Der FC Energie Cottbus hat das erste Ligaspiel nach der Winterpause mit 2:3 gegen Wehen Wiesbaden verloren. Bereits in der ersten Hälfte kassierten die Cottbuser alle drei Gegentore. Erst in der stärkeren zweiten Halbzeit zeigte Cottbus mehr Offensivpower, die allerdings nicht mehr für den Ausgleich ausreichte.
Die Winterpause in der 3. Liga ist vorbei, wettertechnisch zu sehen ist davon im Cottbuser Stadion der Freundschaft aktuell aber nichts. Mit Schneefall von oben nimmt der FC Energie Cottbus die Mission „Klassenerhalt“ gegen Wehen Wiesbaden wieder auf. Wie bekannt ist die Liste der Verletzten lang beim FCE. Nach dem Weggang von Teamkapitän Marc Stein, trägt Lasse Schlüter heute die Binde. In der Abwehr rückt dafür Philipp Knechtel nach. Jonas Zickert schließt die Lücke des verletzten Viteritti und Moritz Broschinski stellt sich neben Rangelov im Sturm auf. Streli Mamba bleibt vorerst auf der Bank.
Kaum hat das Spiel begonnen, sitzt der erste Schock bereits bei den Fans des FCE, während Coach Wollitz aufgebracht auf dem Spielfeld tobt. Zwar galt die erste sehenswerte Aktion den Cottbusern, als Lars Bender links am gegnerischen Tor vorbei schießt, doch nach einer Ecke für Wehen und einer heißen Phase vor dem Cottbuser Tor, schießt Jeremias Lorch in der fünften Minute aus wenigen Metern den Ball zur 1:0 Führung für die Gäste. Aufgebracht sind Wollitz und die Cottbuser Fans, weil die Aktion sehr stark nach Abseits aussah.
Es bleibt kaum Zeit, um den Schock zu verdauen, schon schlägt Wiesbaden in der neunten Minute erneut ins Herz der Cottbuser Fans. Nach einem Abwehrfehler von Matuwila kommt Florian Hansch an den Ball und kickt ihn vorbei an Spahic zum 2:0 für Wiesbaden.
Zeit ist noch jede Menge vorhanden, allerdings brauch Cottbus jetzt einen kräftige Schub nach vorn. Doch dieser ist in den darauffolgenden Minuten nur bedingt zu sehen. Selten kommen die Lausitzer vor das Tor der Wiesbadener und wenn, bleibt die Torgefährlichkeit aus.
In der 31. Minute sieht Andrej Startsev die gelbe Karte und zwei Minuten später sieht Cottbus-Keeper Spahic erneut den Ball hinter sich im Netz zappeln. Nach einem Freistoß , der an der Cottbuser Abwehr vorbeifliegt, schießt Florian Hansch erneut den Ball ins Tor der Gastgeber und somit zum 3:0.
Bis zur Halbzeit kann Cottbus nichts mehr ausrichten, im Cottbuser Stadion herrscht getrübte Stimmung.
Trainer Pele Wollitz wechselt in der Halbzeit Jonas Zickert aus, für ihn kommt Nachwuchspieler Colin Raak, der zeitgleich sein Ligadebüt feiert. In der 47. Minute treffen sich Matuwila und Wiesbadens Schäffler vor dem Cottbuser Tor in der Luft und danach liegend auf dem Boden. Spahic hatte im Luftduell mitgemischt. Matuwila kommt nach einer kurzen Pause wieder ins Spiel.
In der 55. Minute kommt Scheidhauer für Lars Bender und verstärkt damit die Offensivkraft auf drei Stürmer. Ca. zehn Minuten später kommt nun Mamba für Rangelov ins Spiel.
Cottbus setzt in den weiteren Minuten deutlich mehr Aktzente nach vorn, noch gelingt aber kein Durschlag. Durchhalten lohnt sich, denn in der 82. Minute bekommt Kevin Scheidhauer den Ball auf den Fuß und trifft zum 1:3 Anschluss.
Jetzt kocht nochmal die Stimmung im Stadion. Es gibt Elfmeter für Cottbus in der 89. Minute nach Handspiel von Wiesbaden. Mamba tritt an…der Schuss wird gehalten, aber im Nachschuss haut Mamba die Kugel ins Netz. Trotz hoffnungsvoller Angriffe gelingt den Cottbusern der Ausgleich nicht mehr.
Cottbus hat das Spiel in der ersten Halbzeit verpatzt. In der zweiten Halbzeit hat sich der FCE besser präsentiert, hatte zu dem Zeitpunkt aber nichts mehr zu verlieren. Wiesbaden fuhr dagegen einen Gang zurück. Cottbus steht damit weiterhin auf Tabellenplatz 14. Am kommenden Sonntag geht es für Cottbus bei der SpVgg Unterhaching ran. Anpfiff ist dann um 14 Uhr.
red
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