Am heutigen Dienstag ist im Kolkwitzer Rathaus eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde Kolkwitz, der EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH und der CIT Centrum für Innovation und Technologie GmbH unterzeichnet worden. Ziel ist es, Kräfte im Strukturwandel der Lausitz zu bündeln und die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zu stärken.
Zusammenarbeit im Strukturwandel
Die Vereinbarung ist vor dem Hintergrund des beschlossenen Kohleausstiegs bis 2038 entstanden. Der tiefgreifende Wandel stellt die Lausitz vor große wirtschaftliche Herausforderungen, eröffnet zugleich aber auch neue Chancen. Die drei Partner wollen mit der Kooperation eine funktionale Struktur schaffen, ihre Vernetzung stärken und den regelmäßigen Austausch fördern. Zu den Schwerpunkten der Zusammenarbeit zählen unter anderem die gemeinsame Ansprache und Begleitung von Investoren, abgestimmte Marketingaktivitäten, die Sicherung von Fachkräften, die Entwicklung von Gewerbeflächen sowie die Mitwirkung an Projekten wie dem Lausitz Science Park. Auch die Positionierung der Lausitz als „Net Zero Valley“ wird als mögliches Handlungsfeld benannt. Ergänzend sind Verbundformate wie Veranstaltungen, die Vernetzung von Unternehmensanfragen oder gemeinsame Standortentwicklungen vorgesehen. Bürgermeister Karsten Schreiber erklärte bei der Unterzeichnung: „Ich freue mich sehr über diesen Schulterschluss, da wir so unsere Stärken bündeln können, um für die Region und die Bürger das Beste herauszuholen.“
Partner bringen eigene Stärken ein
Die Gemeinde Kolkwitz bringt ihre Standortvorteile ein, darunter sieben Industrie- und Gewerbegebiete, eine gute Verkehrsanbindung mit Autobahn- und Bahnhaltepunkten sowie ein attraktives Wohn- und Lebensumfeld. Die EGC agiert als Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Cottbus und bündelt Kompetenzen bei Themen wie Ansiedlungen, Gründungsförderung und Vermarktung von Gewerbeflächen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Projekten wie dem Lausitz Science Park, der Fachkräfteinitiative „Boomtown Cottbus“ und dem Gründungszentrum „Startblock B2“.
Die CIT wiederum verantwortet als Tochtergesellschaft des Landkreises Spree-Neiße die regionale Wirtschaftsförderung. Ihre Arbeit reicht von der Ansiedlungs- und Investorenbetreuung über die Entwicklung von Strukturwandelprojekten bis hin zur Unterstützung von Existenzgründungen. Besonderes Gewicht hat zudem die Projektarbeit in der deutsch-polnischen Grenzregion sowie die Koordinierung von Förderprogrammen, etwa beim Breitbandausbau.
Dauer der Kooperation
Die Vereinbarung ist auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann von jeder Seite mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden. Eine gegenseitige Vergütung der eingebrachten Leistungen ist nicht vorgesehen. Stattdessen führen die Partner die Kooperation im Rahmen ihrer jeweiligen Aufgaben und Zuständigkeiten durch.
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Red. / Presseinformation