Im Februar 2020 erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 1,6 Prozent. Damit blieb der Preisauftrieb auf ähnlichem Niveau wie im Januar 2020, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Er liegt seit November 2018 unter 2,0 Prozent. Gegenüber Januar 2020 wurde sowohl in Berlin als auch in Brandenburg ein Preisanstieg um 0,5 Prozent ermittelt.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit:
Kennzeichnend für die Preisentwicklung im Februar 2020 waren in beiden Ländern kräftig gestiegene Nahrungsmittelpreise. Im Vergleich zum Februar 2019 verteuerten sich Nahrungsmittel in Berlin um 3,2 Prozent und in Brandenburg um 3,6 Prozent. Der Anstieg der Energiepreise im Vergleich zum Vorjahresmonat war moderat, hatte aber trotzdem Einfluss auf die Entwicklung des Verbraucherpreises insgesamt. Ohne Nahrungsmittel und Energie lag der Preisanstieg im Februar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin und in Brandenburg bei 1,5 Prozent. Dämpfend bei den Energiepreisen wirkten Preisrückgänge bei Heizöl und ein abgeschwächter Preisauftrieb bei Kraftstoffen.
Preistreiber bei den Nahrungsmitteln in Berlin und Brandenburg waren im Vergleich zum Vorjahresmonat insbesondere Fleisch und Fleischwaren, aber auch Fisch und Fischwaren sowie Obst. So mussten für den Schweinebraten in Berlin 17,8 Prozent und in Brandenburg 14,0 Prozent mehr ausgegeben werden, und auch das beliebte Schweinekotelett bzw. -schnitzel war in Berlin um 14,4 Prozent und in Brandenburg um 9,5 Prozent teurer. Bei Fisch und Fischwaren musste in Berlin vor allem für Räucherfisch (+13,8 Prozent) und in Brandenburg für frischen Kabeljau oder Lachs (+13,7) tiefer in die Tasche gegriffen werden. Beim Obst waren es vor allem Weintrauben und Birnen, die deutlich über dem Preisniveau des Vorjahres lagen. Weintrauben waren in Berlin um 24,6 Prozent und in Brandenburg um 25,9 Prozent
teurer. Maßgeblich für den Preisanstieg binnen Monatsfrist waren im Februar 2020 in beiden Ländern Preisanstiege um rund 15,5 Prozent für Pauschalreisen. Dämpfend auf den Preisanstieg wirkten sich Preisrückgänge bei Heizöl und Kraftstoffen aus.
Hinweis:
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise.
Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 veröffentlicht.
Red./Presseinfo
Foto: ©Steve Buissinne |www.pixabay.de