Update: Inzwischen empfiehlt auch die Ständige Impfkommission den Impfstoff von Astreazeneca vorerst nur noch für Menschen ab 60 Jahren. Die Empfehlung basiert demzufolge auf aktuelle Daten zu thromboembolischer Nebenwirkungen bei jüngeren Geimpften. Bis Ende April soll zudem eine Empfehlung folgen, wie es mit den Zweitimpfung für bereits jüngere Geimpfte weitergehen soll. Zu Stunde beraten Bund und Länder über die neueste Entwicklung. Das Land Brandenburg hat heute den AstraZeneca-Impfstoff bei Personen im Alter unter 60 Jahren mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Das gab das Ministerium des Innern und für Kommunales bekannt. In den Impfzentren werden die Kontaktdaten aufgenommen und die Betroffenen werden von der Kassenärztlichen Vereinigung über einen neuen Impftermin informiert. Medienangaben zufolge wolle die Ständige Impfkommission erneute Empfehlung aussprechen. Weiterhin werde eine aktuelle Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts erwartet.
Das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg teilte dazu mit:
Nach der vorsorglichen Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca für Menschen unter 60 Jahren werden diese Impfungen für heute abgesagt. Das hat der Impflogistik-Stab in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg entschieden. In den Impfzentren werden die Kontaktdaten, einschließlich Telefonnummern, aufgenommen. Die Betroffenen werden von der Kassenärztlichen Vereinigung über einen neuen Impftermin informiert.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat heute entschieden, dass das Land Brandenburg die Impfungen mit dem Vakzin AstraZeneca bei Personen im Alter unter 60 Jahren für den heutigen Tag mit sofortiger Wirkung aussetzt.
Dem “Spiegel” zufolge wurden nach einer Astrazeneca-Erstimpfung bis zum 29. März dieses Jares insgesamt 31 Fälle von Hirnvenen-Thrombosen gemeldet. Laut des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts waren zwei Männer zwischen 20 und 63 Jahren und 29 Frauen zwischen 20 und 63 Jahren betroffen. Davon sollen neun Personen gestoeben sein. In Berlin und Brandenburg sind bislang keine solcher Fälle bekannt. Deutschlandweit wurden bis Montagmittag rund 2,7 Millionen Astrazeneca-Erstdosen verabreicht.
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Red./ Presseinfo
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