Auf Betreiben der Landesregierung soll eine neues Fachgebiet an brandenburgischen Hochschulen etabliert werden: jüdische Studien. Für diese neue Fachrichtung sollen 3,6 Millionen Euro investiert werden. Es stellt sich jedoch die Frage: Warum muss ein Bundesland, das bereits schwer mit seinen Finanzen zu kämpfen hat, nun auch noch eine traditionelle kulturell-religiöse Forschung begründen und finanzieren? Dabei ist es egal, ob diese Forschung auf das Judentum, das Christentum, den Hinduismus oder irgendeine andere Religion zurückgreift. Aber ist das Land Brandenburg in der Lage, für alle verfassungsgemäß akzeptierten Religionsgemeinschaften einen eigenen Wissenschaftsbereich bereitzustellen? Zumindest sollte das für eine gleichbehandelnde Gesellschaft zu erwarten sein. Damit wären allerdings die zusätzlichen Ausgaben für alle Atheisten und Skeptiker immer noch nicht akzeptabel. Wer braucht denn Religionsstudien, wenn er/ sie keine Konfession hat. 2005 wurde als pseudo-religiöse Gegenbewegung die Religion des “Fliegenden Spaghettimonsters” ins Leben gerufen. Dann möge man doch auch dafür einen wissenschaftlichen Fachbereich und Studiengänge einrichten.
Wie viele Religionen und Glaubensbekenntnisse gibt es überhaupt, die Anspruch auf eine vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft haben?
Jüdische Studien scheinen dabei etwas ganz Besonderes zu sein. Peer Jürgens, Landtags- und Wissenschaftsausschussmitglied der Partei DIE LINKE antwortete in einer angeregten Diskussion in einem sozialen Netzwerk auf die Kritik, dass wir “Juden enteignet, umgebracht und jegliches jüdisches Leben zerstört [haben, und damit] die Pflicht, das ansatzweise wiedergutzumachen … und sei es mit der Ausbildung von Rabbinerinnen und Rabbinern”. Es ist sehr bedauerlich, dass die Förderung eines solchen Fachbereichs auf unsere Kollektivschuld am Holocaust des Nazi-Regimes zurückgeführt werden muss. Umso weniger sehe ich einen objektiven rationalen Grund, gerade dafür Finanzmittel auszugeben. Die Hochschulen im Land Brandenburg sind seit Jahren drastisch unterfinanziert (siehe dazu die zahlreichen Beiträge und Aufrufe im Jahr 2012). Es gibt viele Studien- und Forschungsrichtungen, die einem breiten Publikum und Interessenbereich zugute kommen und viel zu schlecht ausgestattet sind.
Sollten wir da nicht in praktisch nutzbare Wissenschaften investieren, anstatt in eine gesellschaftliche Pseudo-Verpflichtung? Das Unverständnis wird umso größer, wenn man bedenkt, dass mit der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz zwei erfolgreiche naturwissenschaftlich-technische Wissenschaftseinrichtungen von der Rot-Roten-Landesregierung zwangsfusioniert werden, um noch mehr Geld in Forschung und Bildung einzusparen. Und das, wo diese Fachbereiche im Land Brandenburg bei deutschlandweitem Vergleich ohnehin sehr schlecht ausgestattet sind. Die 3,6 Mio. Euro – im Forschungs- und Bildungsbereich viel Geld – wären in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sehr viel besser angelegt, als für die Religionsausbildung.
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz, Urheber: HOWI
Auf Betreiben der Landesregierung soll eine neues Fachgebiet an brandenburgischen Hochschulen etabliert werden: jüdische Studien. Für diese neue Fachrichtung sollen 3,6 Millionen Euro investiert werden. Es stellt sich jedoch die Frage: Warum muss ein Bundesland, das bereits schwer mit seinen Finanzen zu kämpfen hat, nun auch noch eine traditionelle kulturell-religiöse Forschung begründen und finanzieren? Dabei ist es egal, ob diese Forschung auf das Judentum, das Christentum, den Hinduismus oder irgendeine andere Religion zurückgreift. Aber ist das Land Brandenburg in der Lage, für alle verfassungsgemäß akzeptierten Religionsgemeinschaften einen eigenen Wissenschaftsbereich bereitzustellen? Zumindest sollte das für eine gleichbehandelnde Gesellschaft zu erwarten sein. Damit wären allerdings die zusätzlichen Ausgaben für alle Atheisten und Skeptiker immer noch nicht akzeptabel. Wer braucht denn Religionsstudien, wenn er/ sie keine Konfession hat. 2005 wurde als pseudo-religiöse Gegenbewegung die Religion des “Fliegenden Spaghettimonsters” ins Leben gerufen. Dann möge man doch auch dafür einen wissenschaftlichen Fachbereich und Studiengänge einrichten.
Wie viele Religionen und Glaubensbekenntnisse gibt es überhaupt, die Anspruch auf eine vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft haben?
Jüdische Studien scheinen dabei etwas ganz Besonderes zu sein. Peer Jürgens, Landtags- und Wissenschaftsausschussmitglied der Partei DIE LINKE antwortete in einer angeregten Diskussion in einem sozialen Netzwerk auf die Kritik, dass wir “Juden enteignet, umgebracht und jegliches jüdisches Leben zerstört [haben, und damit] die Pflicht, das ansatzweise wiedergutzumachen … und sei es mit der Ausbildung von Rabbinerinnen und Rabbinern”. Es ist sehr bedauerlich, dass die Förderung eines solchen Fachbereichs auf unsere Kollektivschuld am Holocaust des Nazi-Regimes zurückgeführt werden muss. Umso weniger sehe ich einen objektiven rationalen Grund, gerade dafür Finanzmittel auszugeben. Die Hochschulen im Land Brandenburg sind seit Jahren drastisch unterfinanziert (siehe dazu die zahlreichen Beiträge und Aufrufe im Jahr 2012). Es gibt viele Studien- und Forschungsrichtungen, die einem breiten Publikum und Interessenbereich zugute kommen und viel zu schlecht ausgestattet sind.
Sollten wir da nicht in praktisch nutzbare Wissenschaften investieren, anstatt in eine gesellschaftliche Pseudo-Verpflichtung? Das Unverständnis wird umso größer, wenn man bedenkt, dass mit der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz zwei erfolgreiche naturwissenschaftlich-technische Wissenschaftseinrichtungen von der Rot-Roten-Landesregierung zwangsfusioniert werden, um noch mehr Geld in Forschung und Bildung einzusparen. Und das, wo diese Fachbereiche im Land Brandenburg bei deutschlandweitem Vergleich ohnehin sehr schlecht ausgestattet sind. Die 3,6 Mio. Euro – im Forschungs- und Bildungsbereich viel Geld – wären in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sehr viel besser angelegt, als für die Religionsausbildung.
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz, Urheber: HOWI
Auf Betreiben der Landesregierung soll eine neues Fachgebiet an brandenburgischen Hochschulen etabliert werden: jüdische Studien. Für diese neue Fachrichtung sollen 3,6 Millionen Euro investiert werden. Es stellt sich jedoch die Frage: Warum muss ein Bundesland, das bereits schwer mit seinen Finanzen zu kämpfen hat, nun auch noch eine traditionelle kulturell-religiöse Forschung begründen und finanzieren? Dabei ist es egal, ob diese Forschung auf das Judentum, das Christentum, den Hinduismus oder irgendeine andere Religion zurückgreift. Aber ist das Land Brandenburg in der Lage, für alle verfassungsgemäß akzeptierten Religionsgemeinschaften einen eigenen Wissenschaftsbereich bereitzustellen? Zumindest sollte das für eine gleichbehandelnde Gesellschaft zu erwarten sein. Damit wären allerdings die zusätzlichen Ausgaben für alle Atheisten und Skeptiker immer noch nicht akzeptabel. Wer braucht denn Religionsstudien, wenn er/ sie keine Konfession hat. 2005 wurde als pseudo-religiöse Gegenbewegung die Religion des “Fliegenden Spaghettimonsters” ins Leben gerufen. Dann möge man doch auch dafür einen wissenschaftlichen Fachbereich und Studiengänge einrichten.
Wie viele Religionen und Glaubensbekenntnisse gibt es überhaupt, die Anspruch auf eine vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft haben?
Jüdische Studien scheinen dabei etwas ganz Besonderes zu sein. Peer Jürgens, Landtags- und Wissenschaftsausschussmitglied der Partei DIE LINKE antwortete in einer angeregten Diskussion in einem sozialen Netzwerk auf die Kritik, dass wir “Juden enteignet, umgebracht und jegliches jüdisches Leben zerstört [haben, und damit] die Pflicht, das ansatzweise wiedergutzumachen … und sei es mit der Ausbildung von Rabbinerinnen und Rabbinern”. Es ist sehr bedauerlich, dass die Förderung eines solchen Fachbereichs auf unsere Kollektivschuld am Holocaust des Nazi-Regimes zurückgeführt werden muss. Umso weniger sehe ich einen objektiven rationalen Grund, gerade dafür Finanzmittel auszugeben. Die Hochschulen im Land Brandenburg sind seit Jahren drastisch unterfinanziert (siehe dazu die zahlreichen Beiträge und Aufrufe im Jahr 2012). Es gibt viele Studien- und Forschungsrichtungen, die einem breiten Publikum und Interessenbereich zugute kommen und viel zu schlecht ausgestattet sind.
Sollten wir da nicht in praktisch nutzbare Wissenschaften investieren, anstatt in eine gesellschaftliche Pseudo-Verpflichtung? Das Unverständnis wird umso größer, wenn man bedenkt, dass mit der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz zwei erfolgreiche naturwissenschaftlich-technische Wissenschaftseinrichtungen von der Rot-Roten-Landesregierung zwangsfusioniert werden, um noch mehr Geld in Forschung und Bildung einzusparen. Und das, wo diese Fachbereiche im Land Brandenburg bei deutschlandweitem Vergleich ohnehin sehr schlecht ausgestattet sind. Die 3,6 Mio. Euro – im Forschungs- und Bildungsbereich viel Geld – wären in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sehr viel besser angelegt, als für die Religionsausbildung.
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz, Urheber: HOWI
Auf Betreiben der Landesregierung soll eine neues Fachgebiet an brandenburgischen Hochschulen etabliert werden: jüdische Studien. Für diese neue Fachrichtung sollen 3,6 Millionen Euro investiert werden. Es stellt sich jedoch die Frage: Warum muss ein Bundesland, das bereits schwer mit seinen Finanzen zu kämpfen hat, nun auch noch eine traditionelle kulturell-religiöse Forschung begründen und finanzieren? Dabei ist es egal, ob diese Forschung auf das Judentum, das Christentum, den Hinduismus oder irgendeine andere Religion zurückgreift. Aber ist das Land Brandenburg in der Lage, für alle verfassungsgemäß akzeptierten Religionsgemeinschaften einen eigenen Wissenschaftsbereich bereitzustellen? Zumindest sollte das für eine gleichbehandelnde Gesellschaft zu erwarten sein. Damit wären allerdings die zusätzlichen Ausgaben für alle Atheisten und Skeptiker immer noch nicht akzeptabel. Wer braucht denn Religionsstudien, wenn er/ sie keine Konfession hat. 2005 wurde als pseudo-religiöse Gegenbewegung die Religion des “Fliegenden Spaghettimonsters” ins Leben gerufen. Dann möge man doch auch dafür einen wissenschaftlichen Fachbereich und Studiengänge einrichten.
Wie viele Religionen und Glaubensbekenntnisse gibt es überhaupt, die Anspruch auf eine vom Steuerzahler finanzierte Wissenschaft haben?
Jüdische Studien scheinen dabei etwas ganz Besonderes zu sein. Peer Jürgens, Landtags- und Wissenschaftsausschussmitglied der Partei DIE LINKE antwortete in einer angeregten Diskussion in einem sozialen Netzwerk auf die Kritik, dass wir “Juden enteignet, umgebracht und jegliches jüdisches Leben zerstört [haben, und damit] die Pflicht, das ansatzweise wiedergutzumachen … und sei es mit der Ausbildung von Rabbinerinnen und Rabbinern”. Es ist sehr bedauerlich, dass die Förderung eines solchen Fachbereichs auf unsere Kollektivschuld am Holocaust des Nazi-Regimes zurückgeführt werden muss. Umso weniger sehe ich einen objektiven rationalen Grund, gerade dafür Finanzmittel auszugeben. Die Hochschulen im Land Brandenburg sind seit Jahren drastisch unterfinanziert (siehe dazu die zahlreichen Beiträge und Aufrufe im Jahr 2012). Es gibt viele Studien- und Forschungsrichtungen, die einem breiten Publikum und Interessenbereich zugute kommen und viel zu schlecht ausgestattet sind.
Sollten wir da nicht in praktisch nutzbare Wissenschaften investieren, anstatt in eine gesellschaftliche Pseudo-Verpflichtung? Das Unverständnis wird umso größer, wenn man bedenkt, dass mit der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz zwei erfolgreiche naturwissenschaftlich-technische Wissenschaftseinrichtungen von der Rot-Roten-Landesregierung zwangsfusioniert werden, um noch mehr Geld in Forschung und Bildung einzusparen. Und das, wo diese Fachbereiche im Land Brandenburg bei deutschlandweitem Vergleich ohnehin sehr schlecht ausgestattet sind. Die 3,6 Mio. Euro – im Forschungs- und Bildungsbereich viel Geld – wären in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sehr viel besser angelegt, als für die Religionsausbildung.
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz, Urheber: HOWI