Mit einem kleinen Festakt starteten die Schülerinnen und Schüler in Lauchhammer ins neue Schuljahr – und zugleich unter neuem Namen: Aus der bisherigen Europaschule wurde offiziell die Freifrau-von-Löwendal Grundschule – Europaschule. Über dem Haupteingang prangt nun ein gesponsertes Namensschild, das an die Gründerin des Eisenwerkes erinnert, deren Wirken Lauchhammer vor 300 Jahren zur Wiege der Industriekultur machte. Bürgermeister Mirko Buhr würdigte die Bedeutung der Freifrau, deren Schaffen bis heute Spuren hinterlassen hat, vom Kunstgussmuseum bis zur F60.
Die Stadt Lauchhammer teilte dazu mit:
Das neue Schuljahr begann für die Schüler der bisherigen Europaschule in Lauchhammer mit einem kleinen Festakt. Laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 19. März 2025 heißt die Schule nun offiziell Freifrau-von-Löwendal Grundschule -Europaschule-. Ein großes Namensschild, gesponsert vom Wasserverband Lausitz, prangt über dem Haupteingang. Mit dieser Namensgebung will die Kunstguss-Stadt im Jubiläumsjahr „300 Jahre Industriekultur“ dem Wirken der Freifrau von Löwendal noch mehr Bedeutung verleihen.
Der Schulname dürfte so einzigartig sein, wie die Freifrau von Löwendal selbst. Bürgermeister Mirko Buhr verdeutlichte noch einmal den Stellenwert dieser Frau für die Stadt und die ganze Region. Mit der Grünung des Eisenwerkes vor 300 Jahren legte sie den Grundstein für eine industrielle Entwicklung, die Lauchhammer weltweit bekannt machte. Kunstguss aus Lauchhammer findet man auf der ganzen Welt. Das Kunstgussmuseum, die Biotürme und das Besucherbergwerk F 60 in Lichterfeld sind bleibende Zeugnisse für Innovation und künstlerisches Können. Ihr Eisenwerk, auch Hammer im Lauch genannt, war schließlich der Namensgeber der 1953 gegründeten Stadt Lauchhammer. Manuela von Schroedel-Siemau, Geschäftsbereichsleiterin für Bildung, Soziales und Bürgerservice der Stadtverwaltung erläuterte den Schülerinnen und Schülern im adligen Kostüm, in welchen Formaten das kreative und soziale Schaffen der Freifrau von Löwendal künftig den Unterricht bereichern wird. Die ersten Ergebnisse eines im Mai 2025 gestarteten Kunstprojektes sind bereits im Eingangsbereich der Schule ausgestellt. Es galt, ein schwarz-weißes Abbild der Freifrau kreativ zu gestalten. Weitere Arbeiten werden im Rathaus und im Kunstgussmuseum zu sehen sein.
Aktuell kann im Kunstgussmuseum die Sonderausstellung „Glühendes Erbe“ besucht werden. Bis zum 25. Oktober 2025 informiert sie über das Leben und die Tatkraft der Freifrau von Löwendal. Übrigens: Der vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport verliehene Titel Europaschule bleibt Bestandteil des Schulnamens. Im Schulprofil wird weiterhin viel Wert auf die Förderung und Berücksichtigung des europäischen Gedankens in der Schule und im Unterricht gelegt.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation