Zum Abschluss der Sommervorbereitung traf der FC Energie Cottbus in Marienberg auf Ligakonkurrent Erzgebirge Aue. Das Testspiel ging mit 0:2 verloren, zeigte aber auch positive Ansätze vor dem Drittligastart am kommenden Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken. Trainer Claus-Dieter Wollitz sieht in der Niederlage keinen Rückschlag, sondern einen wichtigen Lernprozess.
Früher Rückstand, dann ausgeglichenes Spiel
Schon in der dritten Minute geriet Energie Cottbus in Rückstand: Nach einem flachen Ball von der rechten Seite verwertete Aues Kapitän Stefaniak die Hereingabe zum 1:0. Energie-Keeper Elisa Bethke kam noch an den Ball, konnte das Tor aber nicht verhindern. In der Folge bestimmte Aue das Spiel, ohne jedoch klare Torchancen im Minutentakt zu kreieren.
Erst nach rund einer Viertelstunde kam Cottbus gefährlich in den Strafraum der Sachsen. Hajrulla verpasste knapp, in der Folge erspielte sich der FCE vier Eckbälle. Die Chancen blieben ungenutzt – Campulka scheiterte per Kopf, Butlers Schuss flog knapp über das Tor.
In den Minuten vor der Pause entwickelte sich ein ausgeglicheneres Spiel. Beide Mannschaften kamen zu Abschlüssen, aber Bethke parierte sicher. Zur zweiten Halbzeit wechselte Wollitz zweimal: Moustfa und Boziaris kamen in die Partie und sorgten für frischen Wind.
Zweite Hälfte bringt keine Wende
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel umkämpft, jedoch ohne große Torchancen. Moustfa zeigte sich offensiv aktiv und wurde von der Auer Defensive eng gedeckt – eine Situation, auf die er sich auch im Ligabetrieb einstellen kann. Erst ab der 70. Minute wurde es wieder konkreter: Sowohl Aue als auch Cottbus scheiterten jeweils mit gefährlichen Abschlüssen.
In der 81. Minute fiel schließlich das 2:0 für die Veilchen. Ein abgewehrter Schuss landete vor den Füßen von Schimkus, der aus kurzer Distanz vollendete. Trotz weiterer Bemühungen blieb der Cottbuser Anschlusstreffer aus. Probleme zeigten sich vor allem in der Innenverteidigung – ein Bereich, in dem der Verein personell noch nachlegen möchte.
Wollitz zieht gemischtes Fazit
Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz bewertete die Partie mit nüchternem Blick: „Durch zwei dumme Fehler haben wir die beiden Tore bekommen. In der Halbzeit haben wir gewechselt und die beiden haben Schwung in unser Spiel gebracht. Sie haben Überraschungen produziert und sind unbekümmert, wenn sie das Verstetigen, können sie sich gut entwickeln.“
Mit Blick auf den Saisonstart zeigt sich Wollitz dennoch zuversichtlich: „Wir haben Spieler mit Riesenpotential, die Erfahrenen müssen nun Stützen sein und dann können wir eine gute Rolle spielen. Nun wollen wir noch an den Standards und der Frische arbeiten, damit wir für das erste Heimspiel gut vorbereitet sind.“
Von den zehn absolvierten Testspielen verlor der FCE lediglich zwei. Ein gutes Omen? Vor der letzten Saison verlor Cottbus die Generalprobe mit 0:3 gegen Hannover 96 II – am Ende wurde dennoch eine erfolgreiche Spielzeit mit Platz 4 daraus.
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Red. / Presseinformation