„Die Brandenburger Wirtschaft blickt auf ein wechselvolles Jahr zurück. Bis in den Herbst hinein haben die Unternehmen die die Früchte ihrer intensiven Anstrengungen ernten können. Wirtschaftlich betrachtet ging es dem Land seit der Einheit noch nie so gut. Doch die globale Finanzkrise stellt die Unternehmen nun vor eine enorme Herausforderung. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner seriös prognostizieren, wie massiv die Krise ausfallen wird. Doch eins ist klar: Wir stehen vor einem harten Jahr 2009. Mit unserem Hilfspaket zum Schutz von Investitionen und Ar-beitsplätzen haben wir einen ersten Schritt unternommen, die Brandenburger Unternehmen nicht allein zu lassen. Ich setze außerdem darauf, dass Handwerk, Mittelstand und Industrie besser durch das Tal kommen werden als es noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Klug ist, nicht abzuwarten, sondern bei den ersten Signalen von Markteinbrüchen sofort erforderliche Veränderungen einzuleiten. Es gilt das anzupacken, was hilft, dass die Unternehmen nach der Rezession besser aufgestellt sind als zuvor. Dazu gehören Produktentwicklungen, Mitarbeiter-Weiterbildung oder auch die energetische Sanierung bei den Arbeitsabläufen sowie den Immobilien.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute im Rückblick auf das Jahr 2008.
Januar
1. Woche: Bahn bestellt 19 „Talent2“-Züge bei Bombardier
Der neue Regionalzug „Talent2“ entwickelt sich für den Hersteller Bombardier Transportation immer mehr zur Erfolgsgeschichte: Die Bahn bestellt 19 weitere Züge dieses Typs. Ab Ende 2009 sollen sie auf der Moselbahn zwischen Koblenz und Trier sowie auf der Regionalexpress-Linie 10 zwischen Cottbus und Leipzig verkehren. Gebaut werden die Züge im Bombardier-Werk in Hennigsdorf.
2. Woche: Grundstein für neues Medienkommunikationszentrum gelegt
Der Medienstandort Babelsberg wird weiter gestärkt: Im Beisein von Minister Junghanns wird der Grundstein für ein 8,4 Millionen Euro teures Medienzentrum gelegt. Besonders kleine junge und innovative Unternehmen sollen hier ihren Platz finden.
3. Woche: Aufschwung schafft neue Jobs
Die Hauptstadtregion steht beim Job-Wachstum bundesweit an der Spitze. In Brandenburg ist die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2007 um 21.700 auf insgesamt 1.034.600 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber 2006. Brandenburg nimmt damit Platz 2 in der bundesweiten Hitliste ein. Berlin liegt mit 2,2 Prozent knapp davor. Deutschlandweit beträgt der Anstieg der Erwerbstätigen 1,7 Prozent. Job-Motor in Brandenburg ist vor allem die Industrie. Sie hat die Zahl der Beschäftigten um 6,3 Prozent gesteigert. Einen solchen Beschäftigungsboom hat das Verarbeitende Gewerbe in diesem Ausmaß weder in Brandenburg noch in einem anderen Bundesland je erreicht. Insgesamt waren in 2007 im Verarbeitenden Gewerbe in Brandenburg 128.600 Menschen tätig.
4. Woche: Spitzenergebnis der brandenburgischen Exportwirtschaft
Die Brandenburger Exporte haben in den ersten zehn Monaten des Jahres 2007 schon fast das Jahresergebnis von 2006 erreicht. Von Januar bis Oktober vergangenen Jahres führten die märkischen Unternehmen Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro aus. Das ist ein Spitzenergebnis! Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2006 waren es 8,8 Milliarden Euro.
5. Woche: Erfolgreiche EU-Förderung
Von 2000 bis 2006 sind mehr als 8.300 Projekte mit 1,4 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert worden. Im selben Zeitraum haben Bund und Land 500 Millionen Euro investiert. Insgesamt seien dadurch 20.000 neue Arbeitsplätze entstanden, gibt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bekannt.
Februar
6. Woche: InvestitionsBank zieht Rekordbilanz
Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg legt für 2007 eine Rekordbilanz vor: Die ILB hat für Unternehmen Fördermittel in Höhe von 569 Millionen Euro bewilligt – das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2006. Seit Gründung der ILB vor 16 Jahren hat die ILB Fördermittel in Höhe von 6,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Die damit unterstützten Unternehmen haben sich zur Schaffung von 124.000 neuen Arbeitsplätzen verpflichtet.
7. Woche: ZukunftsAgentur mit erfolgreicher Bilanz
Die ZAB ZukunftsAgentur bilanziert Rekordergebnis: Die Wirtschaftsfördergesell-schaft des Landes hat im Jahr 2007 an 102 Ansiedlungsprojekten mitgewirkt – damit kletterte die Zahl erstmals seit 2004 wieder auf über 100. Die Investitionszusagen, verbunden mit der Schaffung von 3.737 neuen Arbeitsplätzen, beliefen sich auf mehr als 720 Millionen Euro – der beste Wert seit 2003.
8. Woche: 2007 war Wachstumsjahr für die Brandenburger Industrie
Mit einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro hat die Brandenburger Industrie in 2007 ein Spitzenergebnis erreicht – und sich zu einem zugkräftigen Wachstumsmotor der Brandenburger Wirtschaft entwickelt. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe stiegen gegenüber 2006 um 11 Prozent. Besonders erfreulich: Auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie stieg in 2007 um 5 Prozent. Produkte „Made in Brandenburg“ sind auch international immer stärker gefragt: Der Anteil der Auslandsumsätze in der märkischen Industrie beträgt inzwischen bereits 26 Prozent.
9. Woche: Brandenburger Tourismusbilanz 2007 mit neuem Rekord
Das Reiseland Brandenburg hat das Jahr 2007 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen: Es kamen 3.377.597 Gäste nach Brandenburg, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2006. Sie buchten mehr als neun Millionen Übernachtungen – das hatte Brandenburg noch nie. Rechnet man die Camping-Touristen hinzu, sind es sogar fast zehn Millionen Übernachtungen. Für die Tourismuswirtschaft im Land ist dies ein toller Erfolg, ebenso für die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg, die das Reiseland erfolgreich am Markt positioniert.
März
10. Woche: BASF Schwarzheide knackt die Milliardenmarke
Die BASF Schwarzheide GmbH hat im Geschäftsjahr 2007 zum ersten Mal die Milliardengrenze durchbrochen. 1,032 Milliarden Euro Umsatz hat der Produktionsstandort in der Lausitz erwirtschaftet – und damit zum dritten Mal in Folge den höchsten Umsatz seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1990. Gegenüber 2006 stieg der Umsatz um 19 Prozent.
11. Woche: Brandenburger Exporte erstmals über 10 Milliarden Euro
Brandenburg hat einen neuen Exportrekord erreicht. Zum ersten Mal hat das Brandenburger Exportvolumen im Jahr 2007 die 10-Milliarden-Schwelle überschritten. Mit Ausfuhren im Wert von 10,37 Milliarden Euro wird das Vorjahresergebnis deutlich um 18,5 Prozent übertroffen. Besonders zugelegt haben die Exporte in die Euro-Zone mit über 30 Prozent. Seit 2003 hat sich das Ausfuhrvolumen nahezu verdoppelt, seinerzeit betrug das Brandenburger Exportvolumen rund 5,1 Milliarden Euro.
12. Woche: Firmen aus drei Kontinenten schaffen Arbeitsplätze
Internationale Unternehmen haben seit 1990 mehr als fünf Milliarden Euro in die märkische Industrie investiert. Diese Zahl gibt Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bekannt. Rund 300 Investoren von drei Kontinenten haben Betriebsstätten im Land Brandenburg errichtet. Landesweit haben sie etwa ein Fünftel der rund 100.000 märkischen Industriearbeitsplätze geschaffen oder erhalten.
13. Woche: Flugzeugbauer Aquila mit neuer Perspektive
Die Mitarbeiter können aufatmen: Eine internationale Investorengruppe hat mit der Gründung der „Aquila Aviation by Excellence AG“ rückwirkend zum 1. Januar 2008 den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 36 Mitarbeiter des vormals insolventen Flugzeugbauers Aquila übernommen. Die Aquila GmbH hatte im Januar 2005 Insolvenz angemeldet. Nach einer kompletten Reorganisation des Unternehmens und knapp dreijähriger Investorensuche konnte Insolvenzverwalter Dr. Bruno M. Kübler jetzt einen Investor vorstellen, der an der Weiterführung und am weiteren Ausbau des Unternehmens am Standort Schönhagen interessiert ist.
April
14. Woche: Neuer Investor für ehemaliges Samsung Corning-Werk
Das Liechtensteiner Unternehmen Interfloat Corporation gibt bekannt, von September an im ehemaligen Samsung Corning-Werk in Tschernitz mit 140 Mitarbeitern Flachglas für die Solarindustrie produzieren zu wollen. Dadurch bekommt der traditionsreiche Glasindustrie-Standort eine neue Perspektive. Zugleich wird mit dem Investment von Interfloat Corporation ein industrieller Generationswechsel vollzogen: Nach der Ära der Bildröhren wird künftig wettbewerbsfähiges Flachglas „made in Tschernitz“ für die Solarindustrie produziert – und damit für eine der innovativsten Zukunftsbranchen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
15. Woche: Mittelstand ist zufriedener mit Standortbedingungen
Der märkische Mittelstand ist deutlich zufriedener mit den Standortbedingungen im Land als noch im Jahr zuvor. Laut einer Firmenbefragung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young bewerten 74 Prozent der Mittelständler die Bedingungen als gut oder eher gut – im Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 52 Prozent gelegen. 74 Prozent der Befragten beurteilten die Infrastruktur als gut oder eher gut – im Vorjahr waren es 58 Prozent gewesen. Befragt wurden bundesweit 3.000 mittelständische Unternehmen, davon 129 in Brandenburg.
16. Woche: 50 Jahre Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder)
Vor 50 Jahren startete die Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder). Das Halbleiterwerk mit rund 8.500 Mitarbeitern brach nach der Wende zusammen, doch aus den Fundamenten des Werkes entwickelte sich ein zukunftsfähiger Standort für die Mikroelektronikbranche. Als ein über die Jahrzehnte hinweg stabiler Eckpfeiler für Forschung und Technologietransfer hat sich das Institut für Halbleiterphysik (IHP) erfolgreich behauptet.
17. Woche: Yamaichi wächst am Standort Frankfurt (Oder)
Die japanische Elektronikfirma Yamaichi will die Zahl ihrer Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) weiter erhöhen. Das erklärt das Unternehmen auf der Hannover Messe Industrie, wo es sich gemeinsam mit rund 40 weiteren märkischen Firmen präsen-tiert. Yamaichi hatte 2006 die Produktion mit 14 Mitarbeitern aufgenommen. Im April 2008 hat das Unternehmen bereits 60 Beschäftigte. Geplant ist laut Werkleiter Bernd Krause eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl.
18. Woche: Erfolgreichstes Jahr für Studio Babelsberg
Für die Studio Babelsberg AG war 2007 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Privatisierung des Unternehmens im Jahr 1992. Die Studio Babelsberg Gruppe habe einen Gewinn in Höhe von sechs Millionen Euro erwirtschaftet, wird auf der Bilanzpressekonferenz erklärt. Der Umsatz sei von 16,4 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 87,1 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg um 70,7 Mio. Euro resultiere dabei insbesondere aus den internationalen Koproduktionen „Speed Racer“ mit Susan Sarandon, Emile Hirsch und John Goodman, „Valkyrie“ mit Tom Cruise und „The International“ mit Clive Owen und Naomi Watts. Insgesamt wurden 12 Kinofilm-Produktionen realisiert.
Mai
19. Woche: 3,1 Milliarden Euro von der EU
Dem Land Brandenburg stehen in der laufenden Förderperiode der Europäischen Union bis 2013 insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Allein aus dem im Wirtschaftsministerium verwalteten Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Brandenburg rund 1,5 Milliarden Euro. Damit werden Gründungen und Erweiterungsinvestitionen sowie Forschungsprojekte in Unternehmen unterstützt. Wirtschaftsminister Junghanns bezeichnet die EU-Förderung als einen „Segen für das Land“.
20. Woche: Handwerk bleibt zuversichtlich
Die Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Potsdam ist so positiv ausgefallen wie nie in den vergangenen zehn Jahren. 71 Prozent der 500 Betriebe in Westbrandenburg, die sich an der repräsentativen Umfrage beteiligt haben, bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das sind noch einmal 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als es schon Bestwerte gab.
21. Woche: Kurswechsel in der Förderpolitik bewährt sich
„Die Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung hat sich bewährt“, erklärt Wirtschaftsminister Junghanns drei Jahre nach dem von ihm eingeleiteten Kurswechsel in der Förderpolitik. Im Mail 2005 hatte er sein Konzept im Kabinett vorgelegt. „Mehr als 8.000 neue Jobs sind in den vergangenen zwei Jahren durch Investitionen im Mittelstand und in den Wachstumsbranchen im Land entstanden. Allein durch die mittelständischen Investitionen im Rahmen des ‚Wachstumsprogramms für den Mittelstand’ sind 1.700 neue Arbeits- und 270 Ausbildungsplätze geschaffen worden. Hinzu kommen weitere 6.389 neue Arbeitsplätze und 371 Ausbildungsplätze durch größere Investitionen, deren Förderung auf Wachstumsbranchen und Schwerpunktorte konzentriert worden ist“, zieht Junghanns Bilanz.
22. Woche: Rekordbeteiligung bei der ILA
Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA vom 27. Mail bis 1. Juni in Schönefeld präsentieren sich mehr als 1.000 Aussteller aus 40 Ländern. Über 300 Fluggeräte werden am Boden und in der Luft gezeigt. Aus Sicht der ZukunftsAgentur ist die ILA 2008 die bisher beste Schau in Schönefeld. Es wurden so viele Kontakte angebahnt wie nie zuvor. Erstmals tritt das gemeinsame Ansiedlungsteam von ZAB und Berlin Partner für die Flughafenregion auf.
Juni
23. Woche: Investoren schaffen 5.200 neue Arbeitsplätze
Das Jahr 2007 war überaus erfolgreich für die Wirtschaftsförderung in Brandenburg: Landesweit wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 5201 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investitionen der Unternehmen beliefen sich insgesamt auf 1,31 Milliarden Euro. Das geht aus dem ersten gemeinsamen „Jahresbericht zur Wirtschaftsförderung“ hervor, den die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsfördergesellschaften erstellt haben.
24. Woche: Brandenburgs Wirtschaft entwickelt sich dynamisch
Brandenburg ist das Bundesland mit der fünfthöchsten Wirtschaftsdynamik in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der „Initiative Soziale Marktwirtschaft“ und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“. Im Jahr zuvor hatte die Mark bei diesem Ranking noch auf Rang 16 gelegen. Wirtschaftsminister Junghanns wertet das gute Abschneiden Brandenburgs als Beleg dafür, dass die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung greift.
25. Woche: Brandenburg Vorreiter beim Gaststättengesetz
Das Kabinett stimmt dem vom Wirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf des brandenburgischen Gaststättengesetzes zu. Mit diesem Gesetz wird Brandenburg Vorreiter für eigene und sehr vereinfachte Regelungen für das Gaststättengewerbe. Zentrales Anliegen des Gesetzes: die Bekämpfung der mit dem Alkoholaus-schank verbundenen Gefahren. Flatrate-Partys und ähnliche Veranstaltungen, die dem Alkoholmissbrauch Vorschub leisten, werden ausdrücklich verboten.
26. Woche: Reifenwerk in Fürstenwalde wird erweitert
Die Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass sie ihren Standort in Fürstenwalde weiter ausbauen will. Es sollen nochmals 16 Millionen Euro in das Reifen-werk investiert werden. 2007 hatte der Konzern bereits mehr als 20 Millionen Euro in eine neue Fertigungsstraße investiert. Das Reifenwerk in Fürstenwalde produziert mit rund 700 Mitarbeitern jährlich etwa 3,3 Millionen Reifen.
Juli
27. Woche: Rohbau des Flughafenbahnhofes steht
Nach 15 Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt des unterirdischen Bahnhofes für den Flughafen BBI fertig gestellt. Die Bauarbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Damit wurden die Voraussetzungen zum Baustart für das Flugha-fenterminal geschaffen, dessen Bau am 11. Juli starten soll. Das Konzept, die regionale Wirtschaft in den Bau des BBI einzubeziehen, greift: Rund 85 Prozent der Aufträge gingen bislang an Firmen aus der Region.
28. Woche: Daimler investiert in Ludwigsfelde
Das Transporterwerk der Daimler AG in Ludwigsfelde wird für mehr als 100 Millionen Euro ausgebaut. Damit sollen von 2011 an auch geschlossene Versionen des Modells „Sprinter“ am brandenburgischen Standort des Konzerns gefertigt werden können.
29. Woche: Investitionszulage Ost bleibt erhalten
Das Bundeskabinett beschließt, die Investitionszulage Ost bis Ende 2013 zu ver-längern und sie für alle bis Ende 2009 begonnenen Investitionen in der bisherigen Höhe zu zahlen. Die Brandenburger Wirtschaftsförderung bewertet diesen Beschluss als bedeutendes Signal, ist doch die I-Zulage Bestandteil aller Ansied-lungsentscheidungen und ein wertvolles Instrument zum Ausbau der märkischen Industrie.
30. Woche: Erfolg für märkische Unternehmen auf britischer Luftfahrtmesse
Brandenburgische Luftfahrtunternehmen kehren mit gefüllten Auftragsbüchern von der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough zurück. So konnte das Triebwerk V 2500, an dem sowohl Rolls Royce als auch MTU beteiligt sind, insgesamt rund 300-mal verkauft werden. Bei MTU wird die Niederdruckturbine für das Triebwerk gebaut, bei Rolls Royce erfolgt die Endmontage.
31. Woche: Produktionsstart der Photovoltaikfirma 5 N PV
Die Photovoltaikfirma 5 N PV in Eisenhüttenstadt hat ihre Testphase erfolgreich beendet. Ab sofort ist der Standort betriebsbereit. Einer der Hauptkunden von 5 N PV wird künftig die Fabrik des Solarmodulherstellers First Solar in Frankfurt (Oder) sein. Der Präsident des kanadischen Unternehmens äußert sich zufrieden darüber, dass der sehr enge Zeitplan und der Kostenrahmen eingehalten wurden.
August
32. Woche: Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst
Die Precision Coating GmbH, spezialisiert auf die Beschichtung von Solarglas, will in Forst ein Verfahren zum Einsatz bringen, mit dem nach Unternehmensangaben Glasflächen von 2,20 mal 2,60 Meter beschichtet und somit große Photovoltaik-Module für Fassaden hergestellt werden können. Die Investitionssumme des Projektes liegt bei knapp 30 Millionen Euro. In der ersten Phase sollen rund 50 Arbeitsplätze entstehen. Minister Junghanns bezeichnet die Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst als „Meilenstein“ beim Ausbau der Vorreiterrolle des Landes in der Solarindustrie. 38 Prozent aller in Deutschland hergestellten Photovoltaik-Module kommen aus Brandenburg – damit ist die Mark bundesweit führend.
33. Woche: Gute Noten von ausländischen Investoren
Ausländische Investoren stellen dem Wirtschaftsstandort Brandenburg gute Noten aus. 80 Prozent von ihnen sind mit ihrer Geschäftsentwicklung in der Mark zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Das geht aus einer von der ZukunftsAgentur Brandenburg vorgenommenen Befragung hervor. Als besonders positiv schätzen die Firmen die Qualität der Arbeitskräfte ein (83 %), die hohe Produktivität (82 %) sowie die gute Infrastruktur (70 %).
34. Woche: Optikpark gehört zu Deutschlands schönsten Parks
Der Optikpark in Rathenow – ehemaliges Gelände der Landesgartenschau – ist im Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ als fünftschönster Park ausgezeichnet worden. Der neun Hektar große, auf der Schwedeninsel gelegene Park habe durch seine Kreativität und Multifunktionalität überzeugt, heißt es in der Begründung der Jury. Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ wird seit 2002 jährlich ausgelobt und ist eine Initiative des Motorenherstellers Briggs & Stratton.
35. Woche: In Cottbus niedrigste Arbeitslosenquote seit 16 Jahren
Die Agentur für Arbeit meldet für Cottbus und Umgebung die niedrigste Arbeitslosenquote für einen Monat August seit dem Jahr 1992. Es seien 140 Stellenangebote mehr zu verzeichnen gewesen als im gleichen Monat des Vorjahres, so die Arbeitsagentur. Die Industrie- und Handelskammer bewertet dieses Ergebnis als Ausdruck für die robuste Wirtschaftslage in der Stadt.
September
36. Woche: Export treibt Wachstum im Land immer stärker an
Im ersten Halbjahr 2008 haben märkische Unternehmen Waren im Wert von knapp sechs Milliarden Euro ausgeführt – eine Steigerung um 823 Millionen Euro bzw. 16 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2007. Vor allem die Ernährungswirtschaft – mit einem Plus von 23,5 Prozent – und die gewerbliche Wirtschaft (plus 15,7 Prozent) haben dieses gute Ergebnis ermöglicht.
37. Woche: Mittelstand schafft Jobs
Drei Jahre nach dem Start des „Wachstumsprogramms für den Brandenburger Mittelstand“ – es wurde als erster Baustein in der Neuausrichtung der brandenburgischen Wirtschaftsförderung im September 2005 gestartet – zieht Minister Junghanns eine Zwischenbilanz: Mit diesem Programm sind bislang Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro angeschoben und nahezu 3.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden. Es wurden insgesamt 899 Anträge bewilligt und Fördermittel in Höhe von rund 186 Millionen Euro zugesagt.
38. Woche: Bombardier präsentiert „Talent 2“ auf der Innotrans
Auf der Innotrans, der internationalen Leitmesse der Bahnindustrie in Berlin, zeigt sich die Branche so stark wie nie zuvor – zu den Messestars gehören auch Aussteller aus Brandenburg. Bombardier beispielsweise präsentiert seinen neuen, zum Großteil im Hennigsdorfer Werk entwickelten und gebauten Triebwagen „Talent 2“. Der Zug setze neue Maßstäbe hinsichtlich des Komforts, der Sicherheit und der Flexibilität, erklärt Firmenpräsident André Navarri bei der feierlichen Präsentation des „Talent 2“, der zum Rückgrat der Regional-Flotte werden und schon bald über deutsche Schienen rollen soll.
39. Woche: Neue Werbekampagne für das Reiseland Brandenburg
Mit geschärftem Profil will das Reiseland Brandenburg künftig noch offensiver um Gäste aus dem In- und Ausland werben. Eine neue Werbekampagne soll dazu beitragen, die touristische Erfolgsgeschichte Brandenburgs fortzuschreiben. „Die Kampagne bietet das nötige Rüstzeug, um aus der Mark eine weit über das Land hinaus bekannte Marke zu machen“, ist Minister Junghanns überzeugt. In der Kampagne wird die Weite des Landes als Standortmerkmal deutlich hervorgehoben. Der Slogan heißt passend dazu „Brandenburg. Das Weite liegt so nah.“
Oktober
40. Woche: Niedrigste Arbeitslosenquote seit 18 Jahren
In Brandenburg waren im September 163.000 Menschen arbeitslos gemeldet, knapp 8.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,6 auf 12,1 Prozent. Das ist der niedrigste September-Wert seit 18 Jahren. In Potsdam sank die Quote unter die 10-Prozent-Marke: Eine Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent verzeichnet hier die Statistik. Besonders erfreulich: der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 20 Jahren.
41. Woche: Größtes Investitionsprojekt im BBI-Umfeld gelandet
Der BBI macht seinem Ruf als Top-Projekt der Hauptstadtregion alle Ehre: Das irische Investorenkonsortium Bulberry Properties Limited hat insgesamt 59 Hektar direkt am Airport erworben. Gemeinsam mit der Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH plant man Investitionen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro in den Bau von hochwertigen Hotels, Logistik-Standorten und Konferenzzentren. Die Ansiedlung ist das bislang größte Investitionsprojekt im BBI-Umfeld.
42. Woche: Produktionsstart in Tschernitzer Glasmanufaktur
Die Produktion in der Glasmanufaktur in Tschernitz ist offiziell gestartet worden. Die Liechtensteiner Interfloat Corporation hat das ehemalige Fernsehglaswerk der Samsung Corning Deutschland GmbH mit einer Investition von zunächst 45 Millionen Euro umgebaut: Im Werk in Tschernitz bei Spremberg stellen nun mehr als 150 Mitarbeiter täglich über 300 Tonnen hochwertiges Spezialglas für die Solarindustrie her. Bis 2010 sollen sowohl die Produktionskapazität als auch die Mitarbeiterzahl verdoppelt werden.
43. Woche: Teltower Technologie weltweit gefragt
Der 3D-Gesichts-Scanner „Primos“ – entwickelt, hergestellt und vertrieben von der Teltower GF Messtechnik GmbH – ist weltweit erfolgreich im Einsatz. Nahezu alle namhaften Kosmetikfirmen der Welt arbeiten mit den Messgeräten aus Teltow, überprüfen damit die Wirksamkeit ihrer Produkte. Das erfährt Wirtschaftsminister Junghanns bei einem Besuch im Unternehmen. Aktuell hat sich die seit 1996 in Teltow ansässige Firma ein weiteres Anwendungsgebiet für ihre optischen Geräte erschlossen: die Personenidentifizierung.
44. Woche: 4.500 Kilometer touristische Radwege
Seit 1996 ist in Brandenburg ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsauf-gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben. Diese Bilanz zieht Wirtschaftsminister Junghanns auf der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg. Jetzt komme es darauf an, die Wege in ihrer Qualität zu erhalten und einheitlich zu beschildern.
November
45. Woche Meilenstein für gemeinsame Innovationsstrategie
Im Dezember 2007 haben Berlin und Brandenburg fünf gemeinsame Zukunftsfelder für ihre Innovationspolitik definiert: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik. Für jedes dieser Zukunftsfelder liegen jetzt im Entwurf Strategien für die kommenden Jahre vor. Diese enthalten Aussagen zur derzeitigen Situation, definieren markt- und technikbezogene Handlungsfelder sowie strategische Ziele und Leitprojekte. Minister Junghanns bewertet die Zukunftsfeldstrategien als „Meilenstein für eine gemeinsame Innovationsstrategie“ der Länder Berlin und Brandenburg.
46. Woche: Brandenburg ist „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energien“
In der Studie „Best Practice für den Ausbau Erneuerbarer Energien“ belegt Brandenburg den ersten Platz vor Baden-Württemberg und Bayern. Die Studie liefert den ersten umfassenden Bundesländervergleich von politischen Rahmenbedin-gungen, Wirtschaftseffekten sowie Ausbaustand und Technologieentwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) haben im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien Anstrengungen und Erfolge der Bundesländer in rund 50 ausgewählten Bereichen untersucht. Kein anderes Bundesland habe für den Ausbau erneuerbarer Energien so ehrgeizige Ziele formuliert wie Brandenburg, heißt es in der Studie.
47. Woche: Märkische Tourismusbranche trotzt der Krise
Während andere Branchen in Brandenburg die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu spüren bekommen, ist die märkische Tourismuswirtschaft bislang weitgehend verschont geblieben. Die Mark profitiert davon, dass hier kleine, oft inhaber-geführte Häuser dominieren. Davon überzeugt sich Minister Junghanns bei einem Besuch touristischer Einrichtungen im Ruppiner Land. Gleichwohl sei zu erwarten, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise das Reiseverhalten ändern werde, so Junghanns: „Der Deutschlandurlaub wird wieder attraktiver. Davon kann auch Brandenburg profitieren – setzt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH mit ihrer neuen Marketing-Strategie doch gerade auf die ‚Weite in der Nähe’.“
48. Woche: Rolls Royce baut Testzentrum in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat in Dahlewitz den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums gegeben. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine Komponenten-Testaktivitäten am Standort Dahlewitz kon-zentrieren.
Dezember
49. Woche: Wirtschaftsfreundlichste Kommunen 2008 ausgezeichnet
Drei Preisträger werden als „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2008“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Gold erhält die Stadt Forst, Silber geht an den Landkreis Spree-Neiße. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird mit Bronze ausgezeichnet. Die vom Wirtschafts- und Innenministerium aus-gelobten Preise werden für vorbildliche Betreuung von Investoren und Unternehmen vergeben. Minister Junghanns betont bei der Preisverleihung, dass es auf diesen Service gerade jetzt in der Krise besonders ankommt.
50. Woche: Erster Spatenstich für Wellpappewerk der Progroup AG
Die Progroup AG sticht den ersten Spaten für ein Werk zur Herstellung von Wellpappe in Eisenhüttenstadt. Das Werk ist auf eine Jahresproduktion von 650.000 Tonnen Wellpappe ausgelegt. Die Progroup AG investiert 630 Millionen Euro, es sollen 175 direkte Arbeitsplätze entstehen – ein wichtiges Signal gerade in Krisenzeiten.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Die Brandenburger Wirtschaft blickt auf ein wechselvolles Jahr zurück. Bis in den Herbst hinein haben die Unternehmen die die Früchte ihrer intensiven Anstrengungen ernten können. Wirtschaftlich betrachtet ging es dem Land seit der Einheit noch nie so gut. Doch die globale Finanzkrise stellt die Unternehmen nun vor eine enorme Herausforderung. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner seriös prognostizieren, wie massiv die Krise ausfallen wird. Doch eins ist klar: Wir stehen vor einem harten Jahr 2009. Mit unserem Hilfspaket zum Schutz von Investitionen und Ar-beitsplätzen haben wir einen ersten Schritt unternommen, die Brandenburger Unternehmen nicht allein zu lassen. Ich setze außerdem darauf, dass Handwerk, Mittelstand und Industrie besser durch das Tal kommen werden als es noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Klug ist, nicht abzuwarten, sondern bei den ersten Signalen von Markteinbrüchen sofort erforderliche Veränderungen einzuleiten. Es gilt das anzupacken, was hilft, dass die Unternehmen nach der Rezession besser aufgestellt sind als zuvor. Dazu gehören Produktentwicklungen, Mitarbeiter-Weiterbildung oder auch die energetische Sanierung bei den Arbeitsabläufen sowie den Immobilien.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute im Rückblick auf das Jahr 2008.
Januar
1. Woche: Bahn bestellt 19 „Talent2“-Züge bei Bombardier
Der neue Regionalzug „Talent2“ entwickelt sich für den Hersteller Bombardier Transportation immer mehr zur Erfolgsgeschichte: Die Bahn bestellt 19 weitere Züge dieses Typs. Ab Ende 2009 sollen sie auf der Moselbahn zwischen Koblenz und Trier sowie auf der Regionalexpress-Linie 10 zwischen Cottbus und Leipzig verkehren. Gebaut werden die Züge im Bombardier-Werk in Hennigsdorf.
2. Woche: Grundstein für neues Medienkommunikationszentrum gelegt
Der Medienstandort Babelsberg wird weiter gestärkt: Im Beisein von Minister Junghanns wird der Grundstein für ein 8,4 Millionen Euro teures Medienzentrum gelegt. Besonders kleine junge und innovative Unternehmen sollen hier ihren Platz finden.
3. Woche: Aufschwung schafft neue Jobs
Die Hauptstadtregion steht beim Job-Wachstum bundesweit an der Spitze. In Brandenburg ist die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2007 um 21.700 auf insgesamt 1.034.600 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber 2006. Brandenburg nimmt damit Platz 2 in der bundesweiten Hitliste ein. Berlin liegt mit 2,2 Prozent knapp davor. Deutschlandweit beträgt der Anstieg der Erwerbstätigen 1,7 Prozent. Job-Motor in Brandenburg ist vor allem die Industrie. Sie hat die Zahl der Beschäftigten um 6,3 Prozent gesteigert. Einen solchen Beschäftigungsboom hat das Verarbeitende Gewerbe in diesem Ausmaß weder in Brandenburg noch in einem anderen Bundesland je erreicht. Insgesamt waren in 2007 im Verarbeitenden Gewerbe in Brandenburg 128.600 Menschen tätig.
4. Woche: Spitzenergebnis der brandenburgischen Exportwirtschaft
Die Brandenburger Exporte haben in den ersten zehn Monaten des Jahres 2007 schon fast das Jahresergebnis von 2006 erreicht. Von Januar bis Oktober vergangenen Jahres führten die märkischen Unternehmen Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro aus. Das ist ein Spitzenergebnis! Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2006 waren es 8,8 Milliarden Euro.
5. Woche: Erfolgreiche EU-Förderung
Von 2000 bis 2006 sind mehr als 8.300 Projekte mit 1,4 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert worden. Im selben Zeitraum haben Bund und Land 500 Millionen Euro investiert. Insgesamt seien dadurch 20.000 neue Arbeitsplätze entstanden, gibt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bekannt.
Februar
6. Woche: InvestitionsBank zieht Rekordbilanz
Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg legt für 2007 eine Rekordbilanz vor: Die ILB hat für Unternehmen Fördermittel in Höhe von 569 Millionen Euro bewilligt – das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2006. Seit Gründung der ILB vor 16 Jahren hat die ILB Fördermittel in Höhe von 6,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Die damit unterstützten Unternehmen haben sich zur Schaffung von 124.000 neuen Arbeitsplätzen verpflichtet.
7. Woche: ZukunftsAgentur mit erfolgreicher Bilanz
Die ZAB ZukunftsAgentur bilanziert Rekordergebnis: Die Wirtschaftsfördergesell-schaft des Landes hat im Jahr 2007 an 102 Ansiedlungsprojekten mitgewirkt – damit kletterte die Zahl erstmals seit 2004 wieder auf über 100. Die Investitionszusagen, verbunden mit der Schaffung von 3.737 neuen Arbeitsplätzen, beliefen sich auf mehr als 720 Millionen Euro – der beste Wert seit 2003.
8. Woche: 2007 war Wachstumsjahr für die Brandenburger Industrie
Mit einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro hat die Brandenburger Industrie in 2007 ein Spitzenergebnis erreicht – und sich zu einem zugkräftigen Wachstumsmotor der Brandenburger Wirtschaft entwickelt. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe stiegen gegenüber 2006 um 11 Prozent. Besonders erfreulich: Auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie stieg in 2007 um 5 Prozent. Produkte „Made in Brandenburg“ sind auch international immer stärker gefragt: Der Anteil der Auslandsumsätze in der märkischen Industrie beträgt inzwischen bereits 26 Prozent.
9. Woche: Brandenburger Tourismusbilanz 2007 mit neuem Rekord
Das Reiseland Brandenburg hat das Jahr 2007 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen: Es kamen 3.377.597 Gäste nach Brandenburg, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2006. Sie buchten mehr als neun Millionen Übernachtungen – das hatte Brandenburg noch nie. Rechnet man die Camping-Touristen hinzu, sind es sogar fast zehn Millionen Übernachtungen. Für die Tourismuswirtschaft im Land ist dies ein toller Erfolg, ebenso für die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg, die das Reiseland erfolgreich am Markt positioniert.
März
10. Woche: BASF Schwarzheide knackt die Milliardenmarke
Die BASF Schwarzheide GmbH hat im Geschäftsjahr 2007 zum ersten Mal die Milliardengrenze durchbrochen. 1,032 Milliarden Euro Umsatz hat der Produktionsstandort in der Lausitz erwirtschaftet – und damit zum dritten Mal in Folge den höchsten Umsatz seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1990. Gegenüber 2006 stieg der Umsatz um 19 Prozent.
11. Woche: Brandenburger Exporte erstmals über 10 Milliarden Euro
Brandenburg hat einen neuen Exportrekord erreicht. Zum ersten Mal hat das Brandenburger Exportvolumen im Jahr 2007 die 10-Milliarden-Schwelle überschritten. Mit Ausfuhren im Wert von 10,37 Milliarden Euro wird das Vorjahresergebnis deutlich um 18,5 Prozent übertroffen. Besonders zugelegt haben die Exporte in die Euro-Zone mit über 30 Prozent. Seit 2003 hat sich das Ausfuhrvolumen nahezu verdoppelt, seinerzeit betrug das Brandenburger Exportvolumen rund 5,1 Milliarden Euro.
12. Woche: Firmen aus drei Kontinenten schaffen Arbeitsplätze
Internationale Unternehmen haben seit 1990 mehr als fünf Milliarden Euro in die märkische Industrie investiert. Diese Zahl gibt Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bekannt. Rund 300 Investoren von drei Kontinenten haben Betriebsstätten im Land Brandenburg errichtet. Landesweit haben sie etwa ein Fünftel der rund 100.000 märkischen Industriearbeitsplätze geschaffen oder erhalten.
13. Woche: Flugzeugbauer Aquila mit neuer Perspektive
Die Mitarbeiter können aufatmen: Eine internationale Investorengruppe hat mit der Gründung der „Aquila Aviation by Excellence AG“ rückwirkend zum 1. Januar 2008 den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 36 Mitarbeiter des vormals insolventen Flugzeugbauers Aquila übernommen. Die Aquila GmbH hatte im Januar 2005 Insolvenz angemeldet. Nach einer kompletten Reorganisation des Unternehmens und knapp dreijähriger Investorensuche konnte Insolvenzverwalter Dr. Bruno M. Kübler jetzt einen Investor vorstellen, der an der Weiterführung und am weiteren Ausbau des Unternehmens am Standort Schönhagen interessiert ist.
April
14. Woche: Neuer Investor für ehemaliges Samsung Corning-Werk
Das Liechtensteiner Unternehmen Interfloat Corporation gibt bekannt, von September an im ehemaligen Samsung Corning-Werk in Tschernitz mit 140 Mitarbeitern Flachglas für die Solarindustrie produzieren zu wollen. Dadurch bekommt der traditionsreiche Glasindustrie-Standort eine neue Perspektive. Zugleich wird mit dem Investment von Interfloat Corporation ein industrieller Generationswechsel vollzogen: Nach der Ära der Bildröhren wird künftig wettbewerbsfähiges Flachglas „made in Tschernitz“ für die Solarindustrie produziert – und damit für eine der innovativsten Zukunftsbranchen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
15. Woche: Mittelstand ist zufriedener mit Standortbedingungen
Der märkische Mittelstand ist deutlich zufriedener mit den Standortbedingungen im Land als noch im Jahr zuvor. Laut einer Firmenbefragung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young bewerten 74 Prozent der Mittelständler die Bedingungen als gut oder eher gut – im Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 52 Prozent gelegen. 74 Prozent der Befragten beurteilten die Infrastruktur als gut oder eher gut – im Vorjahr waren es 58 Prozent gewesen. Befragt wurden bundesweit 3.000 mittelständische Unternehmen, davon 129 in Brandenburg.
16. Woche: 50 Jahre Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder)
Vor 50 Jahren startete die Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder). Das Halbleiterwerk mit rund 8.500 Mitarbeitern brach nach der Wende zusammen, doch aus den Fundamenten des Werkes entwickelte sich ein zukunftsfähiger Standort für die Mikroelektronikbranche. Als ein über die Jahrzehnte hinweg stabiler Eckpfeiler für Forschung und Technologietransfer hat sich das Institut für Halbleiterphysik (IHP) erfolgreich behauptet.
17. Woche: Yamaichi wächst am Standort Frankfurt (Oder)
Die japanische Elektronikfirma Yamaichi will die Zahl ihrer Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) weiter erhöhen. Das erklärt das Unternehmen auf der Hannover Messe Industrie, wo es sich gemeinsam mit rund 40 weiteren märkischen Firmen präsen-tiert. Yamaichi hatte 2006 die Produktion mit 14 Mitarbeitern aufgenommen. Im April 2008 hat das Unternehmen bereits 60 Beschäftigte. Geplant ist laut Werkleiter Bernd Krause eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl.
18. Woche: Erfolgreichstes Jahr für Studio Babelsberg
Für die Studio Babelsberg AG war 2007 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Privatisierung des Unternehmens im Jahr 1992. Die Studio Babelsberg Gruppe habe einen Gewinn in Höhe von sechs Millionen Euro erwirtschaftet, wird auf der Bilanzpressekonferenz erklärt. Der Umsatz sei von 16,4 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 87,1 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg um 70,7 Mio. Euro resultiere dabei insbesondere aus den internationalen Koproduktionen „Speed Racer“ mit Susan Sarandon, Emile Hirsch und John Goodman, „Valkyrie“ mit Tom Cruise und „The International“ mit Clive Owen und Naomi Watts. Insgesamt wurden 12 Kinofilm-Produktionen realisiert.
Mai
19. Woche: 3,1 Milliarden Euro von der EU
Dem Land Brandenburg stehen in der laufenden Förderperiode der Europäischen Union bis 2013 insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Allein aus dem im Wirtschaftsministerium verwalteten Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Brandenburg rund 1,5 Milliarden Euro. Damit werden Gründungen und Erweiterungsinvestitionen sowie Forschungsprojekte in Unternehmen unterstützt. Wirtschaftsminister Junghanns bezeichnet die EU-Förderung als einen „Segen für das Land“.
20. Woche: Handwerk bleibt zuversichtlich
Die Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Potsdam ist so positiv ausgefallen wie nie in den vergangenen zehn Jahren. 71 Prozent der 500 Betriebe in Westbrandenburg, die sich an der repräsentativen Umfrage beteiligt haben, bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das sind noch einmal 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als es schon Bestwerte gab.
21. Woche: Kurswechsel in der Förderpolitik bewährt sich
„Die Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung hat sich bewährt“, erklärt Wirtschaftsminister Junghanns drei Jahre nach dem von ihm eingeleiteten Kurswechsel in der Förderpolitik. Im Mail 2005 hatte er sein Konzept im Kabinett vorgelegt. „Mehr als 8.000 neue Jobs sind in den vergangenen zwei Jahren durch Investitionen im Mittelstand und in den Wachstumsbranchen im Land entstanden. Allein durch die mittelständischen Investitionen im Rahmen des ‚Wachstumsprogramms für den Mittelstand’ sind 1.700 neue Arbeits- und 270 Ausbildungsplätze geschaffen worden. Hinzu kommen weitere 6.389 neue Arbeitsplätze und 371 Ausbildungsplätze durch größere Investitionen, deren Förderung auf Wachstumsbranchen und Schwerpunktorte konzentriert worden ist“, zieht Junghanns Bilanz.
22. Woche: Rekordbeteiligung bei der ILA
Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA vom 27. Mail bis 1. Juni in Schönefeld präsentieren sich mehr als 1.000 Aussteller aus 40 Ländern. Über 300 Fluggeräte werden am Boden und in der Luft gezeigt. Aus Sicht der ZukunftsAgentur ist die ILA 2008 die bisher beste Schau in Schönefeld. Es wurden so viele Kontakte angebahnt wie nie zuvor. Erstmals tritt das gemeinsame Ansiedlungsteam von ZAB und Berlin Partner für die Flughafenregion auf.
Juni
23. Woche: Investoren schaffen 5.200 neue Arbeitsplätze
Das Jahr 2007 war überaus erfolgreich für die Wirtschaftsförderung in Brandenburg: Landesweit wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 5201 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investitionen der Unternehmen beliefen sich insgesamt auf 1,31 Milliarden Euro. Das geht aus dem ersten gemeinsamen „Jahresbericht zur Wirtschaftsförderung“ hervor, den die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsfördergesellschaften erstellt haben.
24. Woche: Brandenburgs Wirtschaft entwickelt sich dynamisch
Brandenburg ist das Bundesland mit der fünfthöchsten Wirtschaftsdynamik in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der „Initiative Soziale Marktwirtschaft“ und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“. Im Jahr zuvor hatte die Mark bei diesem Ranking noch auf Rang 16 gelegen. Wirtschaftsminister Junghanns wertet das gute Abschneiden Brandenburgs als Beleg dafür, dass die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung greift.
25. Woche: Brandenburg Vorreiter beim Gaststättengesetz
Das Kabinett stimmt dem vom Wirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf des brandenburgischen Gaststättengesetzes zu. Mit diesem Gesetz wird Brandenburg Vorreiter für eigene und sehr vereinfachte Regelungen für das Gaststättengewerbe. Zentrales Anliegen des Gesetzes: die Bekämpfung der mit dem Alkoholaus-schank verbundenen Gefahren. Flatrate-Partys und ähnliche Veranstaltungen, die dem Alkoholmissbrauch Vorschub leisten, werden ausdrücklich verboten.
26. Woche: Reifenwerk in Fürstenwalde wird erweitert
Die Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass sie ihren Standort in Fürstenwalde weiter ausbauen will. Es sollen nochmals 16 Millionen Euro in das Reifen-werk investiert werden. 2007 hatte der Konzern bereits mehr als 20 Millionen Euro in eine neue Fertigungsstraße investiert. Das Reifenwerk in Fürstenwalde produziert mit rund 700 Mitarbeitern jährlich etwa 3,3 Millionen Reifen.
Juli
27. Woche: Rohbau des Flughafenbahnhofes steht
Nach 15 Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt des unterirdischen Bahnhofes für den Flughafen BBI fertig gestellt. Die Bauarbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Damit wurden die Voraussetzungen zum Baustart für das Flugha-fenterminal geschaffen, dessen Bau am 11. Juli starten soll. Das Konzept, die regionale Wirtschaft in den Bau des BBI einzubeziehen, greift: Rund 85 Prozent der Aufträge gingen bislang an Firmen aus der Region.
28. Woche: Daimler investiert in Ludwigsfelde
Das Transporterwerk der Daimler AG in Ludwigsfelde wird für mehr als 100 Millionen Euro ausgebaut. Damit sollen von 2011 an auch geschlossene Versionen des Modells „Sprinter“ am brandenburgischen Standort des Konzerns gefertigt werden können.
29. Woche: Investitionszulage Ost bleibt erhalten
Das Bundeskabinett beschließt, die Investitionszulage Ost bis Ende 2013 zu ver-längern und sie für alle bis Ende 2009 begonnenen Investitionen in der bisherigen Höhe zu zahlen. Die Brandenburger Wirtschaftsförderung bewertet diesen Beschluss als bedeutendes Signal, ist doch die I-Zulage Bestandteil aller Ansied-lungsentscheidungen und ein wertvolles Instrument zum Ausbau der märkischen Industrie.
30. Woche: Erfolg für märkische Unternehmen auf britischer Luftfahrtmesse
Brandenburgische Luftfahrtunternehmen kehren mit gefüllten Auftragsbüchern von der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough zurück. So konnte das Triebwerk V 2500, an dem sowohl Rolls Royce als auch MTU beteiligt sind, insgesamt rund 300-mal verkauft werden. Bei MTU wird die Niederdruckturbine für das Triebwerk gebaut, bei Rolls Royce erfolgt die Endmontage.
31. Woche: Produktionsstart der Photovoltaikfirma 5 N PV
Die Photovoltaikfirma 5 N PV in Eisenhüttenstadt hat ihre Testphase erfolgreich beendet. Ab sofort ist der Standort betriebsbereit. Einer der Hauptkunden von 5 N PV wird künftig die Fabrik des Solarmodulherstellers First Solar in Frankfurt (Oder) sein. Der Präsident des kanadischen Unternehmens äußert sich zufrieden darüber, dass der sehr enge Zeitplan und der Kostenrahmen eingehalten wurden.
August
32. Woche: Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst
Die Precision Coating GmbH, spezialisiert auf die Beschichtung von Solarglas, will in Forst ein Verfahren zum Einsatz bringen, mit dem nach Unternehmensangaben Glasflächen von 2,20 mal 2,60 Meter beschichtet und somit große Photovoltaik-Module für Fassaden hergestellt werden können. Die Investitionssumme des Projektes liegt bei knapp 30 Millionen Euro. In der ersten Phase sollen rund 50 Arbeitsplätze entstehen. Minister Junghanns bezeichnet die Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst als „Meilenstein“ beim Ausbau der Vorreiterrolle des Landes in der Solarindustrie. 38 Prozent aller in Deutschland hergestellten Photovoltaik-Module kommen aus Brandenburg – damit ist die Mark bundesweit führend.
33. Woche: Gute Noten von ausländischen Investoren
Ausländische Investoren stellen dem Wirtschaftsstandort Brandenburg gute Noten aus. 80 Prozent von ihnen sind mit ihrer Geschäftsentwicklung in der Mark zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Das geht aus einer von der ZukunftsAgentur Brandenburg vorgenommenen Befragung hervor. Als besonders positiv schätzen die Firmen die Qualität der Arbeitskräfte ein (83 %), die hohe Produktivität (82 %) sowie die gute Infrastruktur (70 %).
34. Woche: Optikpark gehört zu Deutschlands schönsten Parks
Der Optikpark in Rathenow – ehemaliges Gelände der Landesgartenschau – ist im Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ als fünftschönster Park ausgezeichnet worden. Der neun Hektar große, auf der Schwedeninsel gelegene Park habe durch seine Kreativität und Multifunktionalität überzeugt, heißt es in der Begründung der Jury. Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ wird seit 2002 jährlich ausgelobt und ist eine Initiative des Motorenherstellers Briggs & Stratton.
35. Woche: In Cottbus niedrigste Arbeitslosenquote seit 16 Jahren
Die Agentur für Arbeit meldet für Cottbus und Umgebung die niedrigste Arbeitslosenquote für einen Monat August seit dem Jahr 1992. Es seien 140 Stellenangebote mehr zu verzeichnen gewesen als im gleichen Monat des Vorjahres, so die Arbeitsagentur. Die Industrie- und Handelskammer bewertet dieses Ergebnis als Ausdruck für die robuste Wirtschaftslage in der Stadt.
September
36. Woche: Export treibt Wachstum im Land immer stärker an
Im ersten Halbjahr 2008 haben märkische Unternehmen Waren im Wert von knapp sechs Milliarden Euro ausgeführt – eine Steigerung um 823 Millionen Euro bzw. 16 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2007. Vor allem die Ernährungswirtschaft – mit einem Plus von 23,5 Prozent – und die gewerbliche Wirtschaft (plus 15,7 Prozent) haben dieses gute Ergebnis ermöglicht.
37. Woche: Mittelstand schafft Jobs
Drei Jahre nach dem Start des „Wachstumsprogramms für den Brandenburger Mittelstand“ – es wurde als erster Baustein in der Neuausrichtung der brandenburgischen Wirtschaftsförderung im September 2005 gestartet – zieht Minister Junghanns eine Zwischenbilanz: Mit diesem Programm sind bislang Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro angeschoben und nahezu 3.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden. Es wurden insgesamt 899 Anträge bewilligt und Fördermittel in Höhe von rund 186 Millionen Euro zugesagt.
38. Woche: Bombardier präsentiert „Talent 2“ auf der Innotrans
Auf der Innotrans, der internationalen Leitmesse der Bahnindustrie in Berlin, zeigt sich die Branche so stark wie nie zuvor – zu den Messestars gehören auch Aussteller aus Brandenburg. Bombardier beispielsweise präsentiert seinen neuen, zum Großteil im Hennigsdorfer Werk entwickelten und gebauten Triebwagen „Talent 2“. Der Zug setze neue Maßstäbe hinsichtlich des Komforts, der Sicherheit und der Flexibilität, erklärt Firmenpräsident André Navarri bei der feierlichen Präsentation des „Talent 2“, der zum Rückgrat der Regional-Flotte werden und schon bald über deutsche Schienen rollen soll.
39. Woche: Neue Werbekampagne für das Reiseland Brandenburg
Mit geschärftem Profil will das Reiseland Brandenburg künftig noch offensiver um Gäste aus dem In- und Ausland werben. Eine neue Werbekampagne soll dazu beitragen, die touristische Erfolgsgeschichte Brandenburgs fortzuschreiben. „Die Kampagne bietet das nötige Rüstzeug, um aus der Mark eine weit über das Land hinaus bekannte Marke zu machen“, ist Minister Junghanns überzeugt. In der Kampagne wird die Weite des Landes als Standortmerkmal deutlich hervorgehoben. Der Slogan heißt passend dazu „Brandenburg. Das Weite liegt so nah.“
Oktober
40. Woche: Niedrigste Arbeitslosenquote seit 18 Jahren
In Brandenburg waren im September 163.000 Menschen arbeitslos gemeldet, knapp 8.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,6 auf 12,1 Prozent. Das ist der niedrigste September-Wert seit 18 Jahren. In Potsdam sank die Quote unter die 10-Prozent-Marke: Eine Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent verzeichnet hier die Statistik. Besonders erfreulich: der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 20 Jahren.
41. Woche: Größtes Investitionsprojekt im BBI-Umfeld gelandet
Der BBI macht seinem Ruf als Top-Projekt der Hauptstadtregion alle Ehre: Das irische Investorenkonsortium Bulberry Properties Limited hat insgesamt 59 Hektar direkt am Airport erworben. Gemeinsam mit der Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH plant man Investitionen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro in den Bau von hochwertigen Hotels, Logistik-Standorten und Konferenzzentren. Die Ansiedlung ist das bislang größte Investitionsprojekt im BBI-Umfeld.
42. Woche: Produktionsstart in Tschernitzer Glasmanufaktur
Die Produktion in der Glasmanufaktur in Tschernitz ist offiziell gestartet worden. Die Liechtensteiner Interfloat Corporation hat das ehemalige Fernsehglaswerk der Samsung Corning Deutschland GmbH mit einer Investition von zunächst 45 Millionen Euro umgebaut: Im Werk in Tschernitz bei Spremberg stellen nun mehr als 150 Mitarbeiter täglich über 300 Tonnen hochwertiges Spezialglas für die Solarindustrie her. Bis 2010 sollen sowohl die Produktionskapazität als auch die Mitarbeiterzahl verdoppelt werden.
43. Woche: Teltower Technologie weltweit gefragt
Der 3D-Gesichts-Scanner „Primos“ – entwickelt, hergestellt und vertrieben von der Teltower GF Messtechnik GmbH – ist weltweit erfolgreich im Einsatz. Nahezu alle namhaften Kosmetikfirmen der Welt arbeiten mit den Messgeräten aus Teltow, überprüfen damit die Wirksamkeit ihrer Produkte. Das erfährt Wirtschaftsminister Junghanns bei einem Besuch im Unternehmen. Aktuell hat sich die seit 1996 in Teltow ansässige Firma ein weiteres Anwendungsgebiet für ihre optischen Geräte erschlossen: die Personenidentifizierung.
44. Woche: 4.500 Kilometer touristische Radwege
Seit 1996 ist in Brandenburg ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsauf-gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben. Diese Bilanz zieht Wirtschaftsminister Junghanns auf der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg. Jetzt komme es darauf an, die Wege in ihrer Qualität zu erhalten und einheitlich zu beschildern.
November
45. Woche Meilenstein für gemeinsame Innovationsstrategie
Im Dezember 2007 haben Berlin und Brandenburg fünf gemeinsame Zukunftsfelder für ihre Innovationspolitik definiert: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik. Für jedes dieser Zukunftsfelder liegen jetzt im Entwurf Strategien für die kommenden Jahre vor. Diese enthalten Aussagen zur derzeitigen Situation, definieren markt- und technikbezogene Handlungsfelder sowie strategische Ziele und Leitprojekte. Minister Junghanns bewertet die Zukunftsfeldstrategien als „Meilenstein für eine gemeinsame Innovationsstrategie“ der Länder Berlin und Brandenburg.
46. Woche: Brandenburg ist „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energien“
In der Studie „Best Practice für den Ausbau Erneuerbarer Energien“ belegt Brandenburg den ersten Platz vor Baden-Württemberg und Bayern. Die Studie liefert den ersten umfassenden Bundesländervergleich von politischen Rahmenbedin-gungen, Wirtschaftseffekten sowie Ausbaustand und Technologieentwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) haben im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien Anstrengungen und Erfolge der Bundesländer in rund 50 ausgewählten Bereichen untersucht. Kein anderes Bundesland habe für den Ausbau erneuerbarer Energien so ehrgeizige Ziele formuliert wie Brandenburg, heißt es in der Studie.
47. Woche: Märkische Tourismusbranche trotzt der Krise
Während andere Branchen in Brandenburg die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu spüren bekommen, ist die märkische Tourismuswirtschaft bislang weitgehend verschont geblieben. Die Mark profitiert davon, dass hier kleine, oft inhaber-geführte Häuser dominieren. Davon überzeugt sich Minister Junghanns bei einem Besuch touristischer Einrichtungen im Ruppiner Land. Gleichwohl sei zu erwarten, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise das Reiseverhalten ändern werde, so Junghanns: „Der Deutschlandurlaub wird wieder attraktiver. Davon kann auch Brandenburg profitieren – setzt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH mit ihrer neuen Marketing-Strategie doch gerade auf die ‚Weite in der Nähe’.“
48. Woche: Rolls Royce baut Testzentrum in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat in Dahlewitz den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums gegeben. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine Komponenten-Testaktivitäten am Standort Dahlewitz kon-zentrieren.
Dezember
49. Woche: Wirtschaftsfreundlichste Kommunen 2008 ausgezeichnet
Drei Preisträger werden als „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2008“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Gold erhält die Stadt Forst, Silber geht an den Landkreis Spree-Neiße. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird mit Bronze ausgezeichnet. Die vom Wirtschafts- und Innenministerium aus-gelobten Preise werden für vorbildliche Betreuung von Investoren und Unternehmen vergeben. Minister Junghanns betont bei der Preisverleihung, dass es auf diesen Service gerade jetzt in der Krise besonders ankommt.
50. Woche: Erster Spatenstich für Wellpappewerk der Progroup AG
Die Progroup AG sticht den ersten Spaten für ein Werk zur Herstellung von Wellpappe in Eisenhüttenstadt. Das Werk ist auf eine Jahresproduktion von 650.000 Tonnen Wellpappe ausgelegt. Die Progroup AG investiert 630 Millionen Euro, es sollen 175 direkte Arbeitsplätze entstehen – ein wichtiges Signal gerade in Krisenzeiten.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Die Brandenburger Wirtschaft blickt auf ein wechselvolles Jahr zurück. Bis in den Herbst hinein haben die Unternehmen die die Früchte ihrer intensiven Anstrengungen ernten können. Wirtschaftlich betrachtet ging es dem Land seit der Einheit noch nie so gut. Doch die globale Finanzkrise stellt die Unternehmen nun vor eine enorme Herausforderung. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner seriös prognostizieren, wie massiv die Krise ausfallen wird. Doch eins ist klar: Wir stehen vor einem harten Jahr 2009. Mit unserem Hilfspaket zum Schutz von Investitionen und Ar-beitsplätzen haben wir einen ersten Schritt unternommen, die Brandenburger Unternehmen nicht allein zu lassen. Ich setze außerdem darauf, dass Handwerk, Mittelstand und Industrie besser durch das Tal kommen werden als es noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Klug ist, nicht abzuwarten, sondern bei den ersten Signalen von Markteinbrüchen sofort erforderliche Veränderungen einzuleiten. Es gilt das anzupacken, was hilft, dass die Unternehmen nach der Rezession besser aufgestellt sind als zuvor. Dazu gehören Produktentwicklungen, Mitarbeiter-Weiterbildung oder auch die energetische Sanierung bei den Arbeitsabläufen sowie den Immobilien.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute im Rückblick auf das Jahr 2008.
Januar
1. Woche: Bahn bestellt 19 „Talent2“-Züge bei Bombardier
Der neue Regionalzug „Talent2“ entwickelt sich für den Hersteller Bombardier Transportation immer mehr zur Erfolgsgeschichte: Die Bahn bestellt 19 weitere Züge dieses Typs. Ab Ende 2009 sollen sie auf der Moselbahn zwischen Koblenz und Trier sowie auf der Regionalexpress-Linie 10 zwischen Cottbus und Leipzig verkehren. Gebaut werden die Züge im Bombardier-Werk in Hennigsdorf.
2. Woche: Grundstein für neues Medienkommunikationszentrum gelegt
Der Medienstandort Babelsberg wird weiter gestärkt: Im Beisein von Minister Junghanns wird der Grundstein für ein 8,4 Millionen Euro teures Medienzentrum gelegt. Besonders kleine junge und innovative Unternehmen sollen hier ihren Platz finden.
3. Woche: Aufschwung schafft neue Jobs
Die Hauptstadtregion steht beim Job-Wachstum bundesweit an der Spitze. In Brandenburg ist die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2007 um 21.700 auf insgesamt 1.034.600 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber 2006. Brandenburg nimmt damit Platz 2 in der bundesweiten Hitliste ein. Berlin liegt mit 2,2 Prozent knapp davor. Deutschlandweit beträgt der Anstieg der Erwerbstätigen 1,7 Prozent. Job-Motor in Brandenburg ist vor allem die Industrie. Sie hat die Zahl der Beschäftigten um 6,3 Prozent gesteigert. Einen solchen Beschäftigungsboom hat das Verarbeitende Gewerbe in diesem Ausmaß weder in Brandenburg noch in einem anderen Bundesland je erreicht. Insgesamt waren in 2007 im Verarbeitenden Gewerbe in Brandenburg 128.600 Menschen tätig.
4. Woche: Spitzenergebnis der brandenburgischen Exportwirtschaft
Die Brandenburger Exporte haben in den ersten zehn Monaten des Jahres 2007 schon fast das Jahresergebnis von 2006 erreicht. Von Januar bis Oktober vergangenen Jahres führten die märkischen Unternehmen Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro aus. Das ist ein Spitzenergebnis! Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2006 waren es 8,8 Milliarden Euro.
5. Woche: Erfolgreiche EU-Förderung
Von 2000 bis 2006 sind mehr als 8.300 Projekte mit 1,4 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert worden. Im selben Zeitraum haben Bund und Land 500 Millionen Euro investiert. Insgesamt seien dadurch 20.000 neue Arbeitsplätze entstanden, gibt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bekannt.
Februar
6. Woche: InvestitionsBank zieht Rekordbilanz
Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg legt für 2007 eine Rekordbilanz vor: Die ILB hat für Unternehmen Fördermittel in Höhe von 569 Millionen Euro bewilligt – das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2006. Seit Gründung der ILB vor 16 Jahren hat die ILB Fördermittel in Höhe von 6,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Die damit unterstützten Unternehmen haben sich zur Schaffung von 124.000 neuen Arbeitsplätzen verpflichtet.
7. Woche: ZukunftsAgentur mit erfolgreicher Bilanz
Die ZAB ZukunftsAgentur bilanziert Rekordergebnis: Die Wirtschaftsfördergesell-schaft des Landes hat im Jahr 2007 an 102 Ansiedlungsprojekten mitgewirkt – damit kletterte die Zahl erstmals seit 2004 wieder auf über 100. Die Investitionszusagen, verbunden mit der Schaffung von 3.737 neuen Arbeitsplätzen, beliefen sich auf mehr als 720 Millionen Euro – der beste Wert seit 2003.
8. Woche: 2007 war Wachstumsjahr für die Brandenburger Industrie
Mit einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro hat die Brandenburger Industrie in 2007 ein Spitzenergebnis erreicht – und sich zu einem zugkräftigen Wachstumsmotor der Brandenburger Wirtschaft entwickelt. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe stiegen gegenüber 2006 um 11 Prozent. Besonders erfreulich: Auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie stieg in 2007 um 5 Prozent. Produkte „Made in Brandenburg“ sind auch international immer stärker gefragt: Der Anteil der Auslandsumsätze in der märkischen Industrie beträgt inzwischen bereits 26 Prozent.
9. Woche: Brandenburger Tourismusbilanz 2007 mit neuem Rekord
Das Reiseland Brandenburg hat das Jahr 2007 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen: Es kamen 3.377.597 Gäste nach Brandenburg, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2006. Sie buchten mehr als neun Millionen Übernachtungen – das hatte Brandenburg noch nie. Rechnet man die Camping-Touristen hinzu, sind es sogar fast zehn Millionen Übernachtungen. Für die Tourismuswirtschaft im Land ist dies ein toller Erfolg, ebenso für die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg, die das Reiseland erfolgreich am Markt positioniert.
März
10. Woche: BASF Schwarzheide knackt die Milliardenmarke
Die BASF Schwarzheide GmbH hat im Geschäftsjahr 2007 zum ersten Mal die Milliardengrenze durchbrochen. 1,032 Milliarden Euro Umsatz hat der Produktionsstandort in der Lausitz erwirtschaftet – und damit zum dritten Mal in Folge den höchsten Umsatz seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1990. Gegenüber 2006 stieg der Umsatz um 19 Prozent.
11. Woche: Brandenburger Exporte erstmals über 10 Milliarden Euro
Brandenburg hat einen neuen Exportrekord erreicht. Zum ersten Mal hat das Brandenburger Exportvolumen im Jahr 2007 die 10-Milliarden-Schwelle überschritten. Mit Ausfuhren im Wert von 10,37 Milliarden Euro wird das Vorjahresergebnis deutlich um 18,5 Prozent übertroffen. Besonders zugelegt haben die Exporte in die Euro-Zone mit über 30 Prozent. Seit 2003 hat sich das Ausfuhrvolumen nahezu verdoppelt, seinerzeit betrug das Brandenburger Exportvolumen rund 5,1 Milliarden Euro.
12. Woche: Firmen aus drei Kontinenten schaffen Arbeitsplätze
Internationale Unternehmen haben seit 1990 mehr als fünf Milliarden Euro in die märkische Industrie investiert. Diese Zahl gibt Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bekannt. Rund 300 Investoren von drei Kontinenten haben Betriebsstätten im Land Brandenburg errichtet. Landesweit haben sie etwa ein Fünftel der rund 100.000 märkischen Industriearbeitsplätze geschaffen oder erhalten.
13. Woche: Flugzeugbauer Aquila mit neuer Perspektive
Die Mitarbeiter können aufatmen: Eine internationale Investorengruppe hat mit der Gründung der „Aquila Aviation by Excellence AG“ rückwirkend zum 1. Januar 2008 den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 36 Mitarbeiter des vormals insolventen Flugzeugbauers Aquila übernommen. Die Aquila GmbH hatte im Januar 2005 Insolvenz angemeldet. Nach einer kompletten Reorganisation des Unternehmens und knapp dreijähriger Investorensuche konnte Insolvenzverwalter Dr. Bruno M. Kübler jetzt einen Investor vorstellen, der an der Weiterführung und am weiteren Ausbau des Unternehmens am Standort Schönhagen interessiert ist.
April
14. Woche: Neuer Investor für ehemaliges Samsung Corning-Werk
Das Liechtensteiner Unternehmen Interfloat Corporation gibt bekannt, von September an im ehemaligen Samsung Corning-Werk in Tschernitz mit 140 Mitarbeitern Flachglas für die Solarindustrie produzieren zu wollen. Dadurch bekommt der traditionsreiche Glasindustrie-Standort eine neue Perspektive. Zugleich wird mit dem Investment von Interfloat Corporation ein industrieller Generationswechsel vollzogen: Nach der Ära der Bildröhren wird künftig wettbewerbsfähiges Flachglas „made in Tschernitz“ für die Solarindustrie produziert – und damit für eine der innovativsten Zukunftsbranchen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
15. Woche: Mittelstand ist zufriedener mit Standortbedingungen
Der märkische Mittelstand ist deutlich zufriedener mit den Standortbedingungen im Land als noch im Jahr zuvor. Laut einer Firmenbefragung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young bewerten 74 Prozent der Mittelständler die Bedingungen als gut oder eher gut – im Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 52 Prozent gelegen. 74 Prozent der Befragten beurteilten die Infrastruktur als gut oder eher gut – im Vorjahr waren es 58 Prozent gewesen. Befragt wurden bundesweit 3.000 mittelständische Unternehmen, davon 129 in Brandenburg.
16. Woche: 50 Jahre Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder)
Vor 50 Jahren startete die Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder). Das Halbleiterwerk mit rund 8.500 Mitarbeitern brach nach der Wende zusammen, doch aus den Fundamenten des Werkes entwickelte sich ein zukunftsfähiger Standort für die Mikroelektronikbranche. Als ein über die Jahrzehnte hinweg stabiler Eckpfeiler für Forschung und Technologietransfer hat sich das Institut für Halbleiterphysik (IHP) erfolgreich behauptet.
17. Woche: Yamaichi wächst am Standort Frankfurt (Oder)
Die japanische Elektronikfirma Yamaichi will die Zahl ihrer Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) weiter erhöhen. Das erklärt das Unternehmen auf der Hannover Messe Industrie, wo es sich gemeinsam mit rund 40 weiteren märkischen Firmen präsen-tiert. Yamaichi hatte 2006 die Produktion mit 14 Mitarbeitern aufgenommen. Im April 2008 hat das Unternehmen bereits 60 Beschäftigte. Geplant ist laut Werkleiter Bernd Krause eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl.
18. Woche: Erfolgreichstes Jahr für Studio Babelsberg
Für die Studio Babelsberg AG war 2007 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Privatisierung des Unternehmens im Jahr 1992. Die Studio Babelsberg Gruppe habe einen Gewinn in Höhe von sechs Millionen Euro erwirtschaftet, wird auf der Bilanzpressekonferenz erklärt. Der Umsatz sei von 16,4 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 87,1 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg um 70,7 Mio. Euro resultiere dabei insbesondere aus den internationalen Koproduktionen „Speed Racer“ mit Susan Sarandon, Emile Hirsch und John Goodman, „Valkyrie“ mit Tom Cruise und „The International“ mit Clive Owen und Naomi Watts. Insgesamt wurden 12 Kinofilm-Produktionen realisiert.
Mai
19. Woche: 3,1 Milliarden Euro von der EU
Dem Land Brandenburg stehen in der laufenden Förderperiode der Europäischen Union bis 2013 insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Allein aus dem im Wirtschaftsministerium verwalteten Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Brandenburg rund 1,5 Milliarden Euro. Damit werden Gründungen und Erweiterungsinvestitionen sowie Forschungsprojekte in Unternehmen unterstützt. Wirtschaftsminister Junghanns bezeichnet die EU-Förderung als einen „Segen für das Land“.
20. Woche: Handwerk bleibt zuversichtlich
Die Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Potsdam ist so positiv ausgefallen wie nie in den vergangenen zehn Jahren. 71 Prozent der 500 Betriebe in Westbrandenburg, die sich an der repräsentativen Umfrage beteiligt haben, bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das sind noch einmal 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als es schon Bestwerte gab.
21. Woche: Kurswechsel in der Förderpolitik bewährt sich
„Die Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung hat sich bewährt“, erklärt Wirtschaftsminister Junghanns drei Jahre nach dem von ihm eingeleiteten Kurswechsel in der Förderpolitik. Im Mail 2005 hatte er sein Konzept im Kabinett vorgelegt. „Mehr als 8.000 neue Jobs sind in den vergangenen zwei Jahren durch Investitionen im Mittelstand und in den Wachstumsbranchen im Land entstanden. Allein durch die mittelständischen Investitionen im Rahmen des ‚Wachstumsprogramms für den Mittelstand’ sind 1.700 neue Arbeits- und 270 Ausbildungsplätze geschaffen worden. Hinzu kommen weitere 6.389 neue Arbeitsplätze und 371 Ausbildungsplätze durch größere Investitionen, deren Förderung auf Wachstumsbranchen und Schwerpunktorte konzentriert worden ist“, zieht Junghanns Bilanz.
22. Woche: Rekordbeteiligung bei der ILA
Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA vom 27. Mail bis 1. Juni in Schönefeld präsentieren sich mehr als 1.000 Aussteller aus 40 Ländern. Über 300 Fluggeräte werden am Boden und in der Luft gezeigt. Aus Sicht der ZukunftsAgentur ist die ILA 2008 die bisher beste Schau in Schönefeld. Es wurden so viele Kontakte angebahnt wie nie zuvor. Erstmals tritt das gemeinsame Ansiedlungsteam von ZAB und Berlin Partner für die Flughafenregion auf.
Juni
23. Woche: Investoren schaffen 5.200 neue Arbeitsplätze
Das Jahr 2007 war überaus erfolgreich für die Wirtschaftsförderung in Brandenburg: Landesweit wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 5201 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investitionen der Unternehmen beliefen sich insgesamt auf 1,31 Milliarden Euro. Das geht aus dem ersten gemeinsamen „Jahresbericht zur Wirtschaftsförderung“ hervor, den die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsfördergesellschaften erstellt haben.
24. Woche: Brandenburgs Wirtschaft entwickelt sich dynamisch
Brandenburg ist das Bundesland mit der fünfthöchsten Wirtschaftsdynamik in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der „Initiative Soziale Marktwirtschaft“ und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“. Im Jahr zuvor hatte die Mark bei diesem Ranking noch auf Rang 16 gelegen. Wirtschaftsminister Junghanns wertet das gute Abschneiden Brandenburgs als Beleg dafür, dass die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung greift.
25. Woche: Brandenburg Vorreiter beim Gaststättengesetz
Das Kabinett stimmt dem vom Wirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf des brandenburgischen Gaststättengesetzes zu. Mit diesem Gesetz wird Brandenburg Vorreiter für eigene und sehr vereinfachte Regelungen für das Gaststättengewerbe. Zentrales Anliegen des Gesetzes: die Bekämpfung der mit dem Alkoholaus-schank verbundenen Gefahren. Flatrate-Partys und ähnliche Veranstaltungen, die dem Alkoholmissbrauch Vorschub leisten, werden ausdrücklich verboten.
26. Woche: Reifenwerk in Fürstenwalde wird erweitert
Die Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass sie ihren Standort in Fürstenwalde weiter ausbauen will. Es sollen nochmals 16 Millionen Euro in das Reifen-werk investiert werden. 2007 hatte der Konzern bereits mehr als 20 Millionen Euro in eine neue Fertigungsstraße investiert. Das Reifenwerk in Fürstenwalde produziert mit rund 700 Mitarbeitern jährlich etwa 3,3 Millionen Reifen.
Juli
27. Woche: Rohbau des Flughafenbahnhofes steht
Nach 15 Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt des unterirdischen Bahnhofes für den Flughafen BBI fertig gestellt. Die Bauarbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Damit wurden die Voraussetzungen zum Baustart für das Flugha-fenterminal geschaffen, dessen Bau am 11. Juli starten soll. Das Konzept, die regionale Wirtschaft in den Bau des BBI einzubeziehen, greift: Rund 85 Prozent der Aufträge gingen bislang an Firmen aus der Region.
28. Woche: Daimler investiert in Ludwigsfelde
Das Transporterwerk der Daimler AG in Ludwigsfelde wird für mehr als 100 Millionen Euro ausgebaut. Damit sollen von 2011 an auch geschlossene Versionen des Modells „Sprinter“ am brandenburgischen Standort des Konzerns gefertigt werden können.
29. Woche: Investitionszulage Ost bleibt erhalten
Das Bundeskabinett beschließt, die Investitionszulage Ost bis Ende 2013 zu ver-längern und sie für alle bis Ende 2009 begonnenen Investitionen in der bisherigen Höhe zu zahlen. Die Brandenburger Wirtschaftsförderung bewertet diesen Beschluss als bedeutendes Signal, ist doch die I-Zulage Bestandteil aller Ansied-lungsentscheidungen und ein wertvolles Instrument zum Ausbau der märkischen Industrie.
30. Woche: Erfolg für märkische Unternehmen auf britischer Luftfahrtmesse
Brandenburgische Luftfahrtunternehmen kehren mit gefüllten Auftragsbüchern von der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough zurück. So konnte das Triebwerk V 2500, an dem sowohl Rolls Royce als auch MTU beteiligt sind, insgesamt rund 300-mal verkauft werden. Bei MTU wird die Niederdruckturbine für das Triebwerk gebaut, bei Rolls Royce erfolgt die Endmontage.
31. Woche: Produktionsstart der Photovoltaikfirma 5 N PV
Die Photovoltaikfirma 5 N PV in Eisenhüttenstadt hat ihre Testphase erfolgreich beendet. Ab sofort ist der Standort betriebsbereit. Einer der Hauptkunden von 5 N PV wird künftig die Fabrik des Solarmodulherstellers First Solar in Frankfurt (Oder) sein. Der Präsident des kanadischen Unternehmens äußert sich zufrieden darüber, dass der sehr enge Zeitplan und der Kostenrahmen eingehalten wurden.
August
32. Woche: Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst
Die Precision Coating GmbH, spezialisiert auf die Beschichtung von Solarglas, will in Forst ein Verfahren zum Einsatz bringen, mit dem nach Unternehmensangaben Glasflächen von 2,20 mal 2,60 Meter beschichtet und somit große Photovoltaik-Module für Fassaden hergestellt werden können. Die Investitionssumme des Projektes liegt bei knapp 30 Millionen Euro. In der ersten Phase sollen rund 50 Arbeitsplätze entstehen. Minister Junghanns bezeichnet die Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst als „Meilenstein“ beim Ausbau der Vorreiterrolle des Landes in der Solarindustrie. 38 Prozent aller in Deutschland hergestellten Photovoltaik-Module kommen aus Brandenburg – damit ist die Mark bundesweit führend.
33. Woche: Gute Noten von ausländischen Investoren
Ausländische Investoren stellen dem Wirtschaftsstandort Brandenburg gute Noten aus. 80 Prozent von ihnen sind mit ihrer Geschäftsentwicklung in der Mark zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Das geht aus einer von der ZukunftsAgentur Brandenburg vorgenommenen Befragung hervor. Als besonders positiv schätzen die Firmen die Qualität der Arbeitskräfte ein (83 %), die hohe Produktivität (82 %) sowie die gute Infrastruktur (70 %).
34. Woche: Optikpark gehört zu Deutschlands schönsten Parks
Der Optikpark in Rathenow – ehemaliges Gelände der Landesgartenschau – ist im Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ als fünftschönster Park ausgezeichnet worden. Der neun Hektar große, auf der Schwedeninsel gelegene Park habe durch seine Kreativität und Multifunktionalität überzeugt, heißt es in der Begründung der Jury. Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ wird seit 2002 jährlich ausgelobt und ist eine Initiative des Motorenherstellers Briggs & Stratton.
35. Woche: In Cottbus niedrigste Arbeitslosenquote seit 16 Jahren
Die Agentur für Arbeit meldet für Cottbus und Umgebung die niedrigste Arbeitslosenquote für einen Monat August seit dem Jahr 1992. Es seien 140 Stellenangebote mehr zu verzeichnen gewesen als im gleichen Monat des Vorjahres, so die Arbeitsagentur. Die Industrie- und Handelskammer bewertet dieses Ergebnis als Ausdruck für die robuste Wirtschaftslage in der Stadt.
September
36. Woche: Export treibt Wachstum im Land immer stärker an
Im ersten Halbjahr 2008 haben märkische Unternehmen Waren im Wert von knapp sechs Milliarden Euro ausgeführt – eine Steigerung um 823 Millionen Euro bzw. 16 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2007. Vor allem die Ernährungswirtschaft – mit einem Plus von 23,5 Prozent – und die gewerbliche Wirtschaft (plus 15,7 Prozent) haben dieses gute Ergebnis ermöglicht.
37. Woche: Mittelstand schafft Jobs
Drei Jahre nach dem Start des „Wachstumsprogramms für den Brandenburger Mittelstand“ – es wurde als erster Baustein in der Neuausrichtung der brandenburgischen Wirtschaftsförderung im September 2005 gestartet – zieht Minister Junghanns eine Zwischenbilanz: Mit diesem Programm sind bislang Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro angeschoben und nahezu 3.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden. Es wurden insgesamt 899 Anträge bewilligt und Fördermittel in Höhe von rund 186 Millionen Euro zugesagt.
38. Woche: Bombardier präsentiert „Talent 2“ auf der Innotrans
Auf der Innotrans, der internationalen Leitmesse der Bahnindustrie in Berlin, zeigt sich die Branche so stark wie nie zuvor – zu den Messestars gehören auch Aussteller aus Brandenburg. Bombardier beispielsweise präsentiert seinen neuen, zum Großteil im Hennigsdorfer Werk entwickelten und gebauten Triebwagen „Talent 2“. Der Zug setze neue Maßstäbe hinsichtlich des Komforts, der Sicherheit und der Flexibilität, erklärt Firmenpräsident André Navarri bei der feierlichen Präsentation des „Talent 2“, der zum Rückgrat der Regional-Flotte werden und schon bald über deutsche Schienen rollen soll.
39. Woche: Neue Werbekampagne für das Reiseland Brandenburg
Mit geschärftem Profil will das Reiseland Brandenburg künftig noch offensiver um Gäste aus dem In- und Ausland werben. Eine neue Werbekampagne soll dazu beitragen, die touristische Erfolgsgeschichte Brandenburgs fortzuschreiben. „Die Kampagne bietet das nötige Rüstzeug, um aus der Mark eine weit über das Land hinaus bekannte Marke zu machen“, ist Minister Junghanns überzeugt. In der Kampagne wird die Weite des Landes als Standortmerkmal deutlich hervorgehoben. Der Slogan heißt passend dazu „Brandenburg. Das Weite liegt so nah.“
Oktober
40. Woche: Niedrigste Arbeitslosenquote seit 18 Jahren
In Brandenburg waren im September 163.000 Menschen arbeitslos gemeldet, knapp 8.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,6 auf 12,1 Prozent. Das ist der niedrigste September-Wert seit 18 Jahren. In Potsdam sank die Quote unter die 10-Prozent-Marke: Eine Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent verzeichnet hier die Statistik. Besonders erfreulich: der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 20 Jahren.
41. Woche: Größtes Investitionsprojekt im BBI-Umfeld gelandet
Der BBI macht seinem Ruf als Top-Projekt der Hauptstadtregion alle Ehre: Das irische Investorenkonsortium Bulberry Properties Limited hat insgesamt 59 Hektar direkt am Airport erworben. Gemeinsam mit der Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH plant man Investitionen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro in den Bau von hochwertigen Hotels, Logistik-Standorten und Konferenzzentren. Die Ansiedlung ist das bislang größte Investitionsprojekt im BBI-Umfeld.
42. Woche: Produktionsstart in Tschernitzer Glasmanufaktur
Die Produktion in der Glasmanufaktur in Tschernitz ist offiziell gestartet worden. Die Liechtensteiner Interfloat Corporation hat das ehemalige Fernsehglaswerk der Samsung Corning Deutschland GmbH mit einer Investition von zunächst 45 Millionen Euro umgebaut: Im Werk in Tschernitz bei Spremberg stellen nun mehr als 150 Mitarbeiter täglich über 300 Tonnen hochwertiges Spezialglas für die Solarindustrie her. Bis 2010 sollen sowohl die Produktionskapazität als auch die Mitarbeiterzahl verdoppelt werden.
43. Woche: Teltower Technologie weltweit gefragt
Der 3D-Gesichts-Scanner „Primos“ – entwickelt, hergestellt und vertrieben von der Teltower GF Messtechnik GmbH – ist weltweit erfolgreich im Einsatz. Nahezu alle namhaften Kosmetikfirmen der Welt arbeiten mit den Messgeräten aus Teltow, überprüfen damit die Wirksamkeit ihrer Produkte. Das erfährt Wirtschaftsminister Junghanns bei einem Besuch im Unternehmen. Aktuell hat sich die seit 1996 in Teltow ansässige Firma ein weiteres Anwendungsgebiet für ihre optischen Geräte erschlossen: die Personenidentifizierung.
44. Woche: 4.500 Kilometer touristische Radwege
Seit 1996 ist in Brandenburg ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsauf-gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben. Diese Bilanz zieht Wirtschaftsminister Junghanns auf der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg. Jetzt komme es darauf an, die Wege in ihrer Qualität zu erhalten und einheitlich zu beschildern.
November
45. Woche Meilenstein für gemeinsame Innovationsstrategie
Im Dezember 2007 haben Berlin und Brandenburg fünf gemeinsame Zukunftsfelder für ihre Innovationspolitik definiert: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik. Für jedes dieser Zukunftsfelder liegen jetzt im Entwurf Strategien für die kommenden Jahre vor. Diese enthalten Aussagen zur derzeitigen Situation, definieren markt- und technikbezogene Handlungsfelder sowie strategische Ziele und Leitprojekte. Minister Junghanns bewertet die Zukunftsfeldstrategien als „Meilenstein für eine gemeinsame Innovationsstrategie“ der Länder Berlin und Brandenburg.
46. Woche: Brandenburg ist „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energien“
In der Studie „Best Practice für den Ausbau Erneuerbarer Energien“ belegt Brandenburg den ersten Platz vor Baden-Württemberg und Bayern. Die Studie liefert den ersten umfassenden Bundesländervergleich von politischen Rahmenbedin-gungen, Wirtschaftseffekten sowie Ausbaustand und Technologieentwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) haben im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien Anstrengungen und Erfolge der Bundesländer in rund 50 ausgewählten Bereichen untersucht. Kein anderes Bundesland habe für den Ausbau erneuerbarer Energien so ehrgeizige Ziele formuliert wie Brandenburg, heißt es in der Studie.
47. Woche: Märkische Tourismusbranche trotzt der Krise
Während andere Branchen in Brandenburg die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu spüren bekommen, ist die märkische Tourismuswirtschaft bislang weitgehend verschont geblieben. Die Mark profitiert davon, dass hier kleine, oft inhaber-geführte Häuser dominieren. Davon überzeugt sich Minister Junghanns bei einem Besuch touristischer Einrichtungen im Ruppiner Land. Gleichwohl sei zu erwarten, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise das Reiseverhalten ändern werde, so Junghanns: „Der Deutschlandurlaub wird wieder attraktiver. Davon kann auch Brandenburg profitieren – setzt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH mit ihrer neuen Marketing-Strategie doch gerade auf die ‚Weite in der Nähe’.“
48. Woche: Rolls Royce baut Testzentrum in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat in Dahlewitz den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums gegeben. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine Komponenten-Testaktivitäten am Standort Dahlewitz kon-zentrieren.
Dezember
49. Woche: Wirtschaftsfreundlichste Kommunen 2008 ausgezeichnet
Drei Preisträger werden als „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2008“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Gold erhält die Stadt Forst, Silber geht an den Landkreis Spree-Neiße. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird mit Bronze ausgezeichnet. Die vom Wirtschafts- und Innenministerium aus-gelobten Preise werden für vorbildliche Betreuung von Investoren und Unternehmen vergeben. Minister Junghanns betont bei der Preisverleihung, dass es auf diesen Service gerade jetzt in der Krise besonders ankommt.
50. Woche: Erster Spatenstich für Wellpappewerk der Progroup AG
Die Progroup AG sticht den ersten Spaten für ein Werk zur Herstellung von Wellpappe in Eisenhüttenstadt. Das Werk ist auf eine Jahresproduktion von 650.000 Tonnen Wellpappe ausgelegt. Die Progroup AG investiert 630 Millionen Euro, es sollen 175 direkte Arbeitsplätze entstehen – ein wichtiges Signal gerade in Krisenzeiten.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Die Brandenburger Wirtschaft blickt auf ein wechselvolles Jahr zurück. Bis in den Herbst hinein haben die Unternehmen die die Früchte ihrer intensiven Anstrengungen ernten können. Wirtschaftlich betrachtet ging es dem Land seit der Einheit noch nie so gut. Doch die globale Finanzkrise stellt die Unternehmen nun vor eine enorme Herausforderung. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner seriös prognostizieren, wie massiv die Krise ausfallen wird. Doch eins ist klar: Wir stehen vor einem harten Jahr 2009. Mit unserem Hilfspaket zum Schutz von Investitionen und Ar-beitsplätzen haben wir einen ersten Schritt unternommen, die Brandenburger Unternehmen nicht allein zu lassen. Ich setze außerdem darauf, dass Handwerk, Mittelstand und Industrie besser durch das Tal kommen werden als es noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Klug ist, nicht abzuwarten, sondern bei den ersten Signalen von Markteinbrüchen sofort erforderliche Veränderungen einzuleiten. Es gilt das anzupacken, was hilft, dass die Unternehmen nach der Rezession besser aufgestellt sind als zuvor. Dazu gehören Produktentwicklungen, Mitarbeiter-Weiterbildung oder auch die energetische Sanierung bei den Arbeitsabläufen sowie den Immobilien.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute im Rückblick auf das Jahr 2008.
Januar
1. Woche: Bahn bestellt 19 „Talent2“-Züge bei Bombardier
Der neue Regionalzug „Talent2“ entwickelt sich für den Hersteller Bombardier Transportation immer mehr zur Erfolgsgeschichte: Die Bahn bestellt 19 weitere Züge dieses Typs. Ab Ende 2009 sollen sie auf der Moselbahn zwischen Koblenz und Trier sowie auf der Regionalexpress-Linie 10 zwischen Cottbus und Leipzig verkehren. Gebaut werden die Züge im Bombardier-Werk in Hennigsdorf.
2. Woche: Grundstein für neues Medienkommunikationszentrum gelegt
Der Medienstandort Babelsberg wird weiter gestärkt: Im Beisein von Minister Junghanns wird der Grundstein für ein 8,4 Millionen Euro teures Medienzentrum gelegt. Besonders kleine junge und innovative Unternehmen sollen hier ihren Platz finden.
3. Woche: Aufschwung schafft neue Jobs
Die Hauptstadtregion steht beim Job-Wachstum bundesweit an der Spitze. In Brandenburg ist die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2007 um 21.700 auf insgesamt 1.034.600 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent gegenüber 2006. Brandenburg nimmt damit Platz 2 in der bundesweiten Hitliste ein. Berlin liegt mit 2,2 Prozent knapp davor. Deutschlandweit beträgt der Anstieg der Erwerbstätigen 1,7 Prozent. Job-Motor in Brandenburg ist vor allem die Industrie. Sie hat die Zahl der Beschäftigten um 6,3 Prozent gesteigert. Einen solchen Beschäftigungsboom hat das Verarbeitende Gewerbe in diesem Ausmaß weder in Brandenburg noch in einem anderen Bundesland je erreicht. Insgesamt waren in 2007 im Verarbeitenden Gewerbe in Brandenburg 128.600 Menschen tätig.
4. Woche: Spitzenergebnis der brandenburgischen Exportwirtschaft
Die Brandenburger Exporte haben in den ersten zehn Monaten des Jahres 2007 schon fast das Jahresergebnis von 2006 erreicht. Von Januar bis Oktober vergangenen Jahres führten die märkischen Unternehmen Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro aus. Das ist ein Spitzenergebnis! Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2006 waren es 8,8 Milliarden Euro.
5. Woche: Erfolgreiche EU-Förderung
Von 2000 bis 2006 sind mehr als 8.300 Projekte mit 1,4 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert worden. Im selben Zeitraum haben Bund und Land 500 Millionen Euro investiert. Insgesamt seien dadurch 20.000 neue Arbeitsplätze entstanden, gibt die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bekannt.
Februar
6. Woche: InvestitionsBank zieht Rekordbilanz
Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg legt für 2007 eine Rekordbilanz vor: Die ILB hat für Unternehmen Fördermittel in Höhe von 569 Millionen Euro bewilligt – das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2006. Seit Gründung der ILB vor 16 Jahren hat die ILB Fördermittel in Höhe von 6,3 Milliarden Euro bereitgestellt. Die damit unterstützten Unternehmen haben sich zur Schaffung von 124.000 neuen Arbeitsplätzen verpflichtet.
7. Woche: ZukunftsAgentur mit erfolgreicher Bilanz
Die ZAB ZukunftsAgentur bilanziert Rekordergebnis: Die Wirtschaftsfördergesell-schaft des Landes hat im Jahr 2007 an 102 Ansiedlungsprojekten mitgewirkt – damit kletterte die Zahl erstmals seit 2004 wieder auf über 100. Die Investitionszusagen, verbunden mit der Schaffung von 3.737 neuen Arbeitsplätzen, beliefen sich auf mehr als 720 Millionen Euro – der beste Wert seit 2003.
8. Woche: 2007 war Wachstumsjahr für die Brandenburger Industrie
Mit einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro hat die Brandenburger Industrie in 2007 ein Spitzenergebnis erreicht – und sich zu einem zugkräftigen Wachstumsmotor der Brandenburger Wirtschaft entwickelt. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe stiegen gegenüber 2006 um 11 Prozent. Besonders erfreulich: Auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie stieg in 2007 um 5 Prozent. Produkte „Made in Brandenburg“ sind auch international immer stärker gefragt: Der Anteil der Auslandsumsätze in der märkischen Industrie beträgt inzwischen bereits 26 Prozent.
9. Woche: Brandenburger Tourismusbilanz 2007 mit neuem Rekord
Das Reiseland Brandenburg hat das Jahr 2007 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen: Es kamen 3.377.597 Gäste nach Brandenburg, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2006. Sie buchten mehr als neun Millionen Übernachtungen – das hatte Brandenburg noch nie. Rechnet man die Camping-Touristen hinzu, sind es sogar fast zehn Millionen Übernachtungen. Für die Tourismuswirtschaft im Land ist dies ein toller Erfolg, ebenso für die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg, die das Reiseland erfolgreich am Markt positioniert.
März
10. Woche: BASF Schwarzheide knackt die Milliardenmarke
Die BASF Schwarzheide GmbH hat im Geschäftsjahr 2007 zum ersten Mal die Milliardengrenze durchbrochen. 1,032 Milliarden Euro Umsatz hat der Produktionsstandort in der Lausitz erwirtschaftet – und damit zum dritten Mal in Folge den höchsten Umsatz seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1990. Gegenüber 2006 stieg der Umsatz um 19 Prozent.
11. Woche: Brandenburger Exporte erstmals über 10 Milliarden Euro
Brandenburg hat einen neuen Exportrekord erreicht. Zum ersten Mal hat das Brandenburger Exportvolumen im Jahr 2007 die 10-Milliarden-Schwelle überschritten. Mit Ausfuhren im Wert von 10,37 Milliarden Euro wird das Vorjahresergebnis deutlich um 18,5 Prozent übertroffen. Besonders zugelegt haben die Exporte in die Euro-Zone mit über 30 Prozent. Seit 2003 hat sich das Ausfuhrvolumen nahezu verdoppelt, seinerzeit betrug das Brandenburger Exportvolumen rund 5,1 Milliarden Euro.
12. Woche: Firmen aus drei Kontinenten schaffen Arbeitsplätze
Internationale Unternehmen haben seit 1990 mehr als fünf Milliarden Euro in die märkische Industrie investiert. Diese Zahl gibt Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bekannt. Rund 300 Investoren von drei Kontinenten haben Betriebsstätten im Land Brandenburg errichtet. Landesweit haben sie etwa ein Fünftel der rund 100.000 märkischen Industriearbeitsplätze geschaffen oder erhalten.
13. Woche: Flugzeugbauer Aquila mit neuer Perspektive
Die Mitarbeiter können aufatmen: Eine internationale Investorengruppe hat mit der Gründung der „Aquila Aviation by Excellence AG“ rückwirkend zum 1. Januar 2008 den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 36 Mitarbeiter des vormals insolventen Flugzeugbauers Aquila übernommen. Die Aquila GmbH hatte im Januar 2005 Insolvenz angemeldet. Nach einer kompletten Reorganisation des Unternehmens und knapp dreijähriger Investorensuche konnte Insolvenzverwalter Dr. Bruno M. Kübler jetzt einen Investor vorstellen, der an der Weiterführung und am weiteren Ausbau des Unternehmens am Standort Schönhagen interessiert ist.
April
14. Woche: Neuer Investor für ehemaliges Samsung Corning-Werk
Das Liechtensteiner Unternehmen Interfloat Corporation gibt bekannt, von September an im ehemaligen Samsung Corning-Werk in Tschernitz mit 140 Mitarbeitern Flachglas für die Solarindustrie produzieren zu wollen. Dadurch bekommt der traditionsreiche Glasindustrie-Standort eine neue Perspektive. Zugleich wird mit dem Investment von Interfloat Corporation ein industrieller Generationswechsel vollzogen: Nach der Ära der Bildröhren wird künftig wettbewerbsfähiges Flachglas „made in Tschernitz“ für die Solarindustrie produziert – und damit für eine der innovativsten Zukunftsbranchen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
15. Woche: Mittelstand ist zufriedener mit Standortbedingungen
Der märkische Mittelstand ist deutlich zufriedener mit den Standortbedingungen im Land als noch im Jahr zuvor. Laut einer Firmenbefragung der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young bewerten 74 Prozent der Mittelständler die Bedingungen als gut oder eher gut – im Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 52 Prozent gelegen. 74 Prozent der Befragten beurteilten die Infrastruktur als gut oder eher gut – im Vorjahr waren es 58 Prozent gewesen. Befragt wurden bundesweit 3.000 mittelständische Unternehmen, davon 129 in Brandenburg.
16. Woche: 50 Jahre Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder)
Vor 50 Jahren startete die Halbleiterproduktion in Frankfurt (Oder). Das Halbleiterwerk mit rund 8.500 Mitarbeitern brach nach der Wende zusammen, doch aus den Fundamenten des Werkes entwickelte sich ein zukunftsfähiger Standort für die Mikroelektronikbranche. Als ein über die Jahrzehnte hinweg stabiler Eckpfeiler für Forschung und Technologietransfer hat sich das Institut für Halbleiterphysik (IHP) erfolgreich behauptet.
17. Woche: Yamaichi wächst am Standort Frankfurt (Oder)
Die japanische Elektronikfirma Yamaichi will die Zahl ihrer Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) weiter erhöhen. Das erklärt das Unternehmen auf der Hannover Messe Industrie, wo es sich gemeinsam mit rund 40 weiteren märkischen Firmen präsen-tiert. Yamaichi hatte 2006 die Produktion mit 14 Mitarbeitern aufgenommen. Im April 2008 hat das Unternehmen bereits 60 Beschäftigte. Geplant ist laut Werkleiter Bernd Krause eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl.
18. Woche: Erfolgreichstes Jahr für Studio Babelsberg
Für die Studio Babelsberg AG war 2007 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Privatisierung des Unternehmens im Jahr 1992. Die Studio Babelsberg Gruppe habe einen Gewinn in Höhe von sechs Millionen Euro erwirtschaftet, wird auf der Bilanzpressekonferenz erklärt. Der Umsatz sei von 16,4 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 87,1 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg um 70,7 Mio. Euro resultiere dabei insbesondere aus den internationalen Koproduktionen „Speed Racer“ mit Susan Sarandon, Emile Hirsch und John Goodman, „Valkyrie“ mit Tom Cruise und „The International“ mit Clive Owen und Naomi Watts. Insgesamt wurden 12 Kinofilm-Produktionen realisiert.
Mai
19. Woche: 3,1 Milliarden Euro von der EU
Dem Land Brandenburg stehen in der laufenden Förderperiode der Europäischen Union bis 2013 insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Allein aus dem im Wirtschaftsministerium verwalteten Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Brandenburg rund 1,5 Milliarden Euro. Damit werden Gründungen und Erweiterungsinvestitionen sowie Forschungsprojekte in Unternehmen unterstützt. Wirtschaftsminister Junghanns bezeichnet die EU-Förderung als einen „Segen für das Land“.
20. Woche: Handwerk bleibt zuversichtlich
Die Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Potsdam ist so positiv ausgefallen wie nie in den vergangenen zehn Jahren. 71 Prozent der 500 Betriebe in Westbrandenburg, die sich an der repräsentativen Umfrage beteiligt haben, bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das sind noch einmal 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als es schon Bestwerte gab.
21. Woche: Kurswechsel in der Förderpolitik bewährt sich
„Die Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung hat sich bewährt“, erklärt Wirtschaftsminister Junghanns drei Jahre nach dem von ihm eingeleiteten Kurswechsel in der Förderpolitik. Im Mail 2005 hatte er sein Konzept im Kabinett vorgelegt. „Mehr als 8.000 neue Jobs sind in den vergangenen zwei Jahren durch Investitionen im Mittelstand und in den Wachstumsbranchen im Land entstanden. Allein durch die mittelständischen Investitionen im Rahmen des ‚Wachstumsprogramms für den Mittelstand’ sind 1.700 neue Arbeits- und 270 Ausbildungsplätze geschaffen worden. Hinzu kommen weitere 6.389 neue Arbeitsplätze und 371 Ausbildungsplätze durch größere Investitionen, deren Förderung auf Wachstumsbranchen und Schwerpunktorte konzentriert worden ist“, zieht Junghanns Bilanz.
22. Woche: Rekordbeteiligung bei der ILA
Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA vom 27. Mail bis 1. Juni in Schönefeld präsentieren sich mehr als 1.000 Aussteller aus 40 Ländern. Über 300 Fluggeräte werden am Boden und in der Luft gezeigt. Aus Sicht der ZukunftsAgentur ist die ILA 2008 die bisher beste Schau in Schönefeld. Es wurden so viele Kontakte angebahnt wie nie zuvor. Erstmals tritt das gemeinsame Ansiedlungsteam von ZAB und Berlin Partner für die Flughafenregion auf.
Juni
23. Woche: Investoren schaffen 5.200 neue Arbeitsplätze
Das Jahr 2007 war überaus erfolgreich für die Wirtschaftsförderung in Brandenburg: Landesweit wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 5201 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investitionen der Unternehmen beliefen sich insgesamt auf 1,31 Milliarden Euro. Das geht aus dem ersten gemeinsamen „Jahresbericht zur Wirtschaftsförderung“ hervor, den die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit den regionalen Wirtschaftsfördergesellschaften erstellt haben.
24. Woche: Brandenburgs Wirtschaft entwickelt sich dynamisch
Brandenburg ist das Bundesland mit der fünfthöchsten Wirtschaftsdynamik in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der „Initiative Soziale Marktwirtschaft“ und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“. Im Jahr zuvor hatte die Mark bei diesem Ranking noch auf Rang 16 gelegen. Wirtschaftsminister Junghanns wertet das gute Abschneiden Brandenburgs als Beleg dafür, dass die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung greift.
25. Woche: Brandenburg Vorreiter beim Gaststättengesetz
Das Kabinett stimmt dem vom Wirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf des brandenburgischen Gaststättengesetzes zu. Mit diesem Gesetz wird Brandenburg Vorreiter für eigene und sehr vereinfachte Regelungen für das Gaststättengewerbe. Zentrales Anliegen des Gesetzes: die Bekämpfung der mit dem Alkoholaus-schank verbundenen Gefahren. Flatrate-Partys und ähnliche Veranstaltungen, die dem Alkoholmissbrauch Vorschub leisten, werden ausdrücklich verboten.
26. Woche: Reifenwerk in Fürstenwalde wird erweitert
Die Goodyear Dunlop Tires Germany teilt mit, dass sie ihren Standort in Fürstenwalde weiter ausbauen will. Es sollen nochmals 16 Millionen Euro in das Reifen-werk investiert werden. 2007 hatte der Konzern bereits mehr als 20 Millionen Euro in eine neue Fertigungsstraße investiert. Das Reifenwerk in Fürstenwalde produziert mit rund 700 Mitarbeitern jährlich etwa 3,3 Millionen Reifen.
Juli
27. Woche: Rohbau des Flughafenbahnhofes steht
Nach 15 Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt des unterirdischen Bahnhofes für den Flughafen BBI fertig gestellt. Die Bauarbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Damit wurden die Voraussetzungen zum Baustart für das Flugha-fenterminal geschaffen, dessen Bau am 11. Juli starten soll. Das Konzept, die regionale Wirtschaft in den Bau des BBI einzubeziehen, greift: Rund 85 Prozent der Aufträge gingen bislang an Firmen aus der Region.
28. Woche: Daimler investiert in Ludwigsfelde
Das Transporterwerk der Daimler AG in Ludwigsfelde wird für mehr als 100 Millionen Euro ausgebaut. Damit sollen von 2011 an auch geschlossene Versionen des Modells „Sprinter“ am brandenburgischen Standort des Konzerns gefertigt werden können.
29. Woche: Investitionszulage Ost bleibt erhalten
Das Bundeskabinett beschließt, die Investitionszulage Ost bis Ende 2013 zu ver-längern und sie für alle bis Ende 2009 begonnenen Investitionen in der bisherigen Höhe zu zahlen. Die Brandenburger Wirtschaftsförderung bewertet diesen Beschluss als bedeutendes Signal, ist doch die I-Zulage Bestandteil aller Ansied-lungsentscheidungen und ein wertvolles Instrument zum Ausbau der märkischen Industrie.
30. Woche: Erfolg für märkische Unternehmen auf britischer Luftfahrtmesse
Brandenburgische Luftfahrtunternehmen kehren mit gefüllten Auftragsbüchern von der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough zurück. So konnte das Triebwerk V 2500, an dem sowohl Rolls Royce als auch MTU beteiligt sind, insgesamt rund 300-mal verkauft werden. Bei MTU wird die Niederdruckturbine für das Triebwerk gebaut, bei Rolls Royce erfolgt die Endmontage.
31. Woche: Produktionsstart der Photovoltaikfirma 5 N PV
Die Photovoltaikfirma 5 N PV in Eisenhüttenstadt hat ihre Testphase erfolgreich beendet. Ab sofort ist der Standort betriebsbereit. Einer der Hauptkunden von 5 N PV wird künftig die Fabrik des Solarmodulherstellers First Solar in Frankfurt (Oder) sein. Der Präsident des kanadischen Unternehmens äußert sich zufrieden darüber, dass der sehr enge Zeitplan und der Kostenrahmen eingehalten wurden.
August
32. Woche: Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst
Die Precision Coating GmbH, spezialisiert auf die Beschichtung von Solarglas, will in Forst ein Verfahren zum Einsatz bringen, mit dem nach Unternehmensangaben Glasflächen von 2,20 mal 2,60 Meter beschichtet und somit große Photovoltaik-Module für Fassaden hergestellt werden können. Die Investitionssumme des Projektes liegt bei knapp 30 Millionen Euro. In der ersten Phase sollen rund 50 Arbeitsplätze entstehen. Minister Junghanns bezeichnet die Grundsteinlegung der Precision Coating GmbH in Forst als „Meilenstein“ beim Ausbau der Vorreiterrolle des Landes in der Solarindustrie. 38 Prozent aller in Deutschland hergestellten Photovoltaik-Module kommen aus Brandenburg – damit ist die Mark bundesweit führend.
33. Woche: Gute Noten von ausländischen Investoren
Ausländische Investoren stellen dem Wirtschaftsstandort Brandenburg gute Noten aus. 80 Prozent von ihnen sind mit ihrer Geschäftsentwicklung in der Mark zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Das geht aus einer von der ZukunftsAgentur Brandenburg vorgenommenen Befragung hervor. Als besonders positiv schätzen die Firmen die Qualität der Arbeitskräfte ein (83 %), die hohe Produktivität (82 %) sowie die gute Infrastruktur (70 %).
34. Woche: Optikpark gehört zu Deutschlands schönsten Parks
Der Optikpark in Rathenow – ehemaliges Gelände der Landesgartenschau – ist im Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ als fünftschönster Park ausgezeichnet worden. Der neun Hektar große, auf der Schwedeninsel gelegene Park habe durch seine Kreativität und Multifunktionalität überzeugt, heißt es in der Begründung der Jury. Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ wird seit 2002 jährlich ausgelobt und ist eine Initiative des Motorenherstellers Briggs & Stratton.
35. Woche: In Cottbus niedrigste Arbeitslosenquote seit 16 Jahren
Die Agentur für Arbeit meldet für Cottbus und Umgebung die niedrigste Arbeitslosenquote für einen Monat August seit dem Jahr 1992. Es seien 140 Stellenangebote mehr zu verzeichnen gewesen als im gleichen Monat des Vorjahres, so die Arbeitsagentur. Die Industrie- und Handelskammer bewertet dieses Ergebnis als Ausdruck für die robuste Wirtschaftslage in der Stadt.
September
36. Woche: Export treibt Wachstum im Land immer stärker an
Im ersten Halbjahr 2008 haben märkische Unternehmen Waren im Wert von knapp sechs Milliarden Euro ausgeführt – eine Steigerung um 823 Millionen Euro bzw. 16 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2007. Vor allem die Ernährungswirtschaft – mit einem Plus von 23,5 Prozent – und die gewerbliche Wirtschaft (plus 15,7 Prozent) haben dieses gute Ergebnis ermöglicht.
37. Woche: Mittelstand schafft Jobs
Drei Jahre nach dem Start des „Wachstumsprogramms für den Brandenburger Mittelstand“ – es wurde als erster Baustein in der Neuausrichtung der brandenburgischen Wirtschaftsförderung im September 2005 gestartet – zieht Minister Junghanns eine Zwischenbilanz: Mit diesem Programm sind bislang Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro angeschoben und nahezu 3.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden. Es wurden insgesamt 899 Anträge bewilligt und Fördermittel in Höhe von rund 186 Millionen Euro zugesagt.
38. Woche: Bombardier präsentiert „Talent 2“ auf der Innotrans
Auf der Innotrans, der internationalen Leitmesse der Bahnindustrie in Berlin, zeigt sich die Branche so stark wie nie zuvor – zu den Messestars gehören auch Aussteller aus Brandenburg. Bombardier beispielsweise präsentiert seinen neuen, zum Großteil im Hennigsdorfer Werk entwickelten und gebauten Triebwagen „Talent 2“. Der Zug setze neue Maßstäbe hinsichtlich des Komforts, der Sicherheit und der Flexibilität, erklärt Firmenpräsident André Navarri bei der feierlichen Präsentation des „Talent 2“, der zum Rückgrat der Regional-Flotte werden und schon bald über deutsche Schienen rollen soll.
39. Woche: Neue Werbekampagne für das Reiseland Brandenburg
Mit geschärftem Profil will das Reiseland Brandenburg künftig noch offensiver um Gäste aus dem In- und Ausland werben. Eine neue Werbekampagne soll dazu beitragen, die touristische Erfolgsgeschichte Brandenburgs fortzuschreiben. „Die Kampagne bietet das nötige Rüstzeug, um aus der Mark eine weit über das Land hinaus bekannte Marke zu machen“, ist Minister Junghanns überzeugt. In der Kampagne wird die Weite des Landes als Standortmerkmal deutlich hervorgehoben. Der Slogan heißt passend dazu „Brandenburg. Das Weite liegt so nah.“
Oktober
40. Woche: Niedrigste Arbeitslosenquote seit 18 Jahren
In Brandenburg waren im September 163.000 Menschen arbeitslos gemeldet, knapp 8.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,6 auf 12,1 Prozent. Das ist der niedrigste September-Wert seit 18 Jahren. In Potsdam sank die Quote unter die 10-Prozent-Marke: Eine Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent verzeichnet hier die Statistik. Besonders erfreulich: der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 20 Jahren.
41. Woche: Größtes Investitionsprojekt im BBI-Umfeld gelandet
Der BBI macht seinem Ruf als Top-Projekt der Hauptstadtregion alle Ehre: Das irische Investorenkonsortium Bulberry Properties Limited hat insgesamt 59 Hektar direkt am Airport erworben. Gemeinsam mit der Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH plant man Investitionen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro in den Bau von hochwertigen Hotels, Logistik-Standorten und Konferenzzentren. Die Ansiedlung ist das bislang größte Investitionsprojekt im BBI-Umfeld.
42. Woche: Produktionsstart in Tschernitzer Glasmanufaktur
Die Produktion in der Glasmanufaktur in Tschernitz ist offiziell gestartet worden. Die Liechtensteiner Interfloat Corporation hat das ehemalige Fernsehglaswerk der Samsung Corning Deutschland GmbH mit einer Investition von zunächst 45 Millionen Euro umgebaut: Im Werk in Tschernitz bei Spremberg stellen nun mehr als 150 Mitarbeiter täglich über 300 Tonnen hochwertiges Spezialglas für die Solarindustrie her. Bis 2010 sollen sowohl die Produktionskapazität als auch die Mitarbeiterzahl verdoppelt werden.
43. Woche: Teltower Technologie weltweit gefragt
Der 3D-Gesichts-Scanner „Primos“ – entwickelt, hergestellt und vertrieben von der Teltower GF Messtechnik GmbH – ist weltweit erfolgreich im Einsatz. Nahezu alle namhaften Kosmetikfirmen der Welt arbeiten mit den Messgeräten aus Teltow, überprüfen damit die Wirksamkeit ihrer Produkte. Das erfährt Wirtschaftsminister Junghanns bei einem Besuch im Unternehmen. Aktuell hat sich die seit 1996 in Teltow ansässige Firma ein weiteres Anwendungsgebiet für ihre optischen Geräte erschlossen: die Personenidentifizierung.
44. Woche: 4.500 Kilometer touristische Radwege
Seit 1996 ist in Brandenburg ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsauf-gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben. Diese Bilanz zieht Wirtschaftsminister Junghanns auf der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg. Jetzt komme es darauf an, die Wege in ihrer Qualität zu erhalten und einheitlich zu beschildern.
November
45. Woche Meilenstein für gemeinsame Innovationsstrategie
Im Dezember 2007 haben Berlin und Brandenburg fünf gemeinsame Zukunftsfelder für ihre Innovationspolitik definiert: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik. Für jedes dieser Zukunftsfelder liegen jetzt im Entwurf Strategien für die kommenden Jahre vor. Diese enthalten Aussagen zur derzeitigen Situation, definieren markt- und technikbezogene Handlungsfelder sowie strategische Ziele und Leitprojekte. Minister Junghanns bewertet die Zukunftsfeldstrategien als „Meilenstein für eine gemeinsame Innovationsstrategie“ der Länder Berlin und Brandenburg.
46. Woche: Brandenburg ist „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energien“
In der Studie „Best Practice für den Ausbau Erneuerbarer Energien“ belegt Brandenburg den ersten Platz vor Baden-Württemberg und Bayern. Die Studie liefert den ersten umfassenden Bundesländervergleich von politischen Rahmenbedin-gungen, Wirtschaftseffekten sowie Ausbaustand und Technologieentwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) haben im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien Anstrengungen und Erfolge der Bundesländer in rund 50 ausgewählten Bereichen untersucht. Kein anderes Bundesland habe für den Ausbau erneuerbarer Energien so ehrgeizige Ziele formuliert wie Brandenburg, heißt es in der Studie.
47. Woche: Märkische Tourismusbranche trotzt der Krise
Während andere Branchen in Brandenburg die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu spüren bekommen, ist die märkische Tourismuswirtschaft bislang weitgehend verschont geblieben. Die Mark profitiert davon, dass hier kleine, oft inhaber-geführte Häuser dominieren. Davon überzeugt sich Minister Junghanns bei einem Besuch touristischer Einrichtungen im Ruppiner Land. Gleichwohl sei zu erwarten, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise das Reiseverhalten ändern werde, so Junghanns: „Der Deutschlandurlaub wird wieder attraktiver. Davon kann auch Brandenburg profitieren – setzt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH mit ihrer neuen Marketing-Strategie doch gerade auf die ‚Weite in der Nähe’.“
48. Woche: Rolls Royce baut Testzentrum in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat in Dahlewitz den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums gegeben. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine Komponenten-Testaktivitäten am Standort Dahlewitz kon-zentrieren.
Dezember
49. Woche: Wirtschaftsfreundlichste Kommunen 2008 ausgezeichnet
Drei Preisträger werden als „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2008“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Gold erhält die Stadt Forst, Silber geht an den Landkreis Spree-Neiße. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird mit Bronze ausgezeichnet. Die vom Wirtschafts- und Innenministerium aus-gelobten Preise werden für vorbildliche Betreuung von Investoren und Unternehmen vergeben. Minister Junghanns betont bei der Preisverleihung, dass es auf diesen Service gerade jetzt in der Krise besonders ankommt.
50. Woche: Erster Spatenstich für Wellpappewerk der Progroup AG
Die Progroup AG sticht den ersten Spaten für ein Werk zur Herstellung von Wellpappe in Eisenhüttenstadt. Das Werk ist auf eine Jahresproduktion von 650.000 Tonnen Wellpappe ausgelegt. Die Progroup AG investiert 630 Millionen Euro, es sollen 175 direkte Arbeitsplätze entstehen – ein wichtiges Signal gerade in Krisenzeiten.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft