Der deutsche Mittelstand digitalisiert seine Abläufe in hohem Tempo. Eine Entwicklung, die auch vor dem Einkauf nicht halt macht. Durch die Zunahme von B2B-eCommerce-Angeboten bestellen Mitarbeitende heute Waren und Dienstleistungen oft so einfach und schnell wie im privaten Umfeld. Was einerseits die Agilität fördert, führt andererseits in vielen Unternehmen zu neuen internen Problemen: mangelnde Transparenz bei den Ausgaben, Kontrollverluste über Budgets und aufwendige manuelle Prozesse zur Freigabe. Besonders der sogenannte indirekte Einkauf gerät schnell aus dem Ruder. Moderne eProcurement-Lösungen setzen genau hier an, um dem Mittelstand die Kontrolle zurückzugeben, ohne die gewonnene Flexibilität zu opfern.
Hivebuy – Den indirekten Einkauf im Mittelstand neu orchestrieren
Ein positives Beispiel für diesen Ansatz ist die Plattform Hivebuy. Das Unternehmen adressiert gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Optimierung ihres indirekten Einkaufs. Doch was ist der indirekte Einkauf? Man muss zwischen direkten und indirekten Gütern unterscheiden. Der direkte Einkauf umfasst Materialien, die direkt in das Endprodukt einfließen. Nutzt man das Beispiel des Händlers Tennis Point, wäre die Bestellung von Tennisschlägern beim Hersteller ein direkter Einkauf. Bestellt dieselbe Firma jedoch Marketingmaterialien für eine Messe oder neue Bürostühle, spricht man vom indirekten Einkauf.
Genau dieser Bereich ist oft dezentralisiert und unübersichtlich. Hier bestellen einzelne Mitarbeitende – sogenannte Bedarfsträger – außerhalb definierter Prozesse. Lösungen wie https://hivebuy.com/ wurden konzipiert, um diesen Wildwuchs zu strukturieren. Die Zielgruppe ist dabei breit gefächert: Sie umfasst alle Mitarbeitenden entlang der Einkaufskette, von den Bedarfsträgern über die Einkäufer bis hin zum Finanzcontrolling. Selbst Personen ohne spezifische Einkaufskenntnisse sollen die Software intuitiv bedienen können. Die Gründer, selbst erfahrene Einkaufs- und Finanzexperten, entwickelten die Lösung aus Frustration über die bis dahin verfügbaren Werkzeuge.
Effizienz und Transparenz als Kernnutzen
Der praktische Ablauf ist einfach konzipiert: Eine Bestellung wird über die Plattform angefragt, landet beim Vorgesetzten, wird genehmigt, bestellt und landet schließlich digital bei der Buchhaltung. Der entscheidende Punkt ist, dass Budgets und interne Richtlinien in Echtzeit in diesen operativen Prozess eingebunden werden. Bevor eine Bestellung ausgelöst wird, prüft das System das verfügbare Budget.
Dies verhindert effektiv das sogenannte „Maverick Spend“, also unkontrollierte Ausgaben, die am Einkauf und am Controlling vorbei getätigt werden. Für die kaufmännische Leitung entsteht so eine lückenlose Transparenz. Alle Freigaben werden historisiert, und detaillierte Analysen der Ausgaben sind per Knopfdruck möglich. Statt lästiger Kommunikation über Richtlinien und Freigaben per E-Mail, orchestriert die Software den gesamten Ablauf von der Kaufentscheidung bis zur finalen Rechnungsprüfung in einer zentralen Lösung.
Nahtlose Anbindung statt isolierter Insellösung
Für technische Entscheidungsträger in KMU ist ein anderer Aspekt oft wichtiger: die Integration. Eine neue Software darf keine Insellösung sein, die weitere manuelle Arbeit für den Datentransfer erzeugt. Moderne eProcurement-Plattformen sind daher auf eine nahtlose Verknüpfung mit der bestehenden Systemlandschaft ausgelegt.
Führende B2B-eCommerce-Lösungen sind oft bereits integriert, sodass Mitarbeitende in ihren gewohnten Shops bestellen können, während die Software im Hintergrund die Kontrolle behält. Entscheidend sind außerdem Anbindungen an ERP-Systeme wie SAP oder Microsoft Dynamics, an Buchhaltungstools wie DATEV und sogar an Kommunikationsplattformen wie Teams oder Slack. Anbieter wie Hivebuy werben damit, dass ihre Lösung ohne langwierige technische Implementierungsprojekte innerhalb weniger Stunden im Unternehmen eingeführt werden kann.
Datensicherheit als Fundament des Vertrauens
Im deutschen Mittelstand genießt die Datensicherheit oberste Priorität. Seriöse Anbieter von SaaS-Lösungen (Software as a Service) müssen diesem Anspruch gerecht werden. Für Unternehmen ist es unverzichtbar, dass ihre sensiblen Einkaufs-, Budget- und Rechnungsdaten geschützt sind. Maßgebliche Standards sind hier eine Zertifizierung nach ISO/IEC 27001, die strikte Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie die Speicherung der Daten auf Servern in Deutschland. Diese Sicherheitsmerkmale bilden das Fundament für das Vertrauen, das KMU in digitale Einkaufslösungen setzen. Branchenunabhängige Kunden aus dem Handel, der Chemie oder der Logistik zeigen, dass dieser Bedarf marktweit besteht.
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