In Döbern hat es in der vergangenen Nacht geknallt. Unbekannte haben in der Aufbaustraße einen Geldautomaten in die Luft gesprengt. Verletzt wurde niemand. Der Schaden ist dagegen enorm. Nach der Detonation hatten Zeugen beobachtet, wie zwei dunkel gekleidete Personen mit einem dunklen Auto in Richtung Bad Muskau geflüchtet sein sollen. Die Fahndung auch mit einem Polizeihubschrauber blieb erfolglos. Das Landeskriminalamt Brandenburg hat den Fall übernommen.
Die Sparkasse Spree-Neiße teilte dazu mit: “Die Selbstbedienungsgeschäftsstelle wurde dabei komplett zerstört. Die Sparkasse hat mit Unterstützung regionaler Unternehmen die Aufräumarbeiten unverzüglich durchgeführt. Der Betrieb der SB-Geschäftsstelle in Döbern ist aufgrund des erheblichen Sachschadens bis auf weiteres nicht möglich. Für ihre Bankgeschäfte steht den Kunden der Sparkasse die Geschäftsstelle Döbern zu den gewohnten Öffnungszeiten und darüber hinaus die gesamte Selbstbedienungstechnik inklusive Geldautomat in unmittelbarer Nähe zur Verfügung.”
In den letzten Monaten war es in der Region eigentlich zu keiner Geldautomatensprengung mehr gekommen. Seit Mitte Juni allerdings haben Unbekannte bereits zehn Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten in Brandenburg und Berlin verübt, unter anderem auch in Erkner und Königs Wusterhausen. Laut jüngsten Ermittlungen soll die Spur zu einer Tätergruppe aus den Niederlanden führen. Ob die Sprengung in Döbern im Zusammenhang mit dieser Serie steht, ist bisher ebenfalls unklar.
red/pm
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