Im Elbe-Elster Kreis wurde die Polizei gestern gleich mehrmals zu Tierrettern. In Bad Liebenwerda konnten die Polizisten ein Kaninchen aus den Fängen eines Karnickeldiebes befreien. Das Tier durfte danach mit auf Polizeistreife gehen. In Herzberg dagegen haben Beamte mehrere Wildvögel in die Freiheit entlassen, nachdem sie verbotenerweise gefangen wurden.
Die Polizei teilte mit:
Bad Liebenwerda: Die Polizei wurde am Mittwochnachmittag gegen 15:30 Uhr über den Diebstahl eines Kaninchens aus einem Stall in der Friedrich-Engels-Straße informiert. Nach Zeugenaussagen fuhr der Karnickeldieb samt Beute mit einem PKW SUZUKI davon. Der Mann wurde an seiner Wohnanschrift von den Beamten angetroffen und musste sein Diebesgut herausgeben. Die Polizisten stellten während der Befragung Alkoholgeruch bei dem 65-Jährigen fest. Ein Test ergab einen Wert von 1,31 Promille. Da er kurz zuvor mit dem Auto gefahren war, musste er die Polizeibeamten zur Entnahme einer beweissichernden Blutprobe ins Krankenhaus begleiten. Das Tier durfte kurzzeitig mit auf Streife gehen und wurde bis zur Abholung durch den rechtmäßigen Besitzer im Polizeirevier untergebracht.
Am Donnerstagmorgen wurde der 65-Jährige von einer Polizeistreife fahrend auf einem Leichtkraftrad gesehen und daraufhin erneut gestoppt. Ein weiterer durchgeführter Atemalkoholtest wies einen Wert von 1,1 Promille aus, so dass abermals eine beweissichernde Blutprobe im Klinikum entnommen und Ermittlungen eingeleitet wurden.
Herzberg: Ein Zeuge stellte am Mittwoch Fangnetze im Bereich des Kaxdorfer Weges fest und informierte in den Mittagsstunden die Polizei. Vor Ort waren Netze gespannt, die offensichtlich als Fallen für Vögel gedacht waren, ein Kanarienvogel diente als Lockvogel. Die Beamten befreiten die bereits gefangenen Vögel (Fink, Kohlmeise, Stieglitz) und beseitigten die Netze. Im Laufe der Ermittlungen konnte ein 27-jähriger Tatverdächtiger bekannt gemacht werden. In seiner Wohnung fanden die Beamten weitere Vögel und ließen diese frei. Der Kanarienvogel wurde dem Tierpark Herzberg übergeben. Die Kriminalpolizei leitete gegen den Mann Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz ein. Die zuständige Naturschutzbehörde und das Ordnungsamt wurden umgehend informie
Weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Elbe-Elster
Finsterwalde, Rothstein: Die Feuerwehr und die Polizei wurden am Mittwoch gegen 13:30 Uhr über einen Ödlandbrand in der Finsterwalder Kantstraße informiert. Dort gerieten nach ersten Erkenntnissen aus unbekannter Ursache Gras- und Heckenschnitt auf einer Fläche von etwa zwei mal zwei Metern in Brand. An der B 101 bei Rothstein brannte in der Nacht zum Donnerstag gegen 01:40 Uhr eine fahrbare Jagdkanzel. Kameraden der Feuerwehr löschten beide Feuer, zu den Schadenshöhen liegen keine Erkenntnisse vor.
EE: An den Steinenden in Herzberg begegneten sich am Mittwoch gegen 13:30 Uhr ein Reh und ein PKW VW. Auf der Landstraße zwischen Lebusa und Freileben trafen sich am Mittwoch gegen 18:00 Uhr ein Wildschwein und ein PKW MERCEDES. Das Auto war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Ein Reh lief am Mittwoch gegen 22:45 Uhr auf der neuen Umgehungsstraße bei Finsterwalde in einen vorbeifahrenden PKW VW. Während alle drei Tiere die Zusammenstöße nicht überlebten, mussten an den Fahrzeugen Schäden von rund 5.000, 10.000 und 2.000 Euro registriert werden.
Herzberg: Bei einem Vorfahrtunfall, der sich am Mittwochabend gegen 18:30 Uhr in der Leipziger Straße ereignete, entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro. Ein PKW DAEWOO war mit einem MERCEDES zusammengestoßen, wobei die 19-jährige Fahrerin des DAEWOO einen Schock erlitt. Sie musste zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide PKW waren aufgrund der Schäden nicht mehr fahrbereit und mussten geborgen werden.
Herzberg: Ein MAN-LKW und ein PKW FORD kollidierten am Mittwochnachmittag gegen 15:00 Uhr in der Berliner Straße im Zuge des Rückwärtsfahrens miteinander. An den weiterhin fahrbereiten Fahrzeugen mussten Unfallschäden in Höhe von zirka 1.000 Euro aufgenommen werden.