Am Rande des Lausitzer Derbys Cottbus gegen Calau, das am Samstag in der Brandenburgliga der Frauen auf dem Plan stand und der LHC Cottbus deutlich mit 33:21 gewann, erklärte der neue Präsident Bernd Tietz, dass sich die LHC-Führung einem Aufstieg der Handball-Frauen nicht verschließen würde. Die Frauenmannschaft steht derzeit auf Platz zwei der Tabelle.
„Die Situation ist etwas anders als vor zwei Jahren. Damals wäre ein Aufstieg der Männer in die 3.Liga über unsere finanziellen Möglichkeiten gegangen, darum haben wir verzichtet. Die Mehrausgaben für die vierte Liga bei den Frauen würden sich aber in Grenzen halten. Darum werden wir diesem Schritt nicht entgegenstehen“, so Tietz, der in der vergangenen Woche zum neuen Präsidenten des LHC Cottbus gewählt wurde.
Sportlich rückt der Aufstiegswunsch für die Frauenmannschaft mit jedem Spieltag etwas weiter in die Ferne. Cottbus gewinnt als Tabellenzweiter zwar seine Spiele, doch gibt sich der Spitzenreiter HC Angermünde ebenfalls keine Blöße, mit 28:20 gewannen sie ihr Heimspiel gegen Doberlug-Kirchhain. Sollten sie am Ende erster bleiben, könnten die Cottbuser nur in die Ostsee-Spree Liga aufsteigen, wenn Angermünde auf sein Recht verzichtet.
Ob man dennoch im Lager des LHC weiter von der Aufstiegshoffnung getragen wird, erklärt im Gespräch Trainer Ramon Quarta. Der sich aber zu den Dingen äußert, die sich auf der letzten Mitgliederversammlung hinter den Kulissen abgespielt haben, die manch Engagement bremsen und spricht von möglicher Wahlmanipulation. Auch zu seiner eigenen Zukunft äußert er sich.
Die LHC Frauen spielen am 14.04.2019 in der Kolkwitzer Halle gegen HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf.