Mit Blick auf die wachsende Nachfrage und den bestehenden Verbesserungsbedarf soll die Straßenbahnhaltestelle Schmellwitz Friedhofsiedlung/Märkische Siedlung in Cottbus barrierefrei ausgebaut werden. Am gestrigen Donnerstag kamen dazu der Behinderten- und Seniorenbeauftragte Dr. Normen Franzke, Vertreter von Cottbusverkehr sowie Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderungen zusammen. Derzeit ist die provisorische Haltestelle weder an Straße noch Gehweg angebunden und daher nicht barrierefrei erreichbar. Angesichts des angrenzenden Seniorenheims und neuer Wohnbebauung im Märkischen Viertel wird ein dauerhafter und barrierefreier Betrieb notwendig. Im Gespräch wurden unter anderem Spaltmaße und Einstiegshöhen als zentrale Anforderungen für einen hindernisfreien Zugang thematisiert.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Am 08.05.2025 hat sich der Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung und Seniorinnen und Senioren Dr. Normen Franzke mit Mitarbeitern von Cottbusverkehr und Mitgliedern des Beirats für Menschen mit Behinderungen getroffen, um sich über den Naubau der Bahnhaltestelle in Schmellwitz Friedhofsiedlung/Märkische Siedlung auszutauschen. Die provisorische Haltestelle wird bislang nur bei Bedarf angefahren. Da derzeit noch kein Anschluss zum Fußweg oder zur Straße besteht, ist die Haltestelle nicht barrierefrei zu erreichen. Das angrenzende Seniorenheim und der Neubau zahlreicher Einfamilienhäuser im Märkischen Viertel werden zukünftig den Bedarf für diese Haltestelle decken und machen daher die Bauarbeiten notwendig.
In dem gemeinsamen Gespräch wurden Faktoren zur Barrierefreiheit besprochen. Das vertikale Spaltmaß (Reststufenhöhe) und die Spaltbreite sind für einen Ein- und Ausstieg am Verkehrsmittel von großer Bedeutung, da die Einstiegsstufe und der Spalt zwischen Straßenbahn und Wartefläche für Menschen mit Gehbehinderungen besonders herausfordernd sind Menschen mit Schwerbehinderung, die aufgrund ihrer Behinderung im Straßenverkehr erheblich in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt, hilflos oder gehörlos sind, erhalten im Nahverkehr eine kostenfreie Beförderung, wenn sie einen entsprechend gekennzeichneten Ausweis vorzeigen. Cottbus/Chóśebuz hat 4.531 Einwohner, denen im Rahmen des Nachteilsausgleichs deutschlandweit und ohne Lücken Freifahrten im öffentlichen Nahverkehr gewährt werden. Durch eine barrierefreie Gestaltung wird der ÖPNV insgesamt verbessert, was positive Auswirkungen auf alle Fahrgäste hat und die Inklusion fördert.
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Red. / Presseinformationen