Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze hat heute das dreieinhalb Kilometer lange Baulos des Winterdeichs Polder A/B im Nationalparks Unteres Odertal übergeben. „Der insgesamt gut 14 Kilometer lange Winterdeich wird die erste sanierte Hochwasserschutzanlage an der Oder in Brandenburg sein, die – zumindest in den Wintermonaten – mitten durchs Wasser führt“, erläutert Schulze die Besonderheit dieses Deichabschnitts.
Auf der einen Deichseite fließt die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, auf der anderen erstreckt sich der knapp 3.000 Hektar große Polder, der von November bis April geflutet wird. Ab Frühjahr werden die landwirtschaftlichen Flächen größtenteils extensiv bewirtschaftet.
Mit dem für 3,7 Mio. Euro von der Bernauer Firma Müsing RM im Auftrag des Landesumweltamtes sanierten Deichabschnitt sind 10,8 Kilometer der Hochwasserschutzanlage im Polder AB saniert. Offen sind noch zwei Baulose von insgesamt 3,6 Kilometer Länge, die in den nächsten drei Jahren fertig gestellt werden sollen.
Für den fünf Meter breiten Sicherheitsstreifen am Deich waren viele Weißdorne zu roden. Zum Ausgleich entstehen im Nationalpark rund 10 Hektar Auwald. Während in den überfluteten Bereichen eine Weichholzaue aus Weiden angepflanzt wird, wachsen Hartholzauen mit Eichen und Ulmen in den höher gelegenen Gebieten.
Einmalig in der Oderdeichsanierung waren bei diesem Baulos die großen Mengen an Feld- und Lesesteinen im alten Deich. 1.600 Tonnen Steine wurden aus dem Baufeld abtransportiert. Im Gegensatz dazu und im Unterschied zum Lunow-Stolper Polder fanden sich vergleichsweise wenige Kampfmittel im Deich.
Der Oderhauptdeich ist in Brandenburg 173,4 Kilometer lang. Bislang sind von den 163,2 sanierungsbedürftigen Deichkilometern gute 140 Kilometer voll funktionsfähig. Im Oderdeichprogramm stehen jetzt noch die Sanierungen nördlich von Schwedt und die Neuzeller Niederung aus.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Uwe Gille (wikipedia.org)
Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze hat heute das dreieinhalb Kilometer lange Baulos des Winterdeichs Polder A/B im Nationalparks Unteres Odertal übergeben. „Der insgesamt gut 14 Kilometer lange Winterdeich wird die erste sanierte Hochwasserschutzanlage an der Oder in Brandenburg sein, die – zumindest in den Wintermonaten – mitten durchs Wasser führt“, erläutert Schulze die Besonderheit dieses Deichabschnitts.
Auf der einen Deichseite fließt die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, auf der anderen erstreckt sich der knapp 3.000 Hektar große Polder, der von November bis April geflutet wird. Ab Frühjahr werden die landwirtschaftlichen Flächen größtenteils extensiv bewirtschaftet.
Mit dem für 3,7 Mio. Euro von der Bernauer Firma Müsing RM im Auftrag des Landesumweltamtes sanierten Deichabschnitt sind 10,8 Kilometer der Hochwasserschutzanlage im Polder AB saniert. Offen sind noch zwei Baulose von insgesamt 3,6 Kilometer Länge, die in den nächsten drei Jahren fertig gestellt werden sollen.
Für den fünf Meter breiten Sicherheitsstreifen am Deich waren viele Weißdorne zu roden. Zum Ausgleich entstehen im Nationalpark rund 10 Hektar Auwald. Während in den überfluteten Bereichen eine Weichholzaue aus Weiden angepflanzt wird, wachsen Hartholzauen mit Eichen und Ulmen in den höher gelegenen Gebieten.
Einmalig in der Oderdeichsanierung waren bei diesem Baulos die großen Mengen an Feld- und Lesesteinen im alten Deich. 1.600 Tonnen Steine wurden aus dem Baufeld abtransportiert. Im Gegensatz dazu und im Unterschied zum Lunow-Stolper Polder fanden sich vergleichsweise wenige Kampfmittel im Deich.
Der Oderhauptdeich ist in Brandenburg 173,4 Kilometer lang. Bislang sind von den 163,2 sanierungsbedürftigen Deichkilometern gute 140 Kilometer voll funktionsfähig. Im Oderdeichprogramm stehen jetzt noch die Sanierungen nördlich von Schwedt und die Neuzeller Niederung aus.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Uwe Gille (wikipedia.org)