Szczecin – Die grenzüberschreitende Vernetzung von Großschutzgebieten, insbesondere des Internationalparks „Unteres Odertal“, eine mögliche Kooperation auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien, ein effektiver Hochwasserschutz und Fragen der Wasserwirtschaft standen im Mittelpunkt des Arbeitsbesuchs der Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Anita Tack (Linke) in der Wojewodschaft Westpommern. Die Gespräche fanden unter Leitung von Vizemarschall Jan Krawczuk statt. „Wir werden unsere vertrauensvolle grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausbauen“, so Tack zum Abschluss des Besuchs auf einer Pressekonferenz.
Auf mehreren Fachdiskussionen zu Themen wie „Vorbereitung der neuen EU-Förderperiode 2014-2020“ oder zum Fortschritt des Energiesektors in Westpommern hat sich die Ministerin über aktuelle Entwicklungen und Probleme der Region Westpommern informiert. „Ich bin beeindruckt, was in den vergangenen Jahren von unseren Partnern geleistet wurde. In Szczecin haben wir eine der modernsten Kläranlagen und eines der modernsten Biomassekraftwerke in Europa besucht“, so Tack.
Neben der gemeinsamen Lösung von grenzüberschreitenden Verwaltungsaufgaben soll die seit Jahren bestehende enge Kooperation auf den Gebieten Umwelt- und Naturschutz weitergeführt werden. Dazu gehört die langjährige gute Zusammenarbeit der deutschen und polnischen Schutzgebiete im Unteren Odertal. Der Leiter des Nationalparks informierte über die Umsetzung des INTERREG IVA-Projektes, welches im September 2011 in diesem Gebiet startete. „Erstmals werden in einem gemeinsamen Förderprojekt auf deutscher und polnischer Seite im Unteren Odertal konkrete Projekte in den Bereichen Naturschutz, Naturtourismus, Umweltbildung und Regionalentwicklung gemeinsam umgesetzt. So soll der Naturreichtum durch Beobachtungstürme, Infotafeln und Bildungsangebote auf beiden Seiten der Oder besser erlebbar gemacht und der europäische Naturschutzgedanke gemeinsam vermittelt werden“, sagte Tack.
Die Projektkosten belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro und werden zu 85 Prozent aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und zu 15 Prozent durch beide Partner finanziert. Auf einer grenzüberschreitenden Fachtagung im Herbst in Criewen sollen der aktuelle Umsetzungsstand der Kooperation diskutiert und die nächsten Ziele abgesteckt werden.
Das Interesse der polnischen Partner galt neben dem Hochwasser- und Naturschutz vorrangig der Brandenburger Energiestrategie, insbesondere dem Vorrang für Erneuerbare Energien, der gemeinsamen Raumordnung und den Brandenburger Erfahrungen in der Abfallwirtschaft.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
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