Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in Brandenburg will sich Ministerpräsident Dietmar Woidke im Bundesrat für höhere Entschädigungen für betroffene Geflügelhalter einsetzen. Vorgesehen ist, den bisherigen Höchstsatz von 50 auf 110 Euro pro Tier zu erhöhen, rückwirkend ab dem 1. Oktober. Damit soll eine faire Entlastung für Betriebe erreicht werden, die durch die Tierseuche erhebliche wirtschaftliche Verluste erleiden.
Woidke kündigt „entschlossenes Handeln“ an
Gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt, dem Vorsitzenden des Geflügelwirtschaftsverbandes Tobias Winnige und dem Präsidenten des Landesbauernverbandes Henrik Wendorff beriet Woidke über Maßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest und zur Unterstützung bei der Bergung verendeter Tiere. Parallel prüft das Land, ob weitere Hilfen und Risikoabsicherungen für Halterinnen und Halter möglich sind.
Der Ministerpräsident dankte den vielen Helferinnen und Helfern, den Mitarbeitenden des Landesumweltamtes und des Landesforstbetriebs für ihren Einsatz. „Mein Dank gilt allen, die unermüdlich daran arbeiten, die Ausbreitung der Vogelgrippe zu stoppen“, so Woidke. In enger Abstimmung mit dem Bund und den Veterinärämtern werden betroffene Bestände untersucht und bei Virusnachweisen konsequent geräumt.
Ministerin Mittelstädt hob die enge Zusammenarbeit aller Akteure hervor. Am Donnerstag will sie sich gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Nickisch im Linumer Bruch vor Ort ein Bild der Lage machen. Brandenburg verweist auf seine erfolgreiche Seuchenbekämpfung in früheren Krisen wie der Afrikanischen Schweinepest und sieht sich auch diesmal gut vorbereitet.
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