Studium schafft berufliche Perspektiven und hilft bei Integration
Die SPD- Fraktion hat am Dienstag ein Maßnahmenpaket für geflüchtete Menschen an Brandenburgs Hochschulen gebilligt und einen Antrag der Koalition für das Landtagsplenum in der kommenden Woche beschlossen. Im Nachtragshaushalt für 2016 wird dafür eine Million Euro bereitgestellt. Ziel ist es, die Hochschulen zu unterstützen, damit die Flüchtlinge, die studieren möchten und ausreichend qualifiziert sind, Zugang zum Studium bekommen können. Dazu erklärt die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Britta Müller:
„Die Hochschulen können den Geflüchteten durch ein erfolgreiches Studium eine berufliche Perspektive und Zukunft im Land ermöglichen und für das Land Brandenburg die Chance eröffnen, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Wir begrüßen die zahlreichen Initiativen der Hochschulen und die studentischen Aktivitäten im Land Brandenburg und möchten mit unserem Antrag die Rahmenbedingungen für die Hochschulen und damit für die Integration von Flüchtlingen verbessern.“
Besonderer Wert soll auf eine einheitliche Regelung für den Zugang zum Hochschulsystem gelegt werden. Die grundsätzliche Studierfähigkeit von Studieninteressenten ist möglichst schnell festzustellen, damit sie sich auf die Zugangsprüfung vorbereiten können. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Studium sind gute Deutschkenntnisse. Die sprachliche Vorbereitung macht daher einen Hauptschwerpunkt der Aktivitäten der Hochschulen aus. Das Wissenschaftsministerium soll zudem die weitere Einrichtung von Beratungsstellen unterstützen. An einem Studium interessierte Flüchtlinge erhalten dort Auskünfte über Hochschulzugang und Zulassung, BAföG-Möglichkeiten, Studien- und Unterstützungsangebote und weitere Angebote.
„Wir möchten studierfähigen und studierwilligen Flüchtlingen den Weg an die Brandenburger Hochschulen so schnell wie möglich eröffnen und sie in der Aufnahme des Studiums sowie während dessen Verlauf unterstützen“, so die SPD-Abgeordnete Britta Müller.
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Brandenburg