Die Deutsche Bahn hat die Ausbildungswerkstatt der LEAG in Jänschwalde am heutigen Donnerstag offiziell übernommen. In der modernisierten Einrichtung sollen künftig über 300 junge Menschen zu Elektronikern, Mechatronikern oder Industriemechanikern ausgebildet werden – viele von ihnen mit Blick auf das neue ICE-Werk in Cottbus. Die 5.700 Quadratmeter große Werkstatt ist die größte DB-Ausbildungsstätte der Region und steht auch anderen Unternehmen offen. Nach einer dreijährigen Übergangsphase unter LEAG-Leitung ging die Verantwortung nun vollständig an die Bahn über. Ministerpräsident Dietmar Woidke sprach von einem „Erfolg des Strukturwandels“, DB-Personalvorstand Martin Seiler von „verlässlichen Perspektiven für junge Menschen“. Die Werkstatt liegt direkt neben dem Kraftwerk Jänschwalde, das 2028 stillgelegt werden soll – wie es mit dem Standort danach weitergeht, ist noch unklar.
Neues Kapitel für die Lausitz
Die Übergabe ist vollzogen und damit endet ein prägendes Kapitel, und ein neues fängt an. Die Deutsche Bahn hat die Ausbildungswerkstatt der LEAG in Jänschwalde offiziell übernommen. In der modernisierten Einrichtung werden künftig über 300 junge Menschen in technischen Berufen wie Elektroniker, Mechatroniker oder Industriemechaniker ausgebildet. Dazu wurden die Werkstätten an die Bedürfnisse angepasst und Ausstattung erneuert. Der Fokus liegt darauf, vor allem die künftigen Fachkräft für das neue ICE-Bahnwerk in Cottbus auszubilden. Bis 2027 soll die Zahl der Auszubildenden auf 350 steigen. Mit rund 5.700 Quadratmetern ist die Werkstatt die größte DB-Ausbildungsstätte in der Region und steht auch anderen Unternehmen zur Nutzung offen.

In den vergangenen drei Jahren lief die Ausbildungswerkstatt in einer Übergangsphase noch unter der Leitung der LEAG, die ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten künftig im Industriepark Schwarze Pumpe bündelt. Mit der nun vollzogenen Übernahme durch die Deutsche Bahn ist die Verantwortung endgültig übergegangen. Die DB-Ausbildungswerkstatt befindet sich unmittelbar neben dem Kraftwerk Jänschwalde, das im Zuge des Kohleausstiegs 2028 endgültig stillgelegt werden soll. Wie es mit dem Kraftwerksstandort an sich danach weitergeht, ist derzeit noch offen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke bezeichnete die Übernahme als „Erfolg des Strukturwandels“ und verwies auf die Bedeutung der Ausbildung für die Zukunft der Lausitz. DB-Personalvorstand Martin Seiler betonte, der Standort biete jungen Menschen vor Ort verlässliche Perspektiven. Auch LEAG-Arbeitsdirektor Jörg Waniek sprach von einem wichtigen Signal für die Region, die sich nach dem Ende der Braunkohleverstromung neu ausrichte. Die Übernahme geht auf eine 2020 geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen DB und LEAG zurück. Beide Unternehmen haben ihre Absicht erklärt, einen Beitrag zur langfristigen Fachkräftesicherung und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Lausitz zu leisten.
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