125.000 angezeigte Kurzarbeiter. Rechnet man die Anzeigen der saisonal geprägten Bau- und Landwirtschaft heraus, kommt man auf 138.000 angezeigte Kurzarbeiter; 87.000 mehr als im Vormonat und 126.000 mehr als vor einem Jahr. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten Monaten kräftig erhöhen wird.
Das gemeldete Stellenangebot hat im Dezember saisonbereinigt um 9.000 abgenommen. Nicht saisonbereinigt gab es im Dezember 503.000 Stellen; 42.000 weniger als vor einem Jahr. Neben den gemeldeten Stellen kennt die BA noch zusätzliche Stellen, und zwar 9.000 aus der privaten Arbeitsvermittlung, 216.000 aus ihrer Job-Börse und 150.000 aus dem Job-Roboter. Nach Untersuchungen des IAB kennt die Bundesagentur für Arbeit einen größer werdenden Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und kann darauf Bewerber vermitteln – teilweise aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Der Arbeitsmarkt hat 2008 noch von der guten Konjunktur profitiert. Der kräftige Beschäftigungsaufbau und ein leicht sinkendes Kräfteangebot haben die Arbeitslosigkeit 2008 weiter deutlich sinken lassen. Arbeitslosenzahl und –quote lagen unter dem letzten Tiefstand von 2001. Im Jahresdurchschnitt 2008 waren bundesweit 3.268.000 Menschen arbeitslos, 508.000 weniger als im Vorjahr (West: -341.000 auf 2.145.000; Ost: -167.000 auf 1.123.000). Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Arbeitslosigkeit 2008 durch das Auslaufen der vorruhestandsähnlichen Regelungen belastet wurde. Die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik lag mit 1,01 Millionen etwas unter dem Vorjahresniveau.
Von den Arbeitslosen wurden jahresdurchschnittlich 1.011.000 oder 31 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 2.257.000 oder 69 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 243.000 und im Rechtskreis SGB II um 266.000 verringert. Die Anteile an den Arbeitslosen haben sich um 2 Prozentpunkte hin zum Rechtskreis SGB II verschoben.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2008 auf 7,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 1,2 Prozentpunkte. In Ostdeutschland war sie auch 2008 mit 13,1 Prozent nach wie vor mehr als doppelt so groß wie in Westdeutschland mit 6,4 Prozent.
Im Jahr 2008 hat die BA 38,3 Milliarden Euro eingenommen und 39,4 Milliarden Euro ausgegeben. Damit ergibt sich ein Defizit in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Das operative Geschäftsergebnis, also ohne Berücksichtigung der einmaligen Zuführung in die Rücklage für die Beamtenpensionen, belief sich auf +1,4 Milliarden Euro. Ursprünglich war die BA hier von einem Defizit in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ausgegangen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
„Das Jahr 2008 war eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Allerdings zeigen die Dezember-Daten, dass die Wirtschaftskrise den Arbeitsmarkt erreicht hat. Entsprechend gedämpft ist auch unser Optimismus für das Jahr 2009“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Dezember: +114.000 auf 3.102.000
Arbeitslosenquote im Dezember: +0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent
Arbeitslosenzahl im Jahr 2008 3.268.000
Arbeitslosenquote im Jahr 2008 7,8 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich von November auf Dezember um 114.000 auf 3.102.000 erhöht (West: +74.000 auf 2.059.000; Ost +40.000 auf 1.043.000). Der Anstieg war deutlich stärker als im Durchschnitt der letzten drei Jahre (+38.000). Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Dezember eine Zunahme von 18.000. Die positive Grundtendenz, die bereits in den letzten Monaten an Schwung verloren hatte, setzte sich somit nicht mehr fort. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 304.000 Arbeitslose weniger. Der Rückgang beruht vor allem auf dem Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, aber auch auf den Arbeitsmarktreformen und auf einem rückläufigen Arbeitskräfteangebot.
Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland ist im November nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt um 23.000 gestiegen. Nicht saisonbereinigt ist sie von Oktober auf November leicht um 4.000 auf 40,89 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Erwerbstätigkeit um 483.000 erhöht. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Oktober nach der Hochrechnung der BA bei 28,02 Millionen; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 511.000. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf Vollzeitstellen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den November auf 2,98 Mio, die Erwerbslosenquote auf 6,8 Prozent.
Durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld sollen den Arbeitnehmern ihre Arbeitsplätze und den Betrieben ihre eingearbeiteten Mitarbeiter erhalten und damit Arbeitslosigkeit vermieden werden. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten. Die Anzeigen sind als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit zu interpretieren. Im November lagen Anzeigen für 164.000 Kurzarbeiter vor. Im Vergleich zum Vormonat war das ein Anstieg um 107.000 und im Vergleich zum Vorjahr um 125.000 angezeigte Kurzarbeiter. Rechnet man die Anzeigen der saisonal geprägten Bau- und Landwirtschaft heraus, kommt man auf 138.000 angezeigte Kurzarbeiter; 87.000 mehr als im Vormonat und 126.000 mehr als vor einem Jahr. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten Monaten kräftig erhöhen wird.
Das gemeldete Stellenangebot hat im Dezember saisonbereinigt um 9.000 abgenommen. Nicht saisonbereinigt gab es im Dezember 503.000 Stellen; 42.000 weniger als vor einem Jahr. Neben den gemeldeten Stellen kennt die BA noch zusätzliche Stellen, und zwar 9.000 aus der privaten Arbeitsvermittlung, 216.000 aus ihrer Job-Börse und 150.000 aus dem Job-Roboter. Nach Untersuchungen des IAB kennt die Bundesagentur für Arbeit einen größer werdenden Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und kann darauf Bewerber vermitteln – teilweise aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Der Arbeitsmarkt hat 2008 noch von der guten Konjunktur profitiert. Der kräftige Beschäftigungsaufbau und ein leicht sinkendes Kräfteangebot haben die Arbeitslosigkeit 2008 weiter deutlich sinken lassen. Arbeitslosenzahl und –quote lagen unter dem letzten Tiefstand von 2001. Im Jahresdurchschnitt 2008 waren bundesweit 3.268.000 Menschen arbeitslos, 508.000 weniger als im Vorjahr (West: -341.000 auf 2.145.000; Ost: -167.000 auf 1.123.000). Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Arbeitslosigkeit 2008 durch das Auslaufen der vorruhestandsähnlichen Regelungen belastet wurde. Die Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik lag mit 1,01 Millionen etwas unter dem Vorjahresniveau.
Von den Arbeitslosen wurden jahresdurchschnittlich 1.011.000 oder 31 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 2.257.000 oder 69 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III um 243.000 und im Rechtskreis SGB II um 266.000 verringert. Die Anteile an den Arbeitslosen haben sich um 2 Prozentpunkte hin zum Rechtskreis SGB II verschoben.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2008 auf 7,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 1,2 Prozentpunkte. In Ostdeutschland war sie auch 2008 mit 13,1 Prozent nach wie vor mehr als doppelt so groß wie in Westdeutschland mit 6,4 Prozent.
Im Jahr 2008 hat die BA 38,3 Milliarden Euro eingenommen und 39,4 Milliarden Euro ausgegeben. Damit ergibt sich ein Defizit in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Das operative Geschäftsergebnis, also ohne Berücksichtigung der einmaligen Zuführung in die Rücklage für die Beamtenpensionen, belief sich auf +1,4 Milliarden Euro. Ursprünglich war die BA hier von einem Defizit in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ausgegangen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit