In Brandenburg ist die Zahl der Einbürgerungen ausländischer Staatsangehöriger im vergangenen Jahr auf 450 Personen angestiegen. Das waren 41 Einbürgerungen mehr als ein Jahr zuvor, wie das Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Die Eingebürgerten stammen aus insgesamt 73 Staaten. Die größte Gruppe bildeten ukrainische Staatsangehörige mit 53 Personen, gefolgt von polnischen Staatsangehörigen mit 50 Personen und türkischen Staatsangehörigen mit 39 Personen.
206 Neubürger behielten neben der deutschen Staatsangehörigkeit auch ihre bisherige Staatsangehörigkeit. Dies waren neben 106 Personen aus anderen EU-Staaten, die hinsichtlich der Mehrstaatlichkeit einen Sonderstatus genießen, auch 100 Personen aus anderen Staaten, die entsprechende Ausnahmegründe nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz nachweisen konnten. Ausnahmegründe können unter anderem unzumutbare Entlassungsbedingungen aus der bisherigen Staatsbürgerschaft oder aber fehlende rechtliche Möglichkeiten zur Aufgabe der bisherigen Staatsbürgerschaft sein.
Innenminister Rainer Speer begrüßte das Interesse von in Brandenburg lebenden Zuwanderern an der Einbürgerung. “Die Einbürgerung ist nicht nur ein Zeichen gelungener Integration, sondern auch ein Bekenntnis der Neubürger, sich dauerhaft aktiv an der Entwicklung unseres Landes zu beteiligen. Niemand gibt seine Staatsbürgerschaft leichthin auf. Deshalb spricht aus jedem Einbürgerungsantrag auch das Vertrauen in unser Land”, hob Speer hervor.
Der im September 2009 eingeführte Einbürgerungstest stellte für Interessenten in Brandenburg bislang keine Hürde dar. Bis Ende Dezember 2009 nahmen 837 Personen an dem einstündigen Test teil. Nur vier Personen bestanden den Test im ersten Anlauf nicht. Sie können ihn jedoch wiederholen.
Quelle: Ministerium des Innern
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