Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca soll in Deutschland nur noch bei Personen über 60 Jahren eingesetzt werden. Darauf haben sich Bund und Länder nach einer Empfehlung von der Ständigen Impfkommission geeinigt (wie berichtet). Unter 60-Jährige sollen sich allerdings nach ärztlichem Ermessen und unter eigener Risikoabwägung weiterhin damit impfen lassen können. Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte, wird die Priosierung gelockert, um bereits Menschen ab 60 Jahren impfen zu können. Bis Ende April will die Impfkommission zudem eine Empfehlung erarbeiten, wie es mit der Zweitimpfung für Jüngere weitergeht, die bereits eine Erstimpfung erhalten haben. Bis dahin sollen weitere Untersuchungsergebnisse ausgewertet werden.
Bisher 2,2 Millionen Erstimpfungen bei Jüngeren
Laut Spahn haben bisher 2,2 Millionen Menschen unter 60 Jahren eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten. Fest steht, dass nach dem zweiten Stopp des Imfpstoffs weitere Verunsicherung entstanden ist und die heutige Entscheidung ein erneutes Umorganisieren in den Impfzentren und an der Basis erfordert. “Unter allen Abwägungen ist dies der Weg, der noch zum möglichst besten Vertrauen führt. Offenheit ist die beste Möglichkeit, um mit dieser Situation umzugehen”, antwortete Merkel auf Nachfrage zur Verunsicherung. “Vertrauen entsteht aus dem Wissen, dass jedem Verdacht, jedem Einzelfall nachgegangen wird”, so Merkel.
Bis gestern wurden 31 Fälle von Thrombosen in Hirnvenen gemeldet, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Imfpfung stehen. Neun Fälle verliefen tödlich.
Coronavirus in der Lausitz. Aktuelle Lage und Entscheidungen
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region haben wir in einer Übersicht zusammengefasst ->> Weiterlesen