Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
Gelesen heißt sie, unsere Bücher-Rubrik. Offenherzig muss ich jedoch jetzt gleich gestehen, dieses Buch nicht bis zum Ende gelesen zu haben. In der Regel würdige ich das Werk des Autors indem ich wenigstens bis zum Ende lese, egal wie langweilig, absurd, schräg, schwierig oder was auch immer das Buch ist … nicht umsonst aber bestätigen Ausnahmen die Regeln. Rosa Liksoms im Märzen diesen Jahres erschienenes „Abteil Nr.6“ gehört in diesem Fall leider dazu. Dass es im finnischen Herkunftsland ein Bestseller ist, ist für mich nahezu unnachvollziehbar. Es lebe der Meinungspluralismus.
Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
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Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de
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Liksom erzählt in ihrem Werk vom Aufeinandertreffen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zum Einen ist da die finnische Archäologiestudentin, die offensichtlich irgendetwas zu bewältigen hat und zum Anderen der beunruhigend-grobschlächtige Russe, der klischeehafter in seiner Brutalität und Obszönität nicht sein könnte. Diese beiden Gegensätze treffen sich nun im Zug, sitzen in einem Schlafabteil der transsibirischen Eisenbahn, verbringen Tage miteinander auf ihrem gemeinsamen Weg. Soviel zur Ausgangssituation. Was nun weiter im Buch folgt, sind nicht etwa, wie man erwarten würde, kleine Puzzleteile über die beiden Hauptpersonen (schließlich ist die Ausgangssituation schon sehr kryptisch), die sich schlussendlich zum Ganzen fügen, oder etwa die Entwicklung einer gemeinsamen Basis die die beiden trotz ihrer Gegensätze aufbauen. Was einen tatsächlich erwartet, sind sich abwechselnd und immer und immer wiederkehrende Beschreibungen der am Zugfenster vorbeiziehenden sibirischen Landschaft (immerhin beweist die Autorin hier Einiges an literarischer Kreativität für kahle Steppe und Schnee in all seinen Facetten und Farben), chiffreartige Rückblenden in die Biografie der Studentin und mit jedem Mal widerwärtig-ekligere Äußerungen des Russen darüber wie man Frauen zu behandeln hat, wie man Konflikte löst, wer gut wer böse ist – und alles derart öbszön, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter lesen mag. Alles, ohne erkennbares Ziel aneinandergereiht. Echt ermüdend zäh, so dass dieses Buch selbst mindestens genauso zehrend, lang und quälend ist, wie der darin auch so oft beschriebene sibirische Winter. Schade, blitzt doch Potenzial für eine gute, spannende und interessante Geschichte an einigen Stellen hervor. Wer es bis zum Ende schafft: mich würde selbiges auch interessieren… .
Quelle: Veröffentlichung aus Kulturmagazin BLICKLICHT, Cottbus-Lausitz; Ausgabe November 2013, www.kultur-cottbus.de