Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross
Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte am heutigen Sonntag, 27. Oktober 2013, in Cottbus Künstler des Staatstheaters Cottbus mit zwei Max-Grünebaum-Preisen und einem Förderpreis. Zwei Max-Grünebaum-Preise sowie einen Förderpreis erhielten Nachwuchswissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus-Senftenberg).
Die Max-Grünebaum-Preisträgerinnen des Staatstheaters Cottbus sind die Sängerin Debra Stanley und die Tänzerin Denise Ruddock.
Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Studienreise nach London, erhielt die 1. Konzertmeisterin Elena Soltan.
Die Max Grünebaum-Stiftung verlieh der BTU drei Auszeichnungen.
Der Max-Grünebaum-Preis 2013 ging an zwei hervorragende Nachwuchswissenschaftler der BTU Cottbus-Senftenberg: Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und Dr. rer. nat. Martin Strehler.
Der Ernst-Frank-Förderpreis, der einen Studienaufenthalt in Großbritannien beinhaltet, wurde an Alexander Vogelsang, B.Sc., verliehen.
Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wurde, ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Preise wurden im Rahmen eines Festaktes verliehen.
Ein Grußwort hielt in diesem Jahr S.E. Nick Pickard, Generalkonsul der Britischen Botschaft in Berlin. Im Rahmen der festlichen Veranstaltung präsentierte Schauspielerin Laura Maria Hänsel, Max-Grünebaum-Preisträgerin 2012, einen 2013 entstandenen Kurzfilm mit dem Titel „TraumTaucher zu sein“ (Regie: Erik Schiesko / Laura Maria Hänsel), dessen Produktion durch das Preisgeld ermöglicht wurde.
www.max-gruenebaum-stiftung.de
ZU DEN PREISTRÄGERN
Die Preisträger des Staatstheaters Cottbus 2013
Max-Grünebaum-Preisträgerin Debra Stanley ist seit der Spielzeit 2011/12 fest am Staatstheater Cottbus engagiert.
Die Sopranistin wurde in Kalifornien geboren und studierte Gesang u.a. an der Eastman School of Music und an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady und Christa Ludwig. Zusätzlich zu ihren Opernengagements gab sie Konzert- und Liederabende und gewann zahlreiche Preise. Am Staatstheater Cottbus interpretiert sie u.a. Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Gretel (Hänsel und Gretel), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Madeleine (Philip Glass: Der Fall des Hauses Usher), Zeitel (Anatevka), Suri (20.000 Meilen unter dem Meer), Wellgunde (Götterdämmerung) und ist eine der vier Protagonisten in dem Musical „I Love You, You’re Perfect, Now Change“. In der Inszenierung der Oper „Carmen“, die am 11. Oktober 2013 Premiere hatte, ist sie als Frasquita zu erleben.
Debra Stanley öffnet sich den sängerischen und darstellerischen Herausforderungen jeder Partie stets mit großer Neugier und Hingabe. Sie findet sich schnell in unterschiedliche Regiehandschriften ein. Darin drückt sich ihre große spielerische Flexibilität aus, die sich dadurch gleichzeitig erweitert. Neben ihren herausragenden sängerischen Fähigkeiten macht ihre Bühnenpräsenz sie zu einem der Cottbuser „Publikumslieblinge“.
Max-Grünebaum-Preisträgerin Denise Ruddock wurde in Alicante (Spanien) geboren. Die Tänzerin gehört seit der Spielzeit 2011/12 fest zum Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus. Ihren ersten Ballettunterricht erhielt sie bereits mit drei Jahren und vervollständigte die Ausbildung von 1998 bis 2001 an der „Central School of Ballet“ in London. Vor ihrem Cottbuser Engagement arbeitete sie in Stuttgart (Das Phantom der Oper) sowie am Stadttheater Bremerhaven, am Landestheater Coburg und an den Landesbühnen Sachsen.
In Cottbus war sie bislang zu erleben in „Chopin Imaginaire“ (Choreographie: Giorgio Madia), als Erste Liebe in „Und der Haifisch, der hat Tränen“ (Ch: Sven Grützmacher), Isabella in „Harlekin“ (Ch: Giorgio Madia), Julias Freundin in „Romeo und Julia“ (Ch: Ralf Rossa) sowie in „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ (Ch: Adriana Mortelliti) und „Le Sacre du Printemps. Frühlingsweihe“ (Ch: Lars Scheibner).
Insbesondere ihre ganz hervorragende tänzerische Leistung in der expressiven Rolle des Tanzstücks „Berührungen. Eine Balkan-Rhapsodie“ zeichnen Denise Ruddock als diesjährige Max-Grünebaum-Preisträgerin aus. Großer darstellerischer Einsatz ist bei ihr gepaart mit absoluter
Disziplin. Die Tänzerin beherrscht perfekt unterschiedliche Stile. Mit ihren Rollen setzt sie sich sehr eingehend auseinander und bringt sie mit atemberaubender Intensität auf die Bühne. Wegen ihrer ausgezeichneten Auffassungsgabe vermag sie Tanzrollen außerordentlich schnell einzustudieren und zu übernehmen.
Karl-Newman-Förderpreispreisträgerin Elena Soltan ist seit 2013 1. Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Geboren in Almaty (Kasachstan) erhielt sie ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule in Almaty studierte sie am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium (2006 Diplom mit Auszeichnung, anschließend Kammermusik-Aufbaustudium). Seit 2009 studiert Elena Soltan bei Prof.Christoph Schickedanz an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg, wo sie im Sommer 2014 ihr Konzertexamen ablegen wird. Seit ihrer Kindheit erhielt Elena Soltan viele Preise und Stipendien. Die Geigerin trat solistisch mit zahlreichen Kammer- und Sinfonieorchestern auf; Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder, nach Asien, Afrika und Indien. Fest engagiert war sie beim Kammerorchester „Moskovija“ und beim Staatskammerorchester „Musica Viva“ (2006-2009).
Nach einem herausragenden Probespiel im Oktober 2012 um die Konzertmeisterstelle stellte sie bereits im 3. Philharmonischen Konzert mit Werken von Liszt, Sannicandro und Bruckner ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis und übernahm die Konzertmeisterverantwortung u.a. bei den Opern „Hänsel und Gretel“, „Lucia di Lammermoor“, Hoffmanns Erzählungen“, „Aida“, „Götterdämmerung“, dem Musical „Anatevka“ sowie bei allen Philharmonischen Konzerten.
Beständig beweist Elena Soltan, dass sie sowohl die Gruppe als auch das Orchester mit außerordentlicher Musikalität und Klarheit sehr gut führen kann. Dabei vermittelt sie Ruhe und Sicherheit. Ihre Solos zeichnen sich durch besondere klangliche und gestalterische Schönheit aus. Hervorzuheben ist auch Elena Soltans positive Art, zu kommunizieren. Sie wird wegen ihrer konstruktiven und konsequenten Arbeit vom Orchester sehr respektiert.
Die Preisträger der BTU Cottbus–Senftenberg 2013
Der mit 5.000 Euro dotierte Max-Grünebaum-Preis 2013 wird an Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz und an Dr. rer. nat. Martin Strehler von der BTU Cottbus–Senftenberg für deren herausragende wissenschaftliche Leistungen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verliehen.
Anne Bantelmann-Betz schrieb ihre mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit zum Thema „Bauen nach Bränden. Wiederaufbauten klassischer Landhäuser in England 1875-1914“ am Lehrstuhl Denkmalpflege von Prof. Dr. Leo Schmidt.
Ziel der Arbeit war es, Grundlagenforschung über die denkmalpflegerische Praxis und ihre Entwicklung im spätviktorianischen England zu leisten.
Im Rahmen ihrer Dissertation untersuchte Anne Bantelmann-Betz insgesamt 46 klassische Landhäuser, die nach einem Feuer unterschiedliche Behandlung erfahren haben: 26 und damit mehr als die Hälfte dieser Gebäude wurden im Zeitraum von 1875 bis 1914 wieder aufgebaut. Anders als in der Gegenwart unterscheiden sich die von der Autorin untersuchten Fälle dabei hinsichtlich ihrer Funktion. Denn während heutzutage museale Nutzungen historischer Gebäude überwiegen, entsprechen die Häuser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wohn- und Repräsentationsbauten.
Martin Strehler hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit am Lehrstuhl Diskrete Mathematik und Grundlagen der Informatik von Prof. Dr. Ekkehard Köhler eine herausragende Dissertation angefertigt. Die Arbeit mit dem Titel „Signalized Flows – Optimizing Traffic Signals and Guideposts and related Network Flow Problems“ wurde mit dem Prädikat „summa cum laude“ bewertet. Inhaltlich setzt sie sich mit Fragestellungen der Verkehrsoptimierung auseinander. Martin Strehler untersucht unter anderem, wie Ampelanlagen geschaltet werden sollten, damit Fahrzeuge möglichst wenig Zeit durch Warten in der Rotphase verbringen müssen. Hierfür führt er ein neuartiges, zyklisch-zeitexpandiertes Modell für Verkehrsflüsse ein, das in der Lage ist, die zeitliche Abhängigkeit zwischen verschiedenen Ampelkreuzungen eines Verkehrsnetzes zu optimieren. Das Modell wurde auf Grundlage von Forschungen im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes COGA (Combinatorial Optimization 6 Graph Algorithms) entwickelt.
Als Ernst-Frank-Förderpreisträger der BTU Cottbus–Senftenberg wurde in diesem Jahr Alexander Vogelsang, B. Sc. ausgewählt. Mit diesem Förderpreis können Studierende der BTU mit einem Stipendium in Großbritannien ausgezeichnet werden, die außergewöhnlich gute Studienleistungen erzielen. Namensgeber ist der Mitinhaber der Cottbuser Tuchfabriken und Schwiegersohn von Max Grünebaum.
Alexander Vogelsang studiert an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg mit viel Engagement und sehr guten Leistungen im Master-Programm Verfahrenstechnik, Studienrichtung Energieträger aus Biomasse und Abfällen. Die Studienleistungen von Alexander Vogelsang liegen weit über dem Durchschnitt. Seine herausragenden Studienarbeiten zu den Themen Wasserkraft und alternative Energien wurden von ihm auf hohem Niveau mit persönlichem Engagement und Sachkunde durchgeführt. Das Stipendium ermöglicht ihm einen einsemestrigen Studienaufenthalt an der Sheffield Hallam University, um sein Wissen sowie seine fachliche auf dem Gebiet der Bioverfahrenstechnik und seine persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Foto: Die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2013 (v.l.n.r.):
Alexander Vogelsang, B.Sc.,
Dr. phil. Anne Bantelmann-Betz;
Denise Ruddock, Tänzerin;
Debra Stanley, Sopranistin;
Elena Soltan, 1. Konzertmeisterin
Dr. rer. nat. Martin Strehler
Foto © Marlies Kross